Kapitel 35

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"Viel Spaß beim sterben" Dann griff er mich an.

Um ehrlich zu sein hatte ich da jetzt nicht wirklich bock drauf. Ganz sicher werde ich hier nicht sterben, okay sie waren in der Überzahl, aber ich war nicht wehrlos. Nach der Sache mit meinem Ex hat mich mein Vater zu unzähligen Selbstverteidigungs und Kampfkursen geschickt. Der Typ vor mir stürzte sich auf mich, dabei fielen mir seine Augen auf, sie waren irgendwie komisch. Seine blauen Augen wirkten irgendwie spröde. Der Idiot zielte gradewegs mit seinem Messer auf mein Herz. Ich blockte seinen Arm ab und ging schnell in die Hocke um seine Beine wegzutreten. Es klappte und er landete auf dem Boden. Sein Blick war verständnislos. Na überrascht das ich nicht einfach wie ein verängstigtes Mädchen stehen geblieben bin? Pech gehabt! Er fuhr durch seine kurzen schwarzen Haare und versuchte sich aufzurappeln, doch dazu ließ ich es nicht kommen. Ich stürzte mich mit einer Schnelligkeit die mir Angst machte auf ihn und rammte ihn dieses komische Stabteil in die Brust. Sein Körper sackte in sich zusammen und verschwand einfach. Gut so musste man sich wenigstens um keine Leiche kümmern. Ich sprang auf und sah mich um. Ale ging es gut und Hektor und Lian hatten jeweils nur noch Gegner. Doch beide hatten schon erhebliche Verletzungen. Ich wurde wütend, unglaublich wütend. Ich stürzte mich auf das Miststück das Lian grade ihren Dolch in seinen Bauch gestoßen hatte. Sie lächelte und achtete nicht auf mich, ihr Fehler. Ich zog sie von hinten auf den Boden und donnerte meine Faust in ihr Gesicht, eigentlich war das nicht meine Art. Sie hatte es trotzdem verdient! Sie stöhnte schmerzerfüllt auf. Lian hatte sich aufgerappelt stieß ihr sei sein Stäbchen ins Herz, sie verschwand. Bei Hector spielte sich ähnliches ab, Ale hatte dem Kerl eine Vase über den Kopf gezogen. Ich war stolz auf sie.

Lian sah mich überrascht an: "Du kannst Kämpfen?" "Naja ein bisschen, da darfst du dich bei Papa bedanken", ich lachte. "Das werde ich", er gab mir einen Kuss. Ich löste mich schnell von ihm: "Komm, du bist verletzt." Ich führte ihn zum Sofa. Er hatte echt was abbekommen, an seinem Bauch hatte sich ein großer Blutfleck gebildet. Als ich ihm das Shirt hochgezogen hatte, um nach der Wunde zusehen wurde mir schlecht. Ich musste kein Arzt sein um zusehen das die Wunde tief war. Ich wusste zwar, dass er wegen so einer Verletzung nicht sterben konnte, jedoch machte es die Sache nicht wirklich besser. Ich machte mir tierisch sorgen. Er nahm meine Hand: "Beruhig dich, Hector wird mich heilen." In seinen Armen lag eine völlig aufgelöste Ale, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und kam zu uns. Er reichte Lian seine Hand und er ergriff sie. Hector setzte sich neben uns und schloss die Augen, augenblicklich hörte die Wunde auf zu bluten. Augenblicke später war sie geschlossen. Ich sprang auf seinen Schoß, er ächzte unter mir: "Siehst du alles gut." Mein Blick ging zu Hector der auf der Couch zusammengesunken war. Nun sah er nicht mehr ganz so gut aus. Ale kam zu uns: "Was ist los mit ihm?" "Das Heilen verbraucht viel Energie vor allem bei so einer Wunde. Er muss sich nur ausruhen", meinte Lian beschwichtigend. Lian hatte Ale geraten ihn ins Schlafzimmer zubringen.

Als wir alleine waren, fragte ich ihn: "Waren das diese Kerimar?" Lian nickte und es war komisch, sein Gesicht wirkte auf einmal wie versteinert. Ich erschauderte, dieser Gesichtsausdruck passte einfach nicht zu ihm. Ich legte eine Hand an seine Wange und fragte irgendwas ist, doch er reagierte nicht. Deswegen fragte ich noch einmal dieses Mal jedoch in Gedanken:

Alles okay bei dir?

Dieses Mal reagierte er, sein Gesicht hellte sich auf und er nickte. Ich war mir da nicht so sicher...

Elsaja - Das Schicksal ist ein MiststückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt