Kapitel 33.2. „Streifenhörnchen unter Drogen."

9.5K 519 21
                                    

Als die hellen Sonnenstrahlen das Zimmer fluten wache ich auf. Die Nacht war unruhig und ich habe wenig Schlaf abbekommen. Nick liegt zusammen gerollt wie ein Baby und in seine Decke eingekuschelt neben mir. Er sieht ganz friedlich aus. Der kleine süße Nick der gerne Fußball spielt und- Meine Gedanken werden durch den müde schauenden Golden Retriver Männchen unterbrochen. Auffordernd stupst er meinen Fuß an. Ich seufze und gebe mich geschlagen. Mit raschen Schritten laufe ich ins Bad, wo ich mich zum Joggen fertig mache.

Wenige Minuten später halte ich Buddys rote Hundeleine in der Hand. Sobald ich in seine Richtung sehe ich springt er von seinem Platz auf dem Bett auf und läuft auf mich zu. Neben einander laufen wir die Treppe hinunter. „Hey, wo wollt ihr hin?" Höre ich Louis verschlafene Stimme hinter mir. Ich drehe mich zu ihm um und bei seinem Anblick muss ich grinsen. Seine Haare sind verwuschelt und er trägt pinke Hausschlappen. Gut, vielleicht muss ich auch etwas grinsen weil er ansonsten nur eine blau karierte Boxershort trägt. Zugegeben: schlecht sieht er ja nicht aus. Eigentlich sieht er sogar ziemlich gut aus.

So Emmy und jetzt unauffällig den Blick abwenden.

Uh das könnte peinlich werden...

„Wir wollten eine Runde drehen. Buddy muss mal raus." Erkläre ich schnell. Er nickt. „Ähm kann ich mit?" Louis klingt unsicher. Seine Frage überrascht mich, aber warum nicht. „Äh klar. Warum nicht?" Etwas überfordert was ich jetzt tun soll scharre ich mit meinem rechten Fuß über den Boden. „Ich gehe mich noch schnell anziehen." Ruft Louis und ist dann auch schon wieder verschwunden. Also setze ich mich auf die unterste Treppenstufe und warte auf Carrot-boy. Buddy scheint das nicht so cool zu finden denn er schaut mich recht verständnislos an.

Aber lange hat er nicht Zeit so zu gucken, denn Louis springt schon wenige Augenblicke später die Treppe wieder herunter. „Okay, ich bin hier. Also fertig. Also wir können gehen. Wenn du- äh also wenn du willst." Er klingt kein bisschen mehr müde. Eher als hätte man ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht geschüttet. Er scheint glücklich. Aber das ist ja auch kein Wunder. Es ist Louis, der ist immer Glücklich. „Okay dann komm." Ich springe auf und der noch immer geduldig wartende Buddy ist sofort zur Stelle. Sobald Louis gentleman like die Türe aufhält maschiert der Retriver Rüde aus dem Haus.

Ich muss kichern weil Buddy sich selten so sehr übers spazieren gehen freut wie heute. Er durchquert den Garten über den schmalen Kiesweg und bleibt am Gartentor stehen. Man könnte jetzt meinen, dass er dort vorbildlich steht und wertet, aber eigentlich steht er da nur weil er das Tor alleine nicht öffnen kann. Versteht mich nicht falsch, Buddy folgt aufs Wort. Aber er würde nie ohne triftigen Grund einfach so anhalten. Dafür hat er zu viele Hummeln im Hintern.

Louis will ihm gerade hinter her Joggen als ich ihn am Arm fest halte. „Lass ihn ruhig ein bisschen warten. Er merkt sonst, dass du machst was er will und dann lässt er dich nach seiner Pfeife tanzen." Grinsend laufen wir im Schneckentempo bis vor zu Buddy, der uns schon sehnsüchtig erwartet. Zugleich habe ich aber auch das Gefühl das er mich leicht vorwurfsvoll ansieht. Als hätte er gemerkt das ich ihn ein wenig ärgern möchte.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht öffnet Louis die Türe. „Buddy Fuß." lautet der einfache Befehl den ich dem Rüden gebe. Er befolgt ihn sofort. Wenn ich ihn jetzt so sehe erinnere ich mich daran wie hart das Training mit dem Kleinen war. Aber dank dieses Trainings eben folgt er perfekt und weicht nicht von meiner Seite bis ich das Kommando mit einem an ihn gerichtetes 'Okay' aufhebe. Louis scheint beeindruckt wendet dann aber seinen Blick von Buddy ab und sieht stattdessen mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an.

Wunderschön?!

Atemberaubend!

Oh nein, es geht schon wieder los...

„Du solltest wissen das ich trainieren gehe und mehrmals in der Woche laufe." Er grinst. Ich dagegen ziehe nur verständnislos die Augenbrauen nach oben. Wow... Echt jetzt?! So einen Spruch hätte ich dann doch eher von Pudelkopf erwartet. Aber doch nicht vom Streifenhörnchen. (Er hat übrigens wirklich mal wieder ein gestreiftes Shirt an.) Auch Louis scheint auf zu fallen das dieser Satz seine Wirkung gewaltig verfehlt hat. „Okay können wir so tun als hätte ich das nicht gesagt? Das kam nämlich echt doof. Aber man kann es ja mal versuchen." Er grinst verschmitzt zu mir rüber und ich nicke. „Lass uns los laufen Streifenhörnchen." Meine ich.Dieser Satz von mir erfüllt vor seinen Zweck und wir joggen endlich los. Buddy scheint mir dafür sehr dankbar zu sein. Gelassen läuft er neben uns her. „Wenn dann Karotten süchtiges Streifenhörnchen." Schmunzelt er nach einer Weile über meine Ausdrucksweise. Ebenfalls lachend schüttle ich den Kopf. „Streifenhörnchen unter Drogen." Meine ich stattdessen.

„Was kann man ja mal versuchen?" Frage ich doch, nachdem wir ein paar Meter weiter gelaufen sind. „Hä?" Louis kann mit der Frage nicht wirklich etwas anfangen also erkläre ich es ihm schnell. „Na du hast vorhin gesagt, dass man es ja mal versuchen kann." Als ich meinen Kopf zu ihm drehe sehe ich richtig wie es in seinem Kopf arbeitet. Es dauert noch ein paar Schritte dann scheint ihm ein Licht aufzugehen. „Ich meinte das es einen Versuch wert war dich zu beeindrucken." Ein schelmisches Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht.

Er hat versucht mich zu beeindrucken? Ehrlich? Aber wieso? Kichernd schüttel ich den Kopf und wir laufen schweigend weiter. Natürlich nur so lange bis Louis wieder zu reden beginnt. „Und hat es denn geklappt? Dich zu beeindrucken meine ich." Wieder muss ich kichern. Dann schaue ich zu ihm und stelle fest das er mich mit seinen blauen Augen mustert. „Sagen wir so ich habe schon dümmere Sprüche gehört." Meine ich schließlich.

Wieder grinst er. „Mit oder ohne die Dinge, die Harry gesagt hat." Jetzt ist es um mich geschehen und ich muss stehen bleiben um vor lauter Lachen überhaupt Luft zu bekommen. Es ist die Tatsache das er total ernst bleibt als wäre es eine ernst gemeinte Frage. Als ich auf blicke sehe ich ihn grinsen und muss wieder schmunzeln. Ich kann einfach nicht anders. Es ist als ob er bei mir einen Schalter umlegt der die ganze Welt um mich herum zum stahlen bringt. Zeit mit ihm zu verbringen macht mich zur Zeit einfach glücklich.

„Auch ohne die Dinge, die Harry zu mir gesagt hat."

_________________
Kapitelwidmung

@irinaaa_

@Nialler_Louis

@I_am_Directioner0109

Never give up [Louis Tomlinson FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt