Darf ich vorstellen, mit 1566 Wörtern: Kapitel49.
Und viel Spaß bei dem kleinen Loumy-Moment.
#SallyWhoDoesn'tSaysMore
Seit genau 8 Tagen sind wir nun in Irland und wohnen bei den Horans. Heute hat Liam den Abreisetag angesetzt. Er meinte es wäre die beste Idee, wenn wir am Abend starten und durch die Nacht fahren. So würden wir in keine Staus kommen und hätten genügend Zeit unsere Sachen und genügend Proviant zu packen. Nun ja, am Ende des Tages um ca. 20:00 Uhr stehen Liam, die Mädchen und ich mit gepackten Koffern im Flur und warten auf den Rest … seit einer halben Stunde oder länger. Weil ich keine Lust habe mir länger die Füße in den Bauch zu stehen, gehe ich in die Küche um noch ein paar Brötchen zu schmieren. Immerhin nehmen wir Niall mit, da kann ein bisschen mehr Verpflegung nicht schaden. Gerade als ich fertig bin und alles in eine Kühltasche gesteckt habe, höre ich gepolter von der Treppe. Ich verstaue noch schnell den Rest und bringe ihn dann anschließend zu den anderen. Zugegeben, die vier, mit ihren Koffern total überforderten, Idioten sind schon ulkig anzusehen. Frustriert schlägt sich Liam die Hand vor die Stirn. Hilfesuchend wendet er sich an mich. Ich schüttel den Kopf und hebe einen der drei Kühler mit Proviant hoch. Rasch nickt, er nimmt ihn mir aus der Hand und trägt ihn zusammen mit seinem Koffer aus dem Haus, zum angemieteten Bus.
Schnell machen die Mädchen und ich es ihm nach und schnappen uns Koffer und Kühltaschen, während die anderen Jungs über ihre Sachen stolpern und sich nacheinander auf die Fresse packen. Am kleinen rot weißen Bus angekommen, öffnet Li die Gepäckklappe an der Seite und wir beginnen alles zu verladen. Nach und nach trudelt dann auch der Rest ein. „Warum habt ihr nicht gleich gesagt, dass ihr jetzt schon fahren wollt?“ fragt Louis gehetzt, während er sich im Laufen einen Pulli über den Kopf zieht. „Ja du hast Recht Lou. Es war ziemlich mies von uns, euch erst 14 Stunden vor der Abreise zu sagen, dass ihr mit dem Packen beginnen sollt. Noch dazu, weil ihr ja eigentlich eh schon alles im Koffer hattet und nur die Klamotten der letzten Woche in einen Wäschesack stopfen musstet.“ Entgegne ich sarkastisch. Der Brite schnaubt beleidigt und wirft seine letzte Tasche ins Gepäckfach. Dann geht es an den Abschied von der Familie Horan und Nick und Buddy. Die beiden haben sich entschlossen, hier zu bleiben. Natürlich werde ich sie vermissen, aber ich weiß auch, dass mein kleiner Bruder und sein bester Freund nirgends besser aufgehoben sind, als hier. Seufzend nehme ich den Kleinen in den Arm und drücke ihn ganz fest an mich. „Du passt gut auf dich auf. Hörst du?“ murmel ich unter Tränen in den Pulli des Elfjährigen. Dieser streicht mir beruhigend über den Rücken. „Sollte nicht eher ich das zu dir sagen?“ Ich muss lächeln und drücke ihn noch ein Stück fester. Dann lasse ich ihn los, um mich von Maura zu verabschieden. Auch sie drücke ich ganz fest an mich. „Danke. Für alles!“ Flüstere ich. „Aber Kleines, dafür musst du dich nicht bedanken und das weißt du.“ Entgegnet Tante Mau. Kurz bevor ich mich von ihr löse, sagt sie leise: „Wenn du Louis wirklich so sehr magst wie ich denke, dann sag ihm das. Er ist ein guter Kerl.“ Mit geweiteten Augen sehe ich sie an. „Woher-?“ Sie lacht während sie mir durchs Haar streicht. „Eine Mama merkt alles.“
„Ich werde dich vermissen Süße. Und wage es nicht wieder so lange nichts von dir hören zu lassen. Verstanden?“ sagt Gerg sofort als er mich in seine Arme zieht. „Mindestens eine SMS pro Woche, sonst gebe ich eine Vermissten-Meldung auf. Okay?“ Setzt er hinzu. Ich nicke hastig. „Okay, großer Bär.“ Noch einmal wuschelt er mir durchs Haar bevor er mich aus der Umarmung entlässt. Als nächstes stehe ich vor Denise. Mit einem Lächeln ziehe ich auch sie in meine Arme. „Pass mir gut auf den Tollpatsch auf.“ Flüstere ich. „Immer doch. Und wenn du wieder da bist, müssen wir unbedingt mal zusammen shoppen fahren.“ Ist ihre Antwort. „Leute, wir hissen die Segel!“ ruft Liam herüber und alle beginnen mit den Augen zu rollen. Seit ca. zwei Tagen hat es dieser Junge extrem mit sämtlichen Schiffs- oder Seemanns- Sprüchen und Sprichwörtern. Nacheinander springen wir in den kleinen Bus und Locke setzt sich ans Steuer. „Alle Mann bereit?“ fragt Liam nach hinten zu uns. Jade die auf dem Sitz neben mir Platz genommen hat, grummelt etwas über Frauenfeindlichkeit. Noch einmal wird allen gewunken, dann fahren wir los.
Man merkt deutlich, dass keiner der Anwesenden müde ist. Trotzdem versucht jeder von uns zuerst einmal eine Mütze voll Schlaf zu sich zu nehmen. Also wenden wir uns wie die Würstchen in der Pfanne – mal von rechts nach links, dann wieder zurück. Irgendwann habe ich die Nase voll und setze mich auf. „Kann irgendwer von euch schlafen?“ frage ich laut durch den Bus. „Irgendwie nicht.“ Murmelt Niall ein paar Reihen vor mir. Zustimmendes Gemurmel von allen Seiten. Aus innerem Instinkt heraus steige ich über Jade hinweg und laufe nach vorne zu ihrem dämlichen Freund. Auf den ersten Blick finde ich das Radio und drehe es auf. Sofort erfüllt Timber den Wagen und als ich mich umdrehe ist in jedem der Gesichter ein Grinsen zu sehen. Anfangs dauert es ein wenig bis wir nacheinander auftauen. Doch schließlich beginnt Perrie lachend den Text mit zu singen. Wie abgesprochen beginnen wir Mädchen den Text von Kesha und die Jungs den Teil von Pitbull zu singen, oder rappen. Besonders Zayn fühlt sich in seiner Rolle als erstes rappendes Pakistanisches-Boy band-Pitbull Doubel extrem wohl. Vor Lachen vollkommen außer Puste, lassen die Jungs ihn den Part bald alleine übernehmen. Nur damit das keiner falsch versteht, es liegt nicht an seinem Rappen – im Gegenteil! Er rappt, als hätte er nie etwas anderes getan. Nur seine Performance ist etwas – nun ja wie soll ich sagen – außergewöhnlich. Er ist eben durch und durch etwas ganz besonderes, unser Zayn. Nach ein paar Zeilen verschlägt es allerdings auch uns Mädchen den Atem und wir sind vollkommen damit beschäftigt, nicht zu ersticken oder vor Kichern nicht das Atmen zu vergessen. Freundlich wie er ist, löst Pudellocke uns vom Steuer aus ab und singt übertrieben hoch weiter. Ich möchte gar nicht erst wissen, wie er es um alles in der Welt, in diese Tonhöhen schafft.
Als ich aufwache bewegt sich mein Kissen. Nun, eigentlich ist das der Grund, warum ich überhaupt aufwache. Erschrocken reiße ich meinen Kopf hoch und starre auf mein lebendiges Kopfkissen. Zugegeben: Es ist das mit Abstand attraktivste Kopfkissen, auf dem ich je aufgewacht bin. Trotzdem verbirgt das nicht die Tatsache dass es nicht mein Kopfkissen ist. Sondern ein – wie gesagt – unglaublich attraktives Boy Band Mitglied. Im Hintergrund verklingen leise die letzten Töne von Ed Sheeran's Sing, doch ich nehme es kaum war. Verwirrt drehe ich den Kopf, um meine Umgebung zu betrachten. Im gesamten Bus verstreut, liegen schlafende Körper. Der Bus selbst bewegt sich nicht, woraus ich dedektivisch einfach mal schließe, dass wir stehen. Unsicher richte ich mich auf und komme mir vor, wie in einem dieser Musikvideos. Vielleicht liegt das, an dem immer noch laufenden Radio. Langsam kommt die Erinnerung an gestern Nacht zurück. Irgendwann hat Louis heraus bekommen wie man den ipod an die Musikanlage anschließt. Nach kurzer Diskussion haben wir uns für Perries I-pot entschieden. Die Musik begann den Bus wie magisch in Besitz zu nehmen. Als es dann komplett dunkel war, hat unser extrem intelligenter Fahrer festgestellt, dass er wohl jetzt eine Karte bräuchte und dass wir das Ladekabel fürs Navi, tatsächlich vergessen haben. Als wir dann am Straßenrand standen haben wir beschlossen, einfach weiter zu fahren wenn es wieder hell ist und uns bis dahin den Spaß nicht verderben zu lassen. Die Folge war, dass wir die Musik auf ganz laut gestellt haben und die beste Party gefeiert haben, die man ohne Alkohol feiern kann. Das war auch nicht wirklich schwer, denn nach dem fünften Lied war keinem sein dämliches Getanze mehr peinlich und wir haben uns von der Musik total treiben lassen. Irgendwann muss ich dabei wohl eingeschlafen sein. Wie ich in Louis Armen gelandet bin, weiß ich allerdings nicht. Nach einem weiteren kurzen Blick auf meine schlafende Gesellschaft, beschließe ich, mir einfach mal anzusehen, wo wir uns befinden. Nachdem ich über Niall geklettert bin, schaffe ich es sogar, fast ohne mir die Füße zu brechen aus dem Bus. Sobald ich den Fuß auf den Boden setze bin ich von hohem Gras umgeben. Außer der ziemlich alt wirkenden Straße auf der wir uns befinden ist weit und breit nur Natur zu sehen. Mit leichten Schritten überquere ich die schmale marode Landstraße und laufe ein Stück am Gerstenfeld, dass direkt an die Straße angrenzt, entlang. Tief ein und aus atmend, blicke ich zur bereits ziemlich hoch stehenden Sonne empor. Es scheint also Mittag zu sein. Dann weiß ich immerhin schon mal das, auch wenn wir keine Ahnung haben wo wir sind. Als wir Schmalzlocke gestern gefragt haben, wo wir uns denn ca. befinden, meinte dieser recht entspannt: 'Irland, schätze ich.' Aus dem Wagen höre ich leise Töne eines Liedes und frage mich, wie stark wir alle geschlafen haben müssen, dass keiner von dieser enormen Lautstärke aufgewacht ist. Lächelnd laufe ich zum Bus zurück und mache eine zur Melodie passende Drehung, bevor ich die Treppen hinauf in den Wagen steige. Mit geschickten Fingern drehe ich die Musik etwas leiser, bevor ich zu meinen Platz zurück laufe und mich erneut an Louis kuschle.
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Never give up [Louis Tomlinson FF]
Fanfiction»Ich habe so ca. 100 Probleme...und 99 würden sich mit Geld lösen lassen...« Ja ja. Schön wär's. Die neunzehn-jährige Emily kann nur davon träumen, dass sich ihre Probleme mit Geld lösen lassen. Nur selbst wenn sie solche Probleme hätte, würde ihr i...