Kapitel 29

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In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich sofort auf mein Bett fallen. Lian setzte sich neben mich: "Ich bin also ein Einhorn? Ich glaube er wollte ehr sowas hören wie dein Freund." "Das wolltest du hören, er ganz bestimmt nicht! Aber ich habe hier noch irgendwo eine pinke Strickjacke rumfliegen. Zieh sie an, dann passt das mit dem Einhorn." Moment mal, ich hatte doch noch Lians Klamotten an, ich schlug mir die Hand vor den Kopf, na super das ist meinen Eltern bestimmt auch aufgefallen, kein Wunder das Papa auf 180 war. Sofort holte ich Sachen zum Umziehen aus meinem Schrank: "Es stört dich doch nicht wenn ich mich kurz umziehen gehe oder?" Ich wartete nicht auf seine Antwort und ging ins Badezimmer wo ich mir erstmal meine Zähne putzte. Ein Blick auf meine Beine verriet mir das ich hier etwas länger bleiben würde. Erstmal rasieren - Juhu!

Vollkommen Fresh kam ich dann wieder und sah womit ich nicht gerechnet hatte. Lian und mein Vater saßen auf meinem Bett und redeten. Papa war nicht dabei ihn zu erwürgen, gutes Zeichen! Aber ich fragte trotzdem mal lieber nach: "Muss ich mir sogen machen?" Papa klopfte ihm auf die Schulter: "Nein, nein alles in Ordnung." Er schloss die Tür hinter sich. Mein zugegebenermaßen misstrauischer Blick wanderte zu Lian: "Wir können Menschen eine Gehirnwäsche unterziehen?" "Nö, leider nein. Er mag mich halt einfach, ist meinem Charm erlegen", er grinste selbstzufrieden. "Nein ganz im Ernst wieso will er dich nicht mehr umbringen?", fragte ich trocken. Ich sah zur Tür, sollte ich gucken ob bei meinem Vater alles in Ordnung war. Dazu hatte ich nun nicht mehr die Chance. Lian stand auf einmal vor mir, nahm mich bei der Hüfte und verfrachtete mich auf Bett. "Ich weiß ganz genau was du gedacht hattest, du gehst hier nicht weg!", er klang ein bisschen beleidigt. Moment mal das erinnerte mich an was: "Sag mal was genau war das eigentlich im Wohnzimmer vorhin, ich habe mir das mit deiner Stimme im Kopf doch nicht Eingebildet oder?"

Doch Lve, die hast du dir Eingebildet, du wirst verrückt.

Die Skepsis in meinem Blick sprang ihn förmlich an. Er hob die Hände: "Ja gut, ja gut das ist etwas das wovon Erik erzählt hatte, die Fähigkeit die vom Geist kommt, meine ist halt die Telepathie. Das coole daran ist das du mir auch Antworten kannst. Du musst einfach nur daran denken das ich deine Gedanken hören soll, das klappt aber nur bei mir, es sei denn das ist auch deine Fähigkeit was ich aber bezweifle."

So etwa?

Jap ganz genau.

"Wie praktisch, Moment mal ... dann kannst du ja mit anderen flirten ohne dass ich es mitbekomme!" Er küsste mich. "Nein das kann ich nicht, ich habe mir sagen lassen das der andere Partner spürt, wenn der andere seine geistigen Fähigkeiten einsetzt."

Du müsstest es als zucken in deinem Nacken spüren.

Ich hörte dies während ich er mich küsste und tatsächlich fühlte ich es naja ich hatte es vorhin hatte ich es auch gespürt nur habe ich da damit nicht unbedingt verbunden. Ich erwiderte seinen Kuss.

Glück gehabt, dafür kannst du mich jetzt aber nie mehr zum Schweigen bringen. Muhahah!

Er beendete den Kuss und flüsterte in mein Ohr: "Außerdem habe ich auch gar kein Interesse daran mit jemandem außer dir zu flirten!" Er pustete mir ins Ohr und ich zog mich reflexartig mit einem kleinen quicken von ihm zurück. Ich kam auf meinem Bett zu liegen, was er dafür ausnutzte um mich nochmal zu küssen. Und wie es auch sein musste wurde genau jetzt die Tür aufgeknallt.

Elsaja - Das Schicksal ist ein MiststückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt