Kapitel 3. Starbucks weckt heftige Diskussionen...

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Als ich endlich am Schuppen angekommen bin, was tatsächlich nicht so leicht ist, wenn überall Hundemist und Blechteile herum liegen, ist es bereits ziemlich windig. Ich ziehe eine rote Mütze aus meiner Tasche und stelle zu meinem Verdutzen fest, das es Nialls ist. Also nicht wirklich Nialls. Schon meine... aber er hatte sie mir zu Weihnachten geschenkt. Zum letzten Weihnachten an dem noch alles in Ordnung war.

Er hatte die selbe in blau von mir bekommen. Ich spiele kurz mit dem Gedanken sie wieder nach oben zu bringen und mir eine andere zu holen. Verwerfe ihn aber wieder.

Ich könnte sie auch einfach wieder in die Tasche stecken...so kalt ist es doch nicht

Doch ist es!

Aber ich will die nicht aufziehen!

Du bist doch über die Sache von damals hinweg?

Nein!

okay...Zieh die Mütze trozdem auf!

Stritten sich meine inneren Stimmen miteinander... Andere haben eine innere Stimme, aber nein. Ich habe gleich zwei. Nur eins ist immer sicher: Sie sind nie einer Meinung! Letztendlich setze ich die Mütze doch auf und befehle meinen inneren Stimmen die Klappe zu halten. Ich laufe in den Schuppen und ziehe meinen alten roten Drahtesel heraus, um ihn aus dem 'Garten' heraus zu manövrieren.

Auf den Weg ins Stadtzentrum radle ich an einem Starbucks vorbei. Aus dem Laden läuft gerade ein Mädchen in meinem Alter, mit einem Kaffee in der Hand. Ich erwische mich dabei, wie ich sie beneide, und überlege wann ich das letzte mal in meinem Lieblingsladen war. Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd. Denn das letzte mal war ich mit Nialler in einem Starbucks. Das war drei Tage vor dem Unfall meines Dads. Und natürlich nehmen meine 'Stimmen' das kleine Kaffee, mal wieder als Grund einen Streit anzufangen.

Oh ich möchte da rein!

Das können wir uns nicht leisten!

Ach komm tu mal was für dich!

Nein! Denk an Nick!

Schließlich gewinnt die besorgte 'Stimme' und ich fahre weiter die Straße entlang.

20 Minuten später auf dem Heimweg

Ich hatte nicht sonderlich viel gekauft. Wie immer nur das nötigste. Denn den Rest konnten wir uns sowieso nicht leisten. Irgendwie bringt mich das wieder auf die Starbucks-Sache und ich bin froh, mir keinen Kaffee geholt zu haben. Gedankenverloren überquere ich die Straße und dann geht plötzlich alles ganz schnell. Neben mir ertönt ein Knall und ich reiße den Kopf herum. Ich kann nicht sehen was den Krach ausgelöst hat, aber was ich sehe lässt mich geschockt die Augen weit aufreißen. Ein schwarzer Wagen rast scheinbar ungebremst auf mich zu. Er wird nicht langsamer und zum ersten mal sind sich die 'Stimmen' einig.

Das wars! Aus Ende!

Plötzlich kracht der Wagen direkt in mich hinein. Ich werde durch die Luft geschleudert aber kann nichtmal schreien. Bevor alles um mich herum dunkel wird denke ich an Nick...an meine Mum...an meinen Dad...und tatsächlich auch an Niall....

Wer hätte gedacht das es mal so endet?

Never give up [Louis Tomlinson FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt