Kapitel 2

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Wow ich hätte echt nicht gedacht, dass meine Mutter mich nach der Trauung einfach so mit den anderen feiern lassen würde. Ich habe damit gerechnet die ganze Zeit irgendwelche leeren Gläser in die Küche zu schleppen und dann beim Abwasch zu helfen, aber nein. Nichts. Und das ist echt ein Wunder, wenn man bedenkt, dass ich auch noch fast zu spät gekommen wäre, noch nicht mal eine Standpauke habe ich bekommen. Es ist jetzt nicht so dass ich Ärger haben wollen würde, aber ich kenne meine Mutter und ich bin mir sicher das da noch irgendwas kommt.

Wir feierten noch eine ganze Weile und ich will jetzt nicht angeben, aber ich habe beim Limbo gewonnen! Der Preis war ein Eis! Mit dem Eis zusammen ging ich in Richtung des Ausgangs, ich wollte ein bisschen alleine sein. In der Halle waren einfach zu viele Menschen. Es war viel zu laut.

Draußen war es schon dunkel und schon etwas frisch. Super Idee dann auch noch ein Eis mit raus zu nehmen vor allem, da ich keine Jacke anhabe. Der Bereich vor der Tür wurde mit zwei Lampen beleuchtet, die hin und wieder flackerten. Es war eigentlich ganz schön hier, eine süße kleine Hollywoodschaukel stand an der Wand und davor war ein kleiner Tisch. Natürlich mit Aschenbecher, damit die Raucher dieser Welt gut versorgt sind. Ein paar Meter weiter konnte man nichts anderes sehen als den Wald. Ich liebe Wälder, früher als kleines Kind bin ich immer mit meiner Freundin Ale durch den Wald gelaufen und haben fangen, verstecken und was weiß ich nicht noch was alles gespielt. Ich war kurz davor auf den Wald zu gehen, doch ich ließ meinen Blick an dem Waldrand entlang schweifen, da sah ich Ihn. Und er beobachtete mich. Ich sah ihn jetzt schon zum 3. mal in dieser Woche, immer sah er mich nur an. Kam mir nicht näher, sagte nichts zu mir. Er stand nur die ganze Zeit da. Geht sowas schon als Stalker durch? Naja wenigsten ist er ein verdammt gutaussehender Stalker! Selbst von Metern Entfernung konnte ich seine wunderschönen grünen Augen erkennen. Ich konnte in diesem Licht zwar nicht viel mehr von ihm erkennen, aber ich wusste das er braune Haare hatte, die die perfekte Länge hatten. Nicht so kurz das er aussieht wie ein Knasti, aber auch nicht so lang das die Haare da so blöd herumhingen. Um ehrlich zu sein, ich hatte Angst vor ihm, irgendwie wusste ich das, wenn er einmal in mein Leben trat, würde ich ihn da nicht mehr rausbekommen. Und das würde Veränderungen mit sich bringen, ob schlecht oder gut ich weiß es nicht. Und ich will jetzt auch keine Pessimistin sein, aber ich denke ehr schlecht und ich will es auch eigentlich gar nicht herausfinden. Nur der scheiß ist, dass ich einfach fasziniert von ihm bin. Noch schlimmer war, dass irgendwas in mir mich dazu drängte zu ihm zu gehen, irgendwas zog mich an. Obwohl ich das eigentlich gar nicht möchte, irgendwas verleitete mich auch jetzt dazu einen Schritt näher zu kommen. Doch die Lichter ginge wieder einmal aus. Es war nur eine Sekunde aus, wirklich ein kleines Flackern, aber von Mr Stalker war nichts mehr zu sehen! Okay das war gruselig, weswegen ich mich auch ganz schnell wieder in die Halle verzog und mir vor nahm nicht mehr daran zu denken.

Elsaja - Das Schicksal ist ein MiststückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt