Neuanfang

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Eine Woche nach dem geschehen, fingen wir an zu renovieren. Shinny und ich haben gerade die ganzen trümmer rausgeworfen auf einen Container und klebten den Boden mit Folie ab, damit wir die Löcher in den Wänden stopfen konnten. Thomas hatte gerade Reha und sollte erst in zwei Stunden wieder da sein. Alexander trug gerade noch den Rest vom Bett nachdraußen. Die Möbel waren alle weg. Es sollte auch eine neue Küche reinkommen. Es würde ein ganz neues Haus werden. Wir fingen an die Löcher zu zugibsen. Es sah irgendwie lustig aus. Überall die Flecken. Aber auch die würden mit der neuen Wandfarbe überdeckt werden. In zwei Stunden haben wir das ganze Wohnzimmer, die Küche und den Gang unten geschafft. Gerade eben kam Thomas wieder.
》Sieht ja schon gut aus《, er lächelte. Sein Thomas Baker lächeln. Ich war erleichtert. Er lächelte entlich wieder.
》Fahren wir?《 er sah mich an.
》Klar《 ich legte den Gibs zu Seite, und nahm meine Jacke. Das Wetter war schlecht. Im Sommer. Wir wollten in den Baumarkt fahren und die Farben holen. Ich fuhr da Thomas ja nicht konnte. Auf dem Weg unterhielten wir uns über seine Reha. Da ich Sport - und Gesundheitstrainerin war, konnte ich ihm auch helfen. Das tat ich gerne. Als wir alles hatten, schleppten wir es ins Auto und fuhren wieder zurück. Die anderen waren mit Löcher zugibsen fertig, da kamen wir gerade recht! Ich öffnete die weiße Farbe und fing an zu Streichen. Am Ende des Tages hatte ich jede menge weiße Flecken auf meiner Latzhose.
Nach fünf Tagen, waren wir mit Streichen und allem drum und dran fertig. Es fehlten nur noch die neuen Möbel und die Deko die Küche und die Bäder würden heute morgen und übermorgen gemacht. Er hatte ein großes Haus...
Nach 2 Monaten war alles so gut wie fertig! Es fehlte nur noch das wir den Rest dekorierten. Ich saß gerade in Thomas' Zimmer und stellte die Nachttische an den richtigen Platz, die Lampen und würde gleich die neuen Bilder für die Fotowand einrahmen. Er war auch fast mit seiner Reha fertig. Zwei Wochen nur noch.
Es klingelte. Von unten rief Thomas das er gehen würde, also machte ich weiter. Bei dem dritten Bild das ich einrahmen wollte, prustete ich los. Darauf waren wir alle, als wir das erste Mal gemeinsam feiern waren und als ich Shannon das erste Mal gesehen habe. Wir guckten alle total doof in die Kamera.
Nach 10 Minuten wollte ich runter gehen und schauen wer da war, da Thomas nicht mehr hochgekommen war. Als ich die Treppe runterkam, hörte ich schon Stimmen. Sie kamen aus dem Wohnzimmer. Als ich rein kam verstummte das Gespräch, und die drei sahen mich an. Eine etwas kleinere Frau als ich und ein Mann der einen halben Kopf größer war als ich. Die Frau hatte kurzes dunkelblondes Haar und der Mann dunkel braunes so wie Thomas. Der Mann sah Thomas wirklich sehr ähnlich. Sie strahlten mich an und wirkten irgendwie überrascht. Thomas beobachtete das mit: 》Oh, entschuldigung Mom, Dad das ist Ann《 ahh, Thomas' Eltern. Hätte ich mir eigentlich denken können.
》Ann? Hallo, ich bin Grace, Thomas' Mutter《 sie riss die Augen auf als sie das 'Ann' wiederholte und sah Thomas an. Dann schüttelte sie mir die Hand und stellte sich vor. Thomas' Vater sah mich dann an und reichte mir auch die Hand: 》Hallo Nathan, ich bin Thomas Vater《 ja, das war mir bewusst. Aber sie waren von der ersten Sekunde ab sehr nett und lieb zu mir, als würden sie mich schon ewig kennen. Thomas erklärte ihnen das wir befreundet waren und das ich ihre Sport-und Gesundheitstrainerin bei den Blackhawks war, meine kleine Schwester und Alexander das wir aus Deutschland waren und so. Wir saßen am Tisch und redeten mittlerweile seit 2.5 Stunden bis mir Idiot einfiel das ich oben alles liegen hatte lassen. Ich entschuldigte mich kurz und räumte auf. Als ich wieder runter kam konnte ich mir das bisschen lauschen nicht verkneifen:
》Ann also? Ein Deutsches Mädchen? Noch dazu aus Bayern..《 , es hörte sich irgendwie ein bisschen vorwurfsvoll vin Grace an. 》Wie schön! Sie kann mir zeigen wie man Schweinebraten macht...《
》Was ist das denn?《 Thomas lachte.
》Ach das hab ich in einer Dokumentation über Bayern gesehen, Thommy. Ich interessiere mich nunmal für andere Kulturen. Sie gefällt mir. Sie ist sehr nett und bildhübsch! Was ist denn da los?《 der letzte Satz hieß in der Sprache die man heute verwendete 'Läuft da was?' Ich fand Grace und Nathan toll.
》Mom, wir sind befreundet, klar mag ich Ann aber ich glaube sie will mich nicht... 《, nach einer kleinen Pause fügte er das hinzu: 》Wie auch immer, überlasst das einfach mir《 jetzt lief ich die Treppe runter und setzte mich wieder zu ihnen. Wir redeten über Kanada, da Shinny, Alexander und Thomas nächste Woche am Dienstag hin flogen. Ich blieb Zuhause. Irgendwann mitten im Gespräch, als es um eine Kanadische organisation ging, die Thomas unterstützte, die eine Autogramm Stunde mit ihm nächste woche geplant hatte hob seine Mutter den Kopf und schaute mich mit großen Augen an. Nathan sah sie nickend an und fragte mich dann:
》Du wärst dann alleine hier?《 ich nickte ebenfalls.
》Willst du nicht mit Thomas,Alexander und Shinny zu uns kommen? Naja am Anfang sind Alexander und Shinny ja bei seinen Eltern in Québec aber wir würden uns freuen wenn ihr gemeinsam zu uns kommt. Ann, du bist herzlich eingeladen zu uns zu kommen《 alle drei sahen mich abwartend und hoffend an.
》Ja klar, gerne. Danke.《 ich freute mich. Das würde bestimmt toll sein. In seinem Elternhaus zu wohnen.

Wir redeten noch sehr lange bis es spät wurde und nächste Woche sollte es nach Kanada gehen....

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