Hat jemand gerade 'Ich gehe' gesagt? Nein, ich habe es mir sicherlich nur eingebildet. Niemand würde freiwillig gehen. Und ich will es nicht. Ich will niemanden verlieren. Ich kann und ich will einfach nicht. Und wenn es das Egoistischte ist, was ich je gedacht habe. Ich kann nicht.
„ Sehr gut! Wenn der junge Mann dann die Ehre hätte, mit mir mitzukommen?“
Ich legte den Kopf schief. Wer? Was?
„ Wer soll denn mitkommen, Mutter? Es hat doch niemand etwas gesagt. Die Entscheidung ist doch noch gar nicht gefallen.“
Meine Stimme klang unerwartet ruhig und fest.
Gaara trat einen Schritt zur Seite und Sasuke stellte sich vor mich.
„ Hiko? Kannst du mir kurz zuhören?“
„ Hm? Wer?“
Die Watteschicht um mich herum wurde immer dicker und dicker.
„Hör mir jetzt genau zu, okay? Ich werde gehen. Du und Gaara bleibt hier. Ich stehe wegen damals immer noch in deiner Schuld. Ich gehe. Hast du das verstanden?“
Ich sah zu ihm hoch, mein Gesicht ausdruckslos.
Dann lächelte ich.
„ Wohin willst du denn?“
Der Nebel in meinem Kopf wurde dichter und dichter. Ich lächelte noch breiter und fing an zu kichern. Zuerst leise, dann immer lauter. Dann wurden die Watte und der Nebel schlagartig vertrieben, als mich die Schelle meines besten Freundes mitten ins Gesicht traf.
Hart packte er mich an den Schultern und schüttelte mich kurz. Mein lachen verebbte und stattdessen fing ich an, stumm zu weinen.
„ Reiß dich jetzt zusammen! Hiko, du musst jetzt bei Verstand bleiben.“
„ Nein... Nein du musst hier bleiben. Sasuke du kannst doch nicht einfach... Du kannst nicht...“
Mit seinem Finger erhob er mein Kinn, wischte eine Träne weg und sah mir mit entschlossenem Blick in die Augen.
„ Ich kann dich und Gaara unmöglich trennen. Ich schaffe das schon, pass auf dich auf.“
Er drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf und ließ mich dann los.
Gaara legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„ Ich danke dir, Sasuke.“
Er nickte und verließ zusammen mit den Wachen den Raum. Die Tür wurde geschlossen und zurück in mir blieb nur eine Leere und das Schuldbewusstsein.
Es war meine Schuld. Wäre ich nicht hiergeblieben, wäre das nicht passiert. Hätte ich meine Mutter nie verlassen, würde kein Krieg anstehen, würde mein bester Freund nicht von einem Monster verschleppt werden. Mein Mutter rieb sich die Schläfen und atmete einmal tief durch, als hätte sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens getroffen.
„ Gut!“ Sie klatschte in die Hände. „Dann gehe ich mal und bereite mich vor. Vergiss nicht, Kind. Du wirst keine Jutsus oder Chakra verwenden, sonst töte ich deinen Freund. Morgen um 6 Uhr auf der Wiese. Dort soll es entschieden werden.“
Mit diesen Worten verließ sie den Raum und nur noch Tsunade, Gaara und ich befanden uns still in der Verwüstung.
„ Komm schon, mein Herz. Du solltest dich ausruhen.“
Mein Mund war staubtrocken und ich zitterte am ganzen Körper.
„ Er wird sterben. Gaara...Sasuke wird sterben. Sie wird ihn nicht am Leben lassen und es ist meine Schuld. Sakura wird mich hassen. Alle werden mich hassen.“
DU LIEST GERADE
[DE] Watashi ha eien no ai wo chikaimasu- Ich schwöre dir ewige Liebe(GaaraxOC)
FanfictionHiko ist 18 und lebt im Keller ihrer Mutter. Täglich wird sie gequält, denn ihr Vormund will erreichen, dass das Monster, das in ihrer Tochter lebt, die Kontrolle übernimmt, um für das Dorf als Angriffswaffe zu dienen. Als Hiko während ihres Trainin...