Zurück Nach Hause

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Kara war mehr als nur überrascht, ihre Schwester und die anderen Agents zu sehen.
„Wie habt ihr mich eigentlich gefunden?“ fragte Kara, während sie Diana dabei beobachtete, wie diese die Wunde ihrer Adoptivschwester versorgte.
„Dein Peilsender, der hat uns bis kurz vor die Insel geführt. Zu mindestens das letzte Signal davon“ erklärte Alex mit ruhiger Stimme, während sie sich nebenbei ein wenig umsah.
Sie waren immer noch am Strand und die Amazonen hielten ihre Leute immer noch genau im Auge.
„Wieso ausgerechnet mit Waffen?“
„Wir mussten davon ausgehen, dass dir etwas schlimmes passiert ist. Du warst einen Monat weg, aber anscheinend scheint es dir hier echt gut gegangen zu sein. Wie es uns allen gegangen….“ doch unterbrach Kara ihre Schwester sofort.
„Alex, ich bin hier geblieben, weil sie mich nicht haben gehen lassen. Ich habe Hippolyta versprochen, dass ich ihnen beim Training helfe, dafür würden sie mich gehen lassen. Es hat halt alles länger gedauert als gedacht. Und da ich nicht wusste, wo genau ich bin, konnte ich auch nicht einfach gehen“ erklärte die Blondine ruhig, während sie ihre Schwester auch so ansah.
„Hast du wenigstens einmal an mich oder Lena gedacht? Sie dreht fast durch in National City, weil du nicht da bist. Sie schläft kaum noch, isst kaum noch“ seufzte Alex, was auch Kara leise seufzen ließ.
„Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht Alex. Ihr seit die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich wäre auch bald nach Hause gekommen. Diana hätte mich begleitet und mir geholfen nach Hause zu finden“ lächelnd sah Kara zu Diana, die die beiden Schwestern stumm ansah.
Haben die Beiden gerade Lena gesagt?
„Alles in Ordnung Diana?“ Kara legte ihren Kopf schief und sah fragend zu Wonder Woman.
„Ja...ich...“ doch wusste Diana gerade nicht so recht, was sie sagen sollte.
„Diana?“ hörten die drei Frauen dann aber die Stimme der Amazonen Königin und sie sahen alle zu ihr.
„Was gibt es Mutter?“ Diana erhob sich und stellte sich vor ihre Mutter.
„Auch wenn die Freunde von Kara Zor-El nun hier sind, möchte ich, dass du sie begleitest“ 
„Wieso das Mutter?“ Diana war verwirrt.
Ihre Mutter hieß es so selten gut, dass Diana in die Welt der Männer ging.
Wieso sollte sie dann jetzt gehen, obwohl die Freunde von Supergirl nun hier waren?
„Die Prophezeiung“ mehr musste Hippolyta nicht sagen, damit Diana verstehend nickte.
„Gut, ich werde mit gehen“ mit diesen Worten sah Diana zu Alex und Kara, die schweigend mit etwas Abstand hinter ihnen gestanden waren.
„Kara und ich werden uns umziehen und dann machen wir uns auch schon auf den Weg“ bevor Alex noch etwas dazu sagen konnte, waren die beiden Frauen auch schon verschwunden.

„Willst du mir vielleicht jetzt sagen, wieso du bei dem Namen Lena so erstarrt bist?“ Kara sah besorgt zu Diana, denn so hatte sie die Ältere in den letzten vier Wochen nicht einmal erlebt.
„Wenn die Zeit reif ist Supergirl. Ich muss mich erst davon überzeugen, dass ich mich nicht irre“ lächelte die Schwarzhaarige, als sie sich ihre Stiefel anzog.
„Wenn Alex dich gleich so sieht, wird sie aus allen Wolken fallen, genau wie die Agents die mit ihr gekommen sind“ grinste Kara, die sich ihren Anzug wieder angezogen hatte.
Einige der besten Näherinnen der Amazonen hatten sich darum gekümmert, dass der Anzug von Kara wenigstens einen Flug nach Hause überstehen würde.
Diana lachte, ehe sie sich einen dunklen Umhang überlegte und die Kapuze davon überzog.
„Mal sehen, ob sie mich so auch sofort erkennen“ lächelte Diana, ehe die Beiden sich auch schon auf den Weg zurück zum Strand machten.
Wenn Mutter recht hat, dann ist die Lena, die Kara und Alex erwähnt haben, die Lena, die ich seit achtundzwanzig Jahren suche.
Diana schloss kurz ihre Augen, bevor sie wieder zu Kara blickte, die seit der Ankunft ihrer Schwester am strahlen war.
„Wir können los“ sprach Kara, die sich vor die Agents stellte und kurz zu ihnen blickte.
Doch merkte sie, wie sie alle zu Diana sahen.
Ein wenig ihrer Rüstung, konnten sie nämlich sehen.
Und man konnte genau sehen, wie ihre Köpfe anfingen zu arbeiten.
Sie scheinen zum Teil zu wissen, wer hier neben mir steht.
„Männer, ab ins Beiboot und dann zurück zum Schiff. Wir müssen wieder zurück nach Hause und dann geht es wieder an die Arbeit“ ohne noch etwas zu sagen, stiegen alle in das Beiboot und auch Diana und Kara stiegen hinein, nachdem Diana noch kurz mit ihrer Mutter gesprochen hatte.


Gedankenverloren saß Lena mal wieder an ihrem Schreibtisch und versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
Immerhin wollte sie bald ein neues Produkt auf den Markt bringen.
Doch die Tatsache, dass nun auch Alex verschwunden zu sein schien, sorgte dafür, dass der CEO sich kaum auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
Plötzlich klingelte auch noch ihr Handy.
Als die Nummer von Winn sah, ging sie natürlich sofort dran.
„Winn? Was gibt es?“
„Wir haben wieder ein Signal, von Alex und von Kara“ ohne noch etwas zu sagen, legte die Grünäugige auf und verließ sofort ihr Büro und ihre Firma.
Sie wusste, dass ihre Arbeit wichtig war, aber für sie zählte gerade nur Kara.
Sie hatte sich mehr als nur Sorgen um ihre Freundin gemacht.
Endlich gab es wieder ein Signal von ihr.
„Wohin geht es Miss Luthor?“
„Zum DEO, aber sofort“ 
„Natürlich Miss“ lächelte der Fahrer, der seine Chefin auch schon zum DEO fuhr.
Lena sah während der Fahrt einfach aus dem Fenster und spielte jedes Szenario durch, was sie konnte.
War Kara noch am Leben?
War sie tot?
Was hatte sie all die Wochen erlebt?
Wurde sie vielleicht gefangen gehalten?
Nach nur zehn Minuten waren sie auch schon an der Hauptzentrale des DEO angekommen und schon war der CEO ausgestiegen, ehe sie das Gebäude betrat.
Winn kam auch schon direkt auf die Ältere zu.
„Sie lebt noch. Alex hat sich gerade gemeldet und gesagt, dass mit Kara alles in Ordnung ist. Sie kommen sofort her. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis sie alle wieder da sind“ lächelte Winn, was auch Lena lächeln ließ.
Natürlich ließ sie sich nicht komplett anmerken, wie sehr es sie freute, dass ihre Freundin bald wieder da war.
Jeder in der Stadt wusste, dass Kara die Freundin von Lena war.
Aber nur die Leute des DEO wussten, wer Kara wirklich war und wieso Lena somit hier war.
Keiner von ihnen sagte etwas dazu, dass Supergirl mit einer Luthor zusammen war.
Lena hatte in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie anders als ihre Familie war.
„Wie ich sehe, bist du auch schon hier“ Lena blickte zu Maggie, die kurz nickte.
Das Verhältnis der beiden Frauen war nicht gerade das Beste.
Immerhin hatte Maggie sie Verhaftet und dafür gesorgt, dass sie im Gefängnis gesessen ist.
Doch wusste Lena auch, dass Maggie nur ihre Arbeit gemacht hatte.
„Natürlich, immerhin geht es hier auch um Alex“ Lena nickte, ehe sie sich auf einen der Stühle setzte und ihre Beine übereinander schlug.
Sobald du wieder da bist, kann ich endlich wieder ruhig schlafen.
Seitdem Kara verschwunden war, hatte Lena kaum noch ein Auge zu gemacht.
Die Sorge um ihre Freundin ließ sie einfach nicht schlafen.
Während sie wartete, tippte sie etwas auf ihrem Handy rum, um die Zeit zu überbrücken.
So konnte sie auch noch etwas von ihrer Arbeit erledigen.
Oder zu mindesten ihren Leuten Anweisungen geben, was sie zu tun hatten.
Als sie plötzlich den Tumult um sich herum bemerkte, stand sie sofort auf und steckte ihr Handy wieder in ihre Handtasche.
Es reichte ihr vollkommen, das schimmernde Blau von Karas Anzug zu sehen, um zu wissen, dass die Blondine wieder da war.
Langsam bahnte sie sich einen weg zwischen all den Agents hindurch, ehe sie auch schon direkt in die Augen von Kara blickte.
Endlich. Endlich bist du wieder zuhause. Endlich bist du wieder bei mir.
Als Kara ihre Freundin erblickte, zögerte sie nicht lange und nahm sie sofort in ihre Arme.
„Da bist du ja endlich“ hauchte Lena, die die Umarmung sofort erwiderte.
Hier konnte Lena hin und wieder einfach ihre Fassade bröckeln lassen, auch wenn sie nicht anfangen würde zu weinen.
Dies würde sie sich für zuhause aufheben.
„Es tut mir leid, dass ich so lange fort gewesen bin Lena“ Kara ließ etwas von der Älteren und fuhr leicht mit ihren Fingern über die Wange der Schwarzhaarigen.
„Schon gut. Die Hauptsache ist, dass es dir gut geht“ tief atmete Lena durch und schloss kurz ihre Augen, als Kara ihr einen sanften Kuss auf die Wange hauchte.
„Wen habt ihr da eigentlich mitgebracht?“ hörte Lena plötzlich die Stimme von Winn und sie ließ von Kara.
„Ach ja stimmt. Leute, das ist eine, mittlerweile, gute Freundin von mir. Einige von euch sollten sie vielleicht schon kennen“ lächelte Kara, was Lena leicht verwirrte.
Sie blickte zu der Schwarzhaarigen Frau, zu der sich Kara nun gesellte.
„Leute, dass ist Diana, aber ihr solltet sie alle vermutlich unter einem anderen Namen….“ doch weiter kam Kara nicht, da schnitten ihr Winn und Lena das Wort ab, nachdem Diana den Umhang abgenommen hatte.
„Wonder Woman?!“

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