Kapitel 12

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"Wir sind gleich da, alles okay bei dir?", brach Lian die Stille. Da bei mir eigentlich alles wieder in Ordnung war, nickte ich. Auf einmal zeigte sich auf seinem Gesicht ein großes grinsen: "Gut, immerhin will ich mir von denen nicht sagen lassen können das ich meine Partnerin schlecht behandelte. Oder wer weiß was die denken was ich mit dir machen würde." Nach dieser Aussage ließ ich mich theatralisch nach hinten auf den Sitz fallen und zusammensacken. Mit weinerlicher Stimme krächze ich: "Helft mir doch bitte! Er ist ein Monster, er schlägt mich, Misshandelt mich und lässt mich einfach nicht in Ruhe! Bitte, helft mir!" Er pruste los: "Ja ganz genau ich werde dir gleich mal Helfen, wirst du schon noch sehen!" "Okii super, Dankeschön sehr liebenswürdig von dir!", sagte ich fröhlich. Wir beiden fingen an zu Lachen und hörten erstmal so schnell nicht auf.

Wir hatten uns immer noch nicht wirklich beruhig, als wir an so einem kleinen total süßen Häuschen angekommen sind. Es war Lila! Und es sah einfach nur so niedlich aus ich hatte mich sofort in dieses Häuschen verliebt. Es war richtig putzig die Fenster waren mit weißem Holz umrandet und vor ihnen hingen kleine Blumenkästen mit bunten Blumen. Die Tür sah auch sehr klein aus, sie war aus demselben Holz wie die Fenster, sie sah sehr einladend aus. Zwei kleine Laternen beleuchteten den Eingang. Zur Haustür führte ein Kiesweg der von bunten Stiefmütterchen umrandet war. Ich war so sehr damit beschäftigt dieses Haus anzustarren das ich gar nicht bemerkt hatte wie Lian ausgestiegen war und das Auto umrundet hatte. Ich bemerkte es nämlich erst dann, als meine Tür aufging und er mit ausladender Geste mir bedeutete aus zu steigen, ganz Gentleman like hielt er mir die Hand hin. Irgendwie war das schon süß von ihm. Er schloss die Tür und hielt mir den Arm hin. "Madame", forderte er mich auf mich bei ihm einzuharken, was ich auch tat. Wir gingen zum Haus, wir brauchten nicht einmal klingeln. Die Tür wurde von einer Frau geöffnet, okay nein. Die Tür wurde von einer wunderschönen Frau geöffnet. Sie hatte langes fließendes schwarzes Haar und ihre Augen waren von einem wunderschönen hellen Eisblau, sie wirkten jedoch kein bisschen kalt. Sie lächelte uns warmherzig und sanft an, was sie nur noch schöner Aussehen ließ.

Sobald wir den Flur betreten hatten, zog mich die Frau in eine herzliche Umarmung und sagte freudig: "Oh du muss Lve sein ich bin so froh dich endlich kennen zu lernen, Lian schwärmt schon seit Wochen von dir! Ich bin Emilia, aber du kannst mich gerne Mila nennen." Sie hielt mich auf Armeslänge von sich entfernt um mich begutachten zu können. "Und dann auch noch so hübsch, sowas hat Lian doch gar nicht verdient", meinte sie mit Kopfschütteln in Lians Richtung. Das brachte mich zum Schmunzeln, ich hatte noch nicht einmal die Chance zu antworten, geschweige denn Hallo zu sagen, da Mila mich schon weiter ins Wohnzimmer zog. Und jetzt war ich vollkommen verknallt in dieses Haus von innen war es genauso Süß wie von außen, Höch wahrscheinlich hatte sich Mila um die ganze Einrichtung gekümmert, sie hat auf jeden Fall ein Händchen dafür. Als ich dann endlich fertig war die Einrichtung zu bestaunen, bemerkte ich den Mann auf der Couch (übrigens auch total gutaussehend) und grade sein Buch weglegte, als wir eintraten. Genau wie Mila umarmte er mich, im Gegensatz zu ihr viel kürzer. Danach ging er zu Lian und klopfte ihm auf der Schulter. Die sind aber auch herzlich hier, solange ich nicht als Teddybär Ende ist alles gut. "Du hast aber eine Schöne Partnerin abbekommen, Lian", sagte der Mann mit leichtem russischen Akzent. Lian antwortete grinsend: "Als ob deine Partnerin nicht genauso wunderschön wäre, Alexander." Mila stupste mich an: "Hey, kannst du auch diese Schleimspur sehen?" "Ja ich mach mir schon sorgen, dass sie gleich durch das ganze Haus rutschen", meinte ich genauso leise. "Hey was tuschelt ihr zwei da?", fragte Alexander und wollte zu uns kommen. "HALT STOPP PASS AUF!", riefen wir beide gleichzeitig und brachen daraufhin in Gelächter aus. Wir schleppten uns zusammen zum Sofa und fingen noch mehr an zu Lachen als wir die verständnislosen Blicke unserer Partner sahen. Ich glaube ich habe sie alle schon in mein Herz geschlossen.

Elsaja - Das Schicksal ist ein MiststückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt