Kapitel 30

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"Ach du verdammte scheiße! Meine Lve hat einen Freund!", meine Schwester hüpfte auf und ab. "Sag mal Schwesterherz, müsstest du nicht eigentlich in den Flitterwochen sein?", ich sah sie nicht ganz so enthusiastisch an wie sie mich. Lian stieg von mir herunter, kaum dass wir saßen zog Nastasja uns hoch: "Mensch Lve! Was bekommst du denn noch mit?! Wir sind seit gestern wieder da!" Als wir standen zog sie mich direkt in eine Umarmung. Verdammt es waren schon 10 Tage vergangen seitdem ich das Fahrrad-Problem hatte.

"Also wie heißt er? Wie lange kennt ihr euch? Wie lange seid ihr zusammen? Hattet ihr Sex? Behandelt er dich gut?" "Lian. 9Tage. Ähm ... seit gestern. Ja, schon seit 2 Wochen. Ja" Sie sah mich schräg an: "Seid 2 Wochen?" "Ja, wir hatten schon Sex als wir uns noch nicht kannten", ich nickte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Hast du deinen Götter Gatten mitgebracht?", fragte ich meine sichtlich irritierte Schwester. "Ja der hat grade ein ernstes Gespräch mit Papi, der arme", antwortete sie. "So schlimm ist das gar nicht", schaltete sich Lian ein. Wir sahen ihn ungläubig an. "Achja Mama hat gesagt das ihr runterkommen sollt es gibt essen" Was gibt's denn?" "Manty" "Was ist das?", fragte Lian. Mir lief schon der Speichel im Mund zusammen als ich antwortete: "So Fleisch in Teig, der in einem großen Topf gedünstet wird. Was russisches und sehr lecker." Ich zog ihn an der Hand aus meinem Zimmer und schleifte ihn nach unten.

Dort trafen wir sofort auf Ron, den Götter Gatten. "Ron!", rief ich und sprang ihn regelrecht an. Nach dieser ergreifenden Umarmung meinte er lachend: " Danke für den freudigen Empfang, Darling." "Für dich immer, Darling!" Er war Engländer. Als er mich zu Seite schob konnte ich nicht anders als empört meine Augenbraue zu heben. Das war aber nicht die feine englische Art. Er klatsche in die Hände: "So was hast du dir da angeschafft?" Wir musterten Lian von oben bis unten. "Schlecht sieht er nicht aus?", meinte ich Kritisch. "Und wie sieht das Oberstübchen aus? Vollbetrieb oder ehr Flaute?" "Also bisher sah es so aus als ob es ganz gut besucht wäre" Ron drehte sich zu mir und hielt mir die Hand hin: "Guter Deal!" Ich schlug ein: "Hast du etwas anderes von mir erwartet, Darling?" "Natürlich nicht, Darling!" "Wenn wir das nun endlich geklärt hätten, wie wäre es wenn ihr dann nun essen kommt", meine Mutter lehnte im Türrahmen es sah so aus als hätte sie dem eine Weile zugesehen. Wir folgten ihr und das essen war wie immer köstlich, die hatte sogar Karottensalat gemacht. Nun kam der schlechten Teile an meiner Schwester und mir blieb der Abwasch hängen, während meine Eltern und die Kerle es sich im Wohnzimmer bequem machten.

Lians Sicht

Wir saßen nun im Wohnzimmer und ich bin froh das Lves Vater nun umgänglicher ist, was ohne das Gespräch von vorhin nicht möglich gewesen wäre. Im Grunde ging es darum das er sich versichern wollte das ich seine Lvilein beschützen konnte und drohte mir damit, dass er eine Schaufel und einen Garten hatte die er beschmutzen würde wenn ich ihr etwas antuen würde. Das war mal ein väterlicher Beschützerinstinkt, nun gut nach der Sache mit ihrem ersten "Freund" war das wohl nicht verwunderlich. "So Einhorn, wie hast du sie kennengelernt?", fragte ihre Mutter. Ich konnte nicht nicht antworten denn Ron fing an zu lachen: "Jana wieso nennst du ihn Einhorn?" In der Zeit in der Lves Mutter Ron von dem Verhör erzählte fragte ich lieber einmal nach was ich sagen sollte:

Du sag mal was soll ich deinen Eltern sagen wie wir uns kennengelernt haben?

Sag einfach das wir und auf dieser Party kennengelernt haben bei der du mich vom Boden aufsammeln durftest. Ach ja das hätte man verhindern können, wenn du mir davon was gesagt hättest, naja besser gesagt so etwas davon gesagt hättest, dass ich dich nicht für einen Stalker halte. Auf jeden Fall kannten wir uns davor nur flüchtig. So habe ich das grade meiner Schwester erzählt.

Ron fing nochmal an zulachen nur dieses Mal richtig, nun da er abgefertigt war, war nun ich drang. Tatjana sah mich auffordernd an. Ich wiederholte nun das was Lve mir vorhin gesagt hatte, theoretisch war das ja eigentlich nicht gelogen. Das Gespräch ging nun weiter, als zweites dann das Verhör von ihrer Mutter. Es ging darum was ich beruflich machte und wo ich wohnte und das ganze andere Zeugs.

Ich wurde erlöst als sie mit ihrer Schwester wiederkamen.

Lves Sicht

Ich hatte meine Schwester nicht umsonst als Sklaventreiberin bezeichnet, beim Abwasch war nicht die kleinste Pause erlaubt gewesen. Jedoch liebte ich sie trotzdem und ich muss sagen, der Abwasch war echt witzig gewesen. Froh das wir fertig waren war ich dennoch. Als ich sie da alle so sitzen sah hatte ich trotz der friedlichen Atmosphäre so meine Bedenken Lian alleine mit meinem Vater zulassen. Meine Schwester und ich setzten sich zu dem jeweiligen Kerl, jedoch sprang meine Mutter direkt auf ohne etwas zu sagen. Wir alle sahen gespannt zu ihr als sie in die Küche sprintete und auch als sie mit einer Sektflasche und sechs Gläsern:" Wir stoßen jetzt an!" Eine Ausrede von wegen "Ich trinke nicht" zählten bei ihr nicht. Wir müssen trinken. Punkt.

Elsaja - Das Schicksal ist ein MiststückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt