Super Woman

Traum Part III

„Kara, jetzt beeile dich, oder willst du zu spät kommen?“ leicht genervt stand Lena an der Wohnungstüre und wartete auf die Kryptonierin.
Sie hatte Superkräfte, bekam es aber nicht hin, sich schneller fertig zu machen als Lena.
Und dabei war es doch die Hochzeit von Karas Schwester, zu der die Beiden nun wollten.
Lena ahnte ja schon, dass sie zu spät kommen würden, aber wenn Kara sich jetzt nicht beeilen würde, dann würden sie wirklich zu spät kommen.
„Diana, J'onn und Winn warten unten bereits schon auf uns“ Lena sah auf ihre Uhr und atmete tief durch.
„Ich komme ja schon“ rief die Blondine, ehe sie auch schon vor ihrer Freundin stand.
„Kann ich so gehen?“
„Das habe ich dir vor einer halben Stunde schon gesagt Schatz, das Kleid sieht super aus“ lächelte Lena, ehe sie das Apartment zusammen verließen.
Kara trug ein hellblaues knielanges Kleid, dazu ein paar schwarze Pumps, während sie ihre Haare zu einem hohen Zopf gebunden hatte und natürlich ihre Brille trug.
Lena hatte sich dagegen für einen schwarzen knielangen Rock, eine hellblaue Bluse und schwarze Pumps entschieden.
Sie hatte ihre Haare jedoch offen gelassen.
„Ja ich weiß, aber es ist die Hochzeit meiner Schwester“ seufzte Kara, als sie das Wohnhaus verließen und in den Wagen stiegen.
„Was hat so lange gedauert?“ kam es sofort von J'onn, der direkt losfuhr.
„Kara wusste nicht, was sie anziehen sollte“ lachte Lena, was auch die anderen Drei lachen ließ.
Kara verdrehte nur ihre Augen und fuhr sich durch die Haare.
„Ich dachte sie hat sich schon vor einer Woche entschieden, was sie anziehen wird“
„Habe ich auch, aber dann war ich mir nicht mehr sicher“ murrte Kara, was Diana schmunzeln ließ.
Sie war wirklich froh, dass Lena jemanden wie Kara an ihrer Seite hatte.
Sie hatte ihre Tochter noch nie so glücklich gesehen.
„Kommt Mom eigentlich auch?“ fragend sah Lena zu Diana, die neben ihr auf der Rückbank saß.
J'onn und Winn saßen vorne, während die drei Damen hinten saßen.
„Artemis hat gesagt, dass sie es versuchen wird, aber sie kann nichts versprechen. Sie muss noch ein paar Dinge mit deiner Grandma klären“ Lena nickte verstehend und fuhr sich kurz durch ihre langen schwarzen Haare.
Lena hatte schon ein außergewöhnliches Leben, dass musste sie sagen.
Sie war die Tochter einer Halbgöttin, hatte fast ihr gesamtes Leben auf Themiscyra verbracht, bis sie mit 24 nach National City gezogen war um dort ihr Leben zu verbringen.
Ihre Mütter hatten zu Anfang etwas dagegen gehabt, aber nachdem Lena ihnen versichert hatte, dass ihr nichts passieren würde und das sie sich immer melden würde, hatten sie kein Problem mehr damit gehabt.
Lena hatte sich in National City in den letzten Jahren auch ein perfektes Leben aufgebaut.
Sie arbeitete, zusammen mit Kara, bei CatCo als Reporterin und war glücklich mit ihrem Beruf.
Sie hatte die Blondine auch über ihre Arbeit dort kennengelernt.
Zu Anfang konnten sich die beiden Frauen jedoch nicht ausstehen, da jede von ihnen versuchte die Top Story zu bekommen.
Doch nach einigen Jahren, hatten sie sich angefreundet und mittlerweile waren sie ein mehr als nur glückliches Paar.
„Wann feiern wir eigentlich eure Hochzeit? Ihr Beide seid jetzt seit drei Jahren zusammen, da könnte man doch auch über eine Hochzeit nachdenken“ kam es von Winn, als sie bei der Kirche angekommen waren.
Dort warteten bereits Cat, M'gann, Eliza, James, Clark, Barry, Iris, Oliver, Felicity, Cisco, Caitlin und Kollegen von Maggie.
„Heute feiern wir erst einmal die Hochzeit von Alex und Maggie, bevor wir überhaupt darüber reden“ murrte Kara, die genervt zu Winn sah.
Aber jeder ging ihr damit schon auf die Nerven.
Lena war mittlerweile 32 und sie 26, da war jeder der Meinung, dass sie endlich mal heiraten sollten.
Doch wollten sie sich einfach noch Zeit damit lassen.
Außerdem hatte Kara genug mit ihrem Job als Supergirl zu tun.
Und nicht zu vergessen die verrückte Luthor Familie, die hinter ihrem Leben her war.
Bevor diese ganze Sache nicht erledigt war, konnte sie nicht im geringsten darüber nachdenken, Lena zu heiraten.
Denn dann wäre ihre Freundin nur noch mehr in Gefahr.
„Kara hat Recht Winn. Und wir sollten jetzt alle rein oder etwa nicht?“ lächelte Lena, die ihren Arm um die Jüngere legte, was diese Lächeln ließ.
Natürlich hatte Lena es auch nicht sonderlich leicht mit ihrem Leben.
Sie war die Tochter von Wonder Woman, was die Welt mittlerweile auch schon wusste.
Und jeder erwartete von ihr das Gleiche wie von ihrer Mutter.
Natürlich hat sie als Kind das gleiche Training wie ihre Mutter gehabt, wenn nicht sogar ein härteres Training, aber sie wollte einfach nur ein normales Leben, als normale Reporterin mit ihrer, nicht ganz so normalen, Freundin führen.

„Lena? Hey Lena?“ die Schwarzhaarige schreckte hoch und sah sich leicht verwirrt um, ehe sie zu Diana blickte, die sie besorgt ansah.
„Alles gut?“ 
„Ja, ich hatte nur einen komischen Traum“ lächelte der CEO und fuhr sich durch die Haare.
„Willst du darüber reden?“
„Nun ja, ich habe davon geträumt, dass wir alle zur Hochzeit von Alex und Maggie sind. Das du und Artemis auch gekommen sind und das ich gar kein CEO war sondern Reporterin von CatCo“ lachte Lena leicht und lehnte sich im Stuhl zurück.
Sie war immer noch im DEO.
Denn Eliza versuchte, zusammen mit Cisco, Caitlin und Felicity, immer noch einen Weg zu finden wie sie den Splitter aus dem Körper von Kara entfernen konnten.
Denn solange dieser nicht entfernt war, konnte Kara nicht wieder wach werden.
Er war einfach zu nah an ihrem Herzen.
Doch je länger er in ihrem Körper bleiben würde, je mehr würde er ihr schaden.
„Nun ja, wir werden bestimmt alle bald zusammen zur Hochzeit von Alex und Maggie gehen, aber ich denke nicht, dass deine Mutter auch dabei sein wird. Und du bist und bleibst CEO von LCorp“ kam es ruhig von Diana, die sich vor Lena kniete.
„Ja ich weiß. Vermutlich habe ich einfach nur so etwas geträumt, weil ich die letzten Tage nicht geschlafen habe. Immerhin haben sie immer noch keinen Weg gefunden um den Splitter, ohne Schaden, zu entfernen und so langsam macht es mich verrückt. Ich habe schon überlegt ob man Technologien meiner Firma nutzen könnte, aber leider ist es noch nicht weit genug entwickelt, auch wenn wir schon an so etwas arbeiten“ seufzte Lena und kurz schloss sie ihre Augen.
„Willst du nicht einmal Cisco und Caitlin davon erzählen? Ich habe gesehen was die Beiden können und vielleicht könnt ihr alle zusammen daran arbeiten und eine Lösung finden um Kara zu helfen“ lächelte Diana sanft, als sie Lena eine Strähne aus dem Gesicht strich.
„Meinst du das klappt?“
„Ich weiß es nicht, aber ich habe gesehen was du kannst und was die Freunde von Kara können. Also wenn ihr zusammenarbeitet, dann könnt ihr Kara bestimmt retten“ Diana erhob sich wieder und hielt Lena ihre Hand hin.
Lena zögerte kurz, legte ihre Hand dann aber in die von Diana und ließ sich auf ihre Beine ziehen.
„Danke Mom“ kurz umarmte Lena Diana, ehe sie auch schon aus dem Raum verschwunden war und zu den Anderen ging um mit ihnen darüber zu reden, was Diana ihr vorgeschlagen hatte.
Lächelnd sah Diana ihrer Tochter nach, ehe ihr Blick zu Kara viel.
Es ging der Blondine wirklich nicht gut und langsam mussten sie eine Lösung für ihr Problem finden.
Denn lange würde Kara das nicht mehr durchhalten.
Dies wusste auch Diana.
Und was Diana auch wusste war, dass Lena vollkommen den Boden unter den Füßen verlieren würde, sollte Kara das nicht überleben.