Nicht mehr lange

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Ich saß auf einem unserer Barhocker und telefonierte mit Grace. Ich musste ihr ausreden jetzt schon her zukommen. Sie war noch aufgeregter als Thomas und ich zusammen. Wenn unser kleiner Sohn geboren war, dann kamen unsere Eltern für eine Woche. Auch Weinachten war dieses Jahr wieder bei uns. Bei dem Gedanken musste ich lächeln: Das erste Weinachten mit unserem kleinen Schatz. Nebenbei schrieb ich Annie das sie jetzt vorbei kommen konnte. Sie und ihre kleine Tochter Alea wohnten im Hotel. Ich hatte ihr auch vorgeschlagen bei uns zu wohnen, aber sie wollte uns 'keine Umstände' breiten. Als die Nachricht abgeschickt war, kümmerte ich mich wieder um Grace.
》Nein, wirklich. Uns geht es gut. Wir kommen super klar. Wenn wir ins Krankenhaus fahren ruf ich dich natürlich an. Thomas wird dich auch auf dem laufenden halten. Es dauert nicht mehr lange.《 hinter mich kam Thomas. Er küsste meinen Hals und strich über meinen Bauch. Der kleine Mann wusste sofort das, das sein Vater war und fing an zu treten. Ich lachte leise und lehnte mich zurück an Thomas der mich hielt. Er war mein sicherer Hafen. Ich dachte sofort wieder an unsere ganze Geschichte und musste fast weinen. Meine Hormone machten mich wirklich verrückt. Er bekam das natürlich mit und musste lachen. Ich verabschiedete mich vom Grace und versprach ihr heute Abend nocheinmal anzurufen. Thomas drehte mich zu sich um und küsste mich. Er war gestern wegen einem Spiel erst spät Nachhause gekommen. Heute würde er das erste mal Annie und Alea kennenlernen. Ich hatte ihm schon viel erzählt.
》Ich hab dir gestern noch was mitgebracht《 er ließ mich los und machte eine der vielen Schubladen in der Küche auf. Er holte eine etwas größere Schachtel raus, öffnete sie und gab sie mir. Darin waren vier Cupcakes. Dieselben hatten wir nach unserem ersten offiziellen Date gegessen. Ich grinste ihn an und biss hinein. Gerade als ich aufgegessen hatte klingelte es. Ich stand auf und ging zur Tür. Man sah jetzt schon durch das große Fenster wer da war. Lächelnd öffnete ich Annie und ihrer Tochter die Tür. Ich umarmte sie. Alea schaute mich mich mit großen Augen an. Naja eher meinen Bauch.
》Mami?《, sie zufte an Annies Ärmel.
》Ist da ein Baby drin?《 die Augen der 4-jährigen funkelten. Ich nickte und begrüßte die Kleine. Wir gingen nach vorne in die Küche und das riesen Wohnzimmer. Alea hüpfte auf die große Couch und spielte mit Julie.
》Annie, das ist Thomas《
》Ahh, schön das ich Ann's große Liebe auch endlich kennenlernen kann《 sie grinste. Wir setzten uns dann auch auf die Couch. Sie erzählte mir was in Deutschland alles so passierte und vorallem in ihrem Leben. Ihre Tochter warf auch immer mal kleine Kommentare ein. Sie erzählte mir alles was bei ihr so passierte. Von ihrem neuen Freund bis hin zu ihrem neuen Haus.
Doch,nach einiger Zeit mussten die beiden los und auch ich war noch verabredet. Annie hatte hier noch ein Fotoshooting. Ich zog mich um. Ich trug am liebsten Kleider in der Schwangerschaft, aber es war mittlerweile leider zu kalt. Ich holte mir eine Jeans und ein weißes Top. Über das Top zog ich einen weißen Strickpullover mit schwarzen streifen an. Ich verabschiedete mich von Thomas und fuhr los. Ich war gespannt wie das heute ablief.
Als ich an dem Cafe ankam, saß ich sie schon drinsitzen. Ich nahm meine Handtasche, sperrte das Auto zu und ging hinein. Als Shannon mich sah stand sie auf und umarmte mich sogar. Ja, Shannon. Wir wollten Kaffee trinken gehen nach unserer Versöhnung. Nichts sprach dagegen. Ihre kleine Tochter Lacy, die vor zwei Wochen geboren wurde, hatte sie auf dem Arm.
》Willst du sie mal halten?《 sie gab mir die Kleine. Ich erkannte Shannon fast nicht wieder. Sie war nicht mehr das zickige Playmate. Sie war eine Mutter. Sie redete sogar ganz anders als früher. Beruflich war sie jetzt Haarstylistin.
》Bald hast du auch so einen kleinen Menschen.《 sie strahlte mich an.
》Ja, du hast recht...《

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