Weihnachten

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》Merry Christmas!《 hörte ich Alexander kurz bevor Shinny ihn küsste.
》Hey《 brüllte ich von oben runter. Ich bezog grad die Betten im Gästezimmer. Unsere Eltern würden von heute an eine Woche zu uns kommen. Heute war der 24.Dezember. Wir feierten Weihnachten an dem Tag wie in Deutschland. Sonst hielten wir die Traditionen von den Amerikanern ein. Es roch im ganzen Haus nach Zimt von den Plätzchen die wir gerade gebacken hatten. Als ich fertig war ging ich nach unten, begrüßte Alexander, holte den anderen Plätzchenteig aus dem Kühlschrank und begann Herzen daraus auszustechen. Thomas würde heute Abend auch kommen und meine Eltern kennenlernen. Ich machte mir Sorgen. Meine Eltern konnten wirklich schrecklich sein. Sie würden ihn bestimmt mit Fragen löchern. Und mein Bruder erst...er würde das
i-tüpfelchen liefern. Wie immer. Dieses Jahr feierten wir sehr groß Weihnachten. Grace, Nathan, Colton, Thomas, Alexander mit seine Eltern und meine Eltern mit unserem Bruder...also konnten sie mich fast nicht blamieren. Sie wollten auch Alexander kennenlernen und seine Eltern und natürlich Grace und Nathan. Shinny hatte genauso viel Panik wie ich, da es ja unsere Eltern waren. Ich schob das nächste Blech Plätzchen in den Ofen und sah nach dem Braten. Shinny und Alexander hingen gerade die Mistelzeige auf...naja am meisten küssten sie sich weil der eine dem anderen ständig einen der Zweige über den Kopf hielt. Ich lachte nur drüber. Sie waren so süß.
》Du darfst nicht lachen《 Shinny grinste mich an und schmiegte sich an meine rechte seite. Vielversprechend sah sie Alexander an. Der hat anscheinend verstanden was sie meinte. Ich aber nicht. Er stellte sich auf meine linke Seite. Ich legte das Messer weg mit dem ich eben noch die Schokolade geschnitten hatte und sah zwischen den beiden hin und her.
》Was?《 fragte ich misstrauisch.
》Was wenn ihr zwei...《, begann Alexander.
》...heute Abend unter einem Mistelzweig steht《 beendete Shinny. Sie grinsten.
》Wow!《, ich wischte meine Hände an der Schürze die um meine Hüfte war ab.
》Nein! Lasst das! Alle beide!《 sie würden das irgendwie hinkriegen.
Immer noch grinsend zogen sie wieder auf die Couch ab. Ich sollte lieber Angst haben. Das Telefon klingelte und ich ging ran. Es war meine Mutter. Sie hat nur angerufen um uns zu sagen das sie jetzt gelandet waren und zu uns fuhren. Ich wurde immer nervöser. Es war 15:30. Um 18.30 kam der Rest. Als das ganze Haus dann sehr extrem geschmückt war, wie es in Amerika üblich war, klingelte es. Shinny und ich liefen zur Tür, rissen sie auf und umarmten unsere Eltern stürmisch. Auch unseren Bruder nahmen wir in den Arm. Nach einer langen Begrüßung und einem schönen Familien Moment gingen wir ins Wohnzimmer. Dort wartete Alexander. Er stand auf und reichte unseren Eltern die Hand. Shinny setzte sich neben Alexander und nahm seine Hand. Unsere Eltern Elena und George, setzen sich von ihnen gegenüber und stellten den beiden anderen vorsichtige Fragen bei denen man unbedingt die richtige Antwort brauchte. Ich nahm unseren Bruder mit in die Küche und setzte ihn auf einen der Barhocker die an der Kücheninsel standen während ich weiter das Gemüse schnitt. Er erzählte mir einiges. Was bei uns Zuhause in Deutschland los war und bei ihm. Und das er sich auf Gespräche mit Thomas und Alexander freute. Er hat bis er 7 war Fußball gespielt. Das wurde ihm aber zu langweilig. Mit 9 kurz bevor wir unsere Ausbildung begonnen hatten, hatte er mit Eishockey angefangen. Seitdem spielte er wirklich gut.

Ich stand in einem weißen engen kurzen Kleid das schwarze Streifen hatte vor dem Spiegel. Meine Mutter und mein Bruder saßen auf meinem Bett und sahen mir zu wie ich den dunkelroten Lippenstift auftrug.
》Du bist aufgeregt oder?《 meine Mutter stellte sich hinter mich und legte ihre Hände auf meine Schultern.
Ich nickte.
》Wir blamieren dich nicht. Du brauchst keine Angst haben. Wenn Thomas wirklich so toll ist wie du immer sagst, dann ist doch alles gut《 ich drehte mich um und umarmte sie. Dann klingelte es. Ich lief hinunter und öffnete die Tür.
》Hallo Ann, hübsch siehst du aus《 Grace und Nathan begrüßten mich und gingen schon mal vor zu den anderen. Erst dann als sie weg waren kam Thomas herein.
》Schau mal《 er deutete nach oben. Ich wusste es! Ich hätte nachschauen sollen wo Shinny und Alexander die Mistelzweige aufgehängt haben.
》Du darfst mich aber nicht küssen《 das war eine unserer abmachungen. Wir küssen uns nicht bevor wir zusammen sind.
》Mach eine Ausnahme《 er lächelte und legte seine Hand auf meine Wange. Dann berührten mich seine Lippen. Es war kein Zungenkuss...ein einfacher kleiner süßer Kuss, durch den ich ihm aber trotzdem meine ganze Liebe mitgeben wollte. Dann nahm ich seine Hand und zog ihn in die Küche. Dort waren Alexanders Eltern Susan und Sebastian, Grace und Nathan und meine Eltern. Die anderen gingen ins Wohnzimmer und Thomas stellte sich bei meinen Eltern vor. Er war höflich wie immer. Meine Mom und mein Dad mochten ihn...das sah man ihnen an und er kam auch super mit ihnen klar. Später wollten wir dann essen. Die drei Mütter bestanden darauf den rest in der Küche zu machen. Das aufräumen. Ich wollte helfen aber es wurde mir verboten. Wir saßen derzeit im Wohnzimmer und öffneten Geschenke. Simon grinste schon den ganzen Abend lang. Er hatte sehr viel spaß mit Thomas und Alexander. Morgen wollten die Jungs mit ihm ins United Center und ein bisschen Hockey spielen.  Bei diesem Vorschlag war er Feuer und Flamme gewesen. Ich sah nach draußen. Weiße Flocken überdeckten ganz Chicago...und leider auch unser Auto. Das würden wir vermutlich nie wieder frei kriegen. Shinny hätte es in die Garage fahren sollen. Ich schaute zu ihr und Alexander. Die beiden waren so glücklich miteinander und bald schon ein Jahr zusammen.
Und wir waren bald ein Jahr bei den Blackhawks und in Chicago...

Hockey LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt