Kapitel 10: Gefährliche Sünde

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Gaara

Ich wollte sie testen. Ich wollte sie testen und sie hat bestanden.

Wir hatten abnehmenden Mond und Shukaku hatte keine direkte Verbindung zu mir, wenn ich es nicht wollte. Ich hatte teils seine Gestalt angenommen, weil ich wissen wollte, wie sie reagiert, wenn sie mich so sieht, ob sie Angst hat. Ich hatte mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet, wie die des Mannes, aber es ist genau das Gegenteil passiert. Sie hatte mich angeschrien und autsch! Sie hatte mir eine geklebt.

Sie hatte doch tatsächlich mir, Sabaku no Gaara, dem Monster aus der Wüste, eine geknallt. Und es hat wehgetan. Es hat gezwiebelt. Sehr sogar. Dieses Biest.

Jeden anderen auf dieser Welt hätte ich, ohne mit der Wimper zu zucken, sofort in tausend Stücke gerissen. Aber bei ihr ging es nicht. Mein Sand gehorcht mir nicht und jede Faser meines Körpers wehrt sich dagegen, ihr etwas anzutun.

 Das ist nicht gut. Ich muss ihr fernbleiben.


Hiko

Die ganze nächste Woche sehe ich ihn nicht.

Ich bin nun einen Monat hier, mache brav mein Training, habe sogar einige Freunde, doch ich bin nicht  ganz glücklich. Und es liegt an ihm. Ich hasse es mich in ihn verliebt zu haben.

Ja, ich habe mir inzwischen eingestanden, dass ich total in ihn verliebt. Kein Schein. Ich weiß nicht, wie das sein kann, aber es ist so. Ich will ihn von ganzem Herzen. Und er, er hasst mich anscheinend doch von ganzen Herzen.

Immerhin habe ich es geschafft Neji und Tenten zusammenzubringen. Bei Naruto und Hinata braucht es auch nicht mehr lange. Sasuke macht es mir hingegen nicht so leicht. Er will sich nicht eingestehen, dass er das Mädchen liebt, das ihn schon seit sie klein, ist toll findet. Sakura.

Mittlerweile ist mir natürlich klar, warum alle damals so einen Aufstand machten, als sie mich und Sasuke  so vertraut miteinander sahen. Ich habe mich oft und ausgiebig mit Sakura über ihre Gefühle unterhalten. Ich weiß, wie man lieben sollte, was der Normalfall ist. Aber warum empfand ich für Gaara genau dasselbe, wie Sakura für Sasuke?

Ich habe mich mit besagtem verabredet, denn ich muss mit ihm reden. Mit irgendjemandem muss ich reden. Ich halte es nicht mehr aus mit meinen Problemen allein zu sein. Naruto kann ich das nicht erzählen, die alte Tratschtante würde alles herum erzählen und Sakura? Sie hatte Angst vor ihm, genau wie alle anderen auch. Also gehe ich zu Sasukes Wohnung und klopfe an seine Tür. Er ist nämlich einer der wenigen, die keine Angst vor ihm haben. Sondern Respekt.

„Hey kleine, komm rein", begrüßt er mich und deutet mit seinem Kopf, dass ich rein kommen soll.

„Sasuke? Ich muss mit dir über etwas sprechen." Ich setze mich auf sein Sofa und er sich auch. Sein Blick sieht irgendwie besorgt aus.

„Was hast du?"

Also erzähle ich ihm alles über Gaara. Meine erste Begegnung mit ihm im Wald, meine Träume, was er gesagt und getan hatte. Als ich fertig bin, ich habe es nicht fertiggebracht ihn während ich sprach anzusehen, hebe ich den Kopf und sein Blick ist gesenkt.

„Verstehe."

Wie jetzt? Das ist alles?  Ich bin total verwirrt über seine Reaktion. „Was, ' Verstehe'?"

Er sieht  mich an und rutscht ein Stückchen näher. „Hör zu, Hiko." Er räuspert sich. „Du solltest Gaara besser vergessen."

Ich ziehe scharf die Luft ein und halte sie dann an. Das ist doch nicht sein Ernst. „Und wieso? Was meinst du damit? Sasuke, bitte!"

Eigentlich weiß ich selbst nicht, worum ich ihn bitte. Vielleicht warte ich darauf, dass er sagt: „Weißt du was? Ich bin sicher er bereut es und ist schon auf dem Weg zu dir, um sich zu entschuldigen und eurem Liebesglück wird dann nichts mehr im Weg stehen!" Das ist vollkommener Schwachsinn, aber trotzdem, ein kleiner Teil meines Herzens wünscht sich, dass er genau das gesagt hätte.

„Er kann nicht lieben."

Ich atmete nicht. Ich wollte nicht. Nein, ich konnte nicht. Alles stand still, als seine Aussage wie ein Blitz in mich einschlug. Mein Herz setzte aus. Ein Schlag, zwei Schläge, drei Schläge. Er rief irgendetwas, doch ich nahm es nicht war. Dann beugte er sich rasch nach vorn und gab mir den Kuss des Lebens.

Seine kühlen Lippen legten sich auf meine und er blies Luft in meine Lungen. Einmal, noch einmal. Dann beendete er die Beatmung, doch ich atmete immer noch nicht.

Wieso auch?

Wenn Gaara nicht lieben konnte, und ich ihn liebte, war alles von Anfang an zum scheitern Verurteilt. Ich wollte nicht mehr. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Gleich würde es vorbei sein. Seine flache Hand knallte auf meine Wange und er schüttelte mich.

 „ Hiko!! Verdammt, Atme!!! Jetzt mach schon!", rief er panisch, warf mich nach hinten und blies wieder Luft in meine Lungen. Er ließ wieder von mir ab. Wieso? War ich es nicht Wert geliebt zu werden? Nicht einmal für ihn? War ich denn auf dieser Welt nichts Wert? Für niemanden?

Ein drittes Mal legte er seine Lippen auf meine, doch diesmal atmete ich. Ich atmete und küsste ihn. Ich richtete mich auf, setzte mich auf seinen Schoß, vergrub meine Hände in seinen Haaren und küsste ihn leidenschaftlich. Ich leckte ihm über die Lippen, langsam aber fordernd. Er öffnete seinen Mund und unsere Zungen spielten miteinander. Sie kämpften um das Recht des Stärkeren. Ich saugte an seiner Zunge. Dann ließ ich von seinen Lippen ab, widmete mich seinem Hals. Zeitgleich öffnete ich sein Hemd und strich mit meinen Händen über seine nackte Brust.

 In voller Leidenschaft küsste ich seinen Hals abwärts, bis ich seinen Bauchnabel erreicht hatte. Er stöhnte und krallte sich am Sofa fest. Doch das war mir zu wenig. Ich biss in seine Haut, er gab einen erstickten Laut von sich und ich leckte ihm in einem Zug vom Bauch bis zum Hals über die Haut, bis ich an die Stelle kam, wo die Narbe seines Males war. Ich küsste sie und biss hinein, als ob ich damit alles von ihm lösen könnte. Ich entlockte ihm ein erneutes Stöhnen, doch ich hörte nicht auf. Ich konnte nicht. Meine Lippen wanderten wieder zu seinen. Unsere Zungen spielten miteinander, solange bis wir keine Luft mehr bekamen.

Ich biss in seine Unterlippe. So heftig und stark, dass sie anfing zu bluten. Ich wollten ihn.

Der metallische Geschmack verteilte sich überall in meinem Mund, erreichte meinen Gaumen, meine Venen, mein Herz, zog mich in seinen Bann. Ich wollte es haben. Ganz für mich allein. Mein Herz schlug schneller. Ich sog es auf, als würde mein Leben davon abhängen. Meine Venen pulsierten, mein Herz raste. Es rief mich und ich wollte mehr -nein, ich brauchte mehr.

Es schmeckte köstlich.

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Guten Tag zusammen^^ Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr verzeiht mir den Seitensprung! \(._.)/ Lasst mir ein Kommi oder ein Vote wenn ihr mögt, oder lest einfach weiter:3

glg Tori~

[DE] Watashi ha eien no ai wo chikaimasu- Ich schwöre dir ewige Liebe(GaaraxOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt