Es war mitten in der Nacht und Kara saß auf dem Dach ihres Hauses.
Wie so oft in der Nacht.
Seit zwei Jahren lebte sie bei der Familie Danvers, doch vermisste sie ihre Eltern, mehr als alles andere auf der Welt.
„Kara?“ die Blondine sah zu ihrer Adoptivschwester, die zu ihr auf das Dach kam und sich zu ihr setzte.
„Was machst du hier? Es ist mitten in der Nacht“ Alex klang besorgt, was sie auch war.
Natürlich wusste Kara, dass Alex nicht immer so zu ihr war.
Alex hatte Probleme damit, dass Kara hier bei ihr war.
Ihre Eltern schienen sich mehr für Kara, als für sie zu interessieren.
„Ich konnte nicht schlafen“ Kara schlang ihre Arme um ihre Beine und sah zu ihrer Schwester.
Alex hatte ihr schon so oft geholfen, konnte ihr aber nicht die Familie ersetzten, die sie eigentlich hatte.
„Ich weiß nicht wie du dich fühlst, ich will es ehrlich gesagt auch nie erfahren müssen. Meine Eltern und meinen gesamten Planeten zu verlieren. Aber ich bin immer für dich da Kara, auch wenn ich es dir nicht immer zeige. Du bist meine kleine Schwester. Ich werde dich beschützen. Hast du das verstanden?“ Alex legte ihre Arme um die Kleinere und hielt sie in ihren Armen.
„Danke Alex“ hauchte Kara, die ihre Augen schloss und die Nähe der Älteren genoss.
„Versprich mir nur, dass du nie deine Kräfte einsetzen wirst? Es gibt Menschen, die versuchen werden dich deswegen zu töten“
„Versprochen Alex“ lächelte Kara, als sie zu ihrer Schwester sah.
„Und wenn dir mal irgendetwas fehlen sollte, ob es nun der plötzliche Verlust deiner Kräfte ist, oder etwas anderes. Mom und ich sind immer für dich da und werden dir immer helfen. Da kannst du mir vertrauen“„Kara? Wusstest du es?!“ wurde Kara aus ihren Gedanken gerissen und sie sah direkt in die Augen von Lena.
Sie war kurzzeitig mit ihren Gedanken abgeschweift und wusste nicht, was sie sagen sollte.
„Diana hat mir das Foto gezeigt, ja, aber ich war mir nicht sicher. So oft war ich nicht bei dir und ich habe das Foto von dir und deinem Bruder nur einmal gesehen. Daher hatte ich Diana gesagt, sie solle mir Zeit geben um mehr herauszufinden. Ich wollte erst sicher sein, dass es auch wirklich stimmt, bevor ich dir falsche Hoffnungen mache Lena. Ich weiß doch, wie sehr du darunter gelitten hast, zu denken, dass deine Eltern tot sind. Wenigstens du solltest so viel Glück haben, dass wenigstens deine Mutter noch am leben ist“ sprach Kara mit ruhiger Stimme, als sie die Hand von Lena in ihre nahm.
„Ich habe dir erzählt, wie sehr ich darunter gelitten habe, dass meine Eltern tot sind. Als Diana mir erzählt hat, das sie vermutet deine Mutter zu sein, wusste ich, dass es zwei Seiten geben könne, wie dies ausgehen würde. Entweder ist sie deine Mutter und kann es dir sagen, oder sie ist es nicht, spricht diese Vermutung aber dennoch aus und macht alles nur noch schlimmer für dich. Ich wollte dich beschützen Lena. Verstehst du das?“ die Blondine würde verstehen, wenn Lena nun kein Wort mehr mit ihr reden wollen würde.
Immerhin war sie eine Zeitlang bei Diana gewesen und hatte es ihr verschwiegen, dass Diana ihre Mutter war.
„Hättest du es mir denn irgendwann gesagt?“
„Natürlich. Ich wollte es dir sagen, sobald ich mir wirklich sicher war, dass sie deine Mutter ist Lena. Ich wollte das alles nur nicht überstürzen“ Diana stand immer noch in der Küche und sah sich die Unterhaltung der beiden jungen Frauen ruhig an.
Sie wollte gerade nicht dazwischen funken.
Dies sollten die Beiden nun unter sich aus machen.
„Okay“ hauchte Lena und sah nun zu Diana.
„Du konntest es wohl nicht länger aushalten es mir zu sagen oder?“ Lena legte ihren Kopf schief und sah die Ältere fragend an.
„Nun ja, es gab zwei Möglichkeiten. Entweder die, die wir jetzt haben, oder, dass es ein anderes Kind auf dem Bild in meinem Amulett ist und nicht du“ Diana setzte sich auf die andere Couch und sah zu Lena, die sich durch ihre langen schwarzen Haare fuhr.
„Ich kann verstehen, dass dies vermutlich sehr viel für dich ist. Damit du etwas Abstand bekommst, werde ich in ein Hotel gehen, damit du die Zeit bekommst, die du brauchst“ lächelte Diana sanft, während sie weiter zu Lena sah.
„Ich geh mich mal eben umziehen und lasse euch Beide das in Ruhe klären“ Kara gab Lena einen Kuss auf die Wange und war auch schon im Schlafzimmer verschwunden.
„Ich werde dann gehen“ Diana erhob sich, ging an die Garderobe und zog sich ihre Jacke über.
Lena derweil saß auf der Couch und atmete kurz tief durch.
„Bleib“ nun sah Diana überrascht zu Lena.
„Bist du dir sicher?“
„Nein, aber ein Hotel ist teuer und außerdem hat Kara dir angeboten hier bei uns zu schlafen“ Lena erhob sich und holte sich etwas zu trinken.
Doch nahm sie sich diesmal ein Glas mit Scotch, da sie nun wirklich was stärkeres als Wasser brauchte.
„Ich werde mir morgen dennoch ein Hotel suchen Lena. Es ist besser so. du brauchst die Ruhe. Außerdem hatte ich Kara versprochen bis morgen zu warten. Was ich nicht eingehalten habe“ Lena lachte leicht und trank wieder einen Schluck von ihrem Scotch.
„Ich schaue einmal nach Kara, sie braucht ungewöhnlich lange“ Lena stellte das Glas ab und verschwand nur wenige Sekunden später im Schlafzimmer.Tief atmete Diana durch und setzte sich an die Theke.
Mit ihren Fingern fuhr sie über das Amulett in ihrer Hand, während sie sich das Foto darin ansah.
„Ich habe sie gefunden Artemis“ flüsterte Diana leise, als sie sich das Foto ihrer verstorbenen Frau ansah.
„Es ist natürlich nicht leicht für sie das erfahren zu haben, aber wir bekommen das bestimmt hin“ tief atmete Diana durch, als sie ihren Kopf in den Nacken legte und schwer schluckte.
„Diana!“ hörte sie aber plötzlich die laute Stimme von Lena und war keine Sekunde später bei ihr.
„Was ist los?“
„Etwas stimmt nicht mit Kara“ Diana sah zu der Blondine, die sich vor Schmerzen am Boden krümmte.
„Ich dachte ihr kann nichts etwas anhaben“ Diana zögerte nicht lange und nahm die Blondine hoch und hielt sie in ihren Armen.
„Nur Kryptonit. Wir müssen sie sofort in das DEO bringen“ schnell nahm sich Lena ihre Schlüssel und schon verschwanden sie aus der Wohnung und stiegen nur kurz darauf in ihren Wagen.
Während Lena schnell zum DEO fuhr, saß Diana hinten mit Kara, die mittlerweile bewusstlos war.
„Wie kann so etwas denn passieren?“
„Ich weiß es nicht. Das ist das erste Mal, dass Kara so etwas hatte seitdem ich sie kenne“ nervös tippte Lena mit ihren Fingern auf dem Lenkrad herum, da sich der Verkehr gerade staute.
„Lena“ murmelte Kara leise vor sich her und sofort sah angesprochene zu ihrer Freundin.
„Alles wird gut Kara. Ich bringe dich zu Alex. Sie weiß was zu tun ist“ besorgt sah Lena ihre Freundin an, ehe sie wieder zur Straße blickte und weiter fuhr.
Sie musste sich beeilen.
Nur Alex und Eliza konnten Kara jetzt helfen.
Sie waren die Einzigen, die sagen konnten, was mit der Superheldin los war und wie es zu ihrem jetzigen Zustand kommen konnte.
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Super Woman
FanfictionNach einer starken Explosion während einer Mission, landet Kara plötzlich auf einer ihr unbekannten Insel voll mit Frauen. Dort trifft sie auf Diana, eine starke und junge Frau. Schnell erfährt Kara, wer diese Frau wirklich ist und beschließt, sie m...