Schnee

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Ich strich Jonathan über seinen kleinen Körper. Wir lagen alle drei noch im Bett. Er lag auf mir. Er war so klein und niedlich....und morgen schon einen Monat alt. Die Zeit mit ihm war wunderschön. Außer das aufstehen in der Nacht. Da mussten wir uns jede Nacht hochkämpfen. Thomas liebte den Kleinen über alles. Er war alles für uns.
Heute war Weinachten. Normaler weiße standen wir jetzt schon beim dekorieren, backen und, und, und. Diesmal standen wir gerade erst auf. Thomas zog sich um und ging dann mit Jonathan in sein Zimmer und zog ihn um. Auch ich schlüpfte in meine grüne hose und mein weißes T-Shirt. Bei uns war es so warm, da konnte man keinen Pulli tragen.
Als ich runter kam,standen Shinny und Alexander bei uns und tranken mit Thomas Kaffee. Shinny hob Jonathan. Sie war so vernarrt in ihn. Ich machte mir eine heiße Schokolade, legte Jonathan in die Wiege und fing an mit Shinny Plätzchen zu backen. Thomas und Alexander schmückten das Haus. Ich fand das jedes Jahr wieder faszinierend: Alles blitzte und blinkte. Jede menge Lichterketten. Im Vorgarten standen beleuchtete Rentiere und der Schnee, der schon seit Wochen lag, funkelte durch sie. In Deutschland war das ganz anders. Im Haus standen einige Duftkerzen und ein bisschen Deko. Nichts mit irgendwelchem Glitzer. Ich fand das hier besser. Auch Shinny liebte den Lichterwahnsinn. Die Jungs kannten eh nichts anderes.
Nachdem wir mit den Plätzchen fertig waren, setzte ich mich auf die Couch und schaute auch mit Shinny unseren Lieblingsfilm Sissi an. Jonathan lag warm in meinen Armen. Ich beobachtete den kleinen Mann. Er war mein verfrühtes Weinachtsgeschenk.

Später dekorierte ich noch den großen Tisch. Gleich würden unsere Gäste kommen. Unter dem großen Weinachtsbaum lagen viele, viele Geschenke für die ganzen Kinder die dieses Jahr kommen würden.
Gerade als ich die letzte Gabel hinlegte, klingelte es an der Tür. Es waren die Parkers. Ich umarmte sie alle und quatschte dann mit Gina weiter, die sich jetzt schon Jonathan gekrallt hatte. Auch sie würde in einigen Wochen ihr drittes Wunder in den Armen halten.
》Du siehst wunderschön aus. Und auch du kleiner Jonny! Er ist zuckersüß!《 sie liebte den kleinen über alles. Ich hatte Glück wenn ich ihn wiederbekam. Es dauerte nicht allzu lange bis alle da waren. Es war ein riesen großes Fest dieses Jahr. Die Kinder bestaunten schon jetzt den Baum, die Erwachsenen, bis auf Gina, tranken Rotwein und Julie lauerte unter dem Tisch und wartete bis irgendwem wieder was zu essen runterfiel. Das Essen war dieses Jahr noch besser als sonst. Dieses Jahr war einfach alles anders.

Nachdem Essen und dem Tischabräumen, folgte die Bescherung. Die kleinen saßen beisammen und packten die ganzen Geschenke aus. Ihre Augen funkelten. Ich hielt meinen Sohn auf dem Arm. Thomas saß neben mir und legte seinen Arm um mich.
Wieder war ein Jahr zuende gegangen. Es hatte uns so viel Geschenkt. Einen wunderbaren Jungen, meinen bald Mann, und viel Freude.
Ich dachte an meine und unsere Geschichte. Vor einigen Jahren war ich hier nach Chicago gezogen. Hier hatte alles begonnen. Mein Leben war, seit dem ersten Tag hier erfüllt. Ich wollte nie mehr weg.
Wir hatten unsere Geschichte geschrieben, und das würden wir auch weiterhin machen. Ich hatte hier alles.
"Ich liebe dich Ann" unterbrach Thomas meine Gedanken.
"Ich dich auch Thomas" ich küsste ihn.
Wieder haben wir einen Teil beendet, aber Leute...ich denke das noch immer nicht Schluss mit unsere Geschichte ist.

Eure Ann😚❤

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