Etwas Besser Kennenlernen

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Nachdem Diana, Kara und Lena über drei Stunden durch National City gelaufen waren, saßen die drei Frauen nun im Noonan's und hatten sich eine Kleinigkeit zu Essen bestellt.
Okay, gut, Lena und Diana hatten sich etwas Kleines bestellt.
Kara hatte gut doppelt so viel wie ihre Begleiterinnen.
Aber anders kannte Lena ihre Freundin nicht.
Sie hatte schon immer viel und ungesund gegessen.
Diana  hatte dies auf Themyscira ebenfalls mitbekommen.
Auch wenn es wirklich schwer war, Kara satt zu bekommen.
„Du kannst aber auch den gesamten Tag essen oder?“
„Ich liebe Essen“ grinste Kara, was Diana leise lachen ließ.
Lena schüttelte nur ihren Kopf und warf kurz einen Blick auf ihr Handy.
Es hätte ja sein können, dass sich jemand gemeldet hatte um zu sagen, dass etwas mit ihrer Firma sei.
Doch zum Glück hatte sie einen freien Sonntag.
Zu mindestens bis jetzt.
Dies könnte sich ja immer noch ändern.
„Und wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, hast du die Firma von deinem Bruder übernommen, weil dieser im Gefängnis sitzt, weil er versucht hat den Cousin von Kara umzubringen und gleichzeitig vermutlich die gesamte Welt vernichtet hätte“ fragte Diana, als ihr Blick zu Lena viel.
Die gesamte Zeit war sich die Schwarzhaarige sicher, dass Lena ihr Kind war.
Sie hatte einfach das Gleiche Lächeln wie ihre tote Frau.
Das kann doch kein Zufall sein.
„Ja genau. Außerdem habe ich sie von Luthor-Corp zu L-Corp geändert, um Abstand zu meiner Familie zu bekommen. Ich wollte einfach zeigen, dass ich anders bin als meine gesamte Familie“ lächelte Lena, ehe sie etwas von ihrem Salat aß, der gerade gebracht wurde.
Kara hatte sich Pommes und einen großen Burger bestellt.
Sie hatte einfach großen Hunger.
Diana hatte sich ebenfalls nur etwas kleines bestellt, da sie heute morgen gut gefrühstückt hatte und später auch noch etwas trainieren wollte, falls sie eine Möglichkeit bekommen sollte.
„Ich kann mir vorstellen, dass es nicht sonderlich leicht gewesen sein muss. Mit dem Hintergrund wieder neu anfangen zu wollen“
„War es auch nicht, aber Kara hat immer an mich geglaubt. Das gesamte letzte Jahr war sie immer für mich da und hat mich beschützt. Sich für mich eingesetzt und mir gezeigt, dass es eine gute Entscheidung war, gegen meine Familie zu sein. Sie und ihre Familie waren im gesamten letzten Jahr mehr eine Familie für mich, als meine in den letzten achtundzwanzig Jahren“ lächeln sah Lena zu Kara, die allerdings nur damit beschäftigt war, ihren Burger zu essen.
Schmunzelnd schüttelte Lena ihren Kopf, als sie etwas von ihrem Wasser trank.
Diana wollte gerade etwas zu dieser Situation sagen, als plötzlich lauter Sirenen zu hören war.
Lena merkte sofort, dass der Blick von Kara zu dem kleinen Fernseher im Noonan's viel.
Tief atmete der CEO durch und schloss kurz ihre Augen.
„Los. Ich weiß, dass du helfen willst und ich sehe, dass du den Anzug eh drunter hast“ lächelte Lena, die den Kragen von Karas Hemd etwas richtete, damit kein anderer, den Anzug unter ihrer Kleidung sehen konnte.
„Bist du dir sicher? Ich habe dir versprochen...“
„Kara, mir war von Anfang an bewusst, dass ich nie ein normales Leben mit dir haben werde. Also los, geh und hilf den Menschen, die jetzt deine Hilfe brauchen. Ich werde mit Diana kurz zu mir fahren um noch ein paar Sachen zu holen. Wir treffen uns dann nachher einfach bei dir“ Kara hatte ein breites Lächeln auf den Lippen, als sie Lena einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchte und keine Sekunde später verschwunden war.
„Du hast damit gerechnet oder?“
„Wir kennen uns seit einem Jahr und sind seit vier Monaten zusammen. In dieser gesamten Zeit, gab es drei Wochenenden, an denen Kara mal keinem das Leben retten musste“ Diana nickte verstehend, und fuhr sich kurz durch ihre Haare.
„Dann würde ich sagen, wir bezahlen und fahren dann zu dir?“ Lena nickte, rief einen Kellner und bezahlte kurzerhand alles.
Sie ließ sich allerdings den Rest von Kara einpacken, da sie wusste, dass ihre Freundin nachher noch mehr Hunger haben würde, als sie ihn gerade schon gehabt hatte.

„Wow, dass nenne ich einmal einen Ausblick“ lächelte Diana, als sie an der großen Glasfront in Lenas Apartment stand.
„Ja, ich habe oft einfach nur hier gestanden und mir die Stadt angesehen, aber ich bin in den letzten drei vier Monaten kaum hier gewesen. Nicht einmal als Kara die letzten vier Wochen weg gewesen ist. Ich lebe schon fast bei ihr zuhause. Also haben wir beschlossen, auch wenn es vermutlich etwas früh ist, nach so kurzer Zeit, dass ich zu ihr ziehe“ zuckte Lena mit den Schultern, ehe sie einen Karton nahm und noch einige Sachen hinein packte.
Sie nahm nicht viel aus ihrem Apartment mit.
Ein paar Bilder, die meisten waren von ihr, Kara und ihrer neuen Familie, die sie dank Kara hatte, eines davon war allerdings mit ihrem großen Bruder Lex.
Auch wenn er vieles falsch gemacht hatte, er war immer für sie da gewesen.
Dann nahm sie natürlich noch all ihre Sachen von der Arbeit mit und all ihre Klamotten.
„Und was machst du mit dem Rest? Also mit den Möbeln?“ fragte Diana, die der Jüngeren etwas half.
Natürlich nicht, ohne sich das Bild von Lena und Lex genauer anzusehen.
Auf dem Foto war Lena etwa vier Jahre alt gewesen.
Diese Ähnlichkeit, sie ist es.
„Ich vermiete die Wohnung so wie sie ist. Oder ich werde sie verkaufen. Kara und ich brauchen nicht so viel Platz. Uns reicht der Platz in ihrem Apartment. Zu mindestens vorerst“ Lena hatte ein Lächeln auf den Lippen, was auch Diana lächeln ließ.
„Kann ich dich etwas fragen?“
„Klar“ Lena packte noch die letzten Akten in den Koffer, ehe sie diesen zu machte.
„Ist das dein Bruder?“
„Ja, das ist Lex. Er ist allerdings 'nur' mein Adoptivbruder. Seine Eltern haben mich zu sich genommen, als ich vier Jahre alt war. Auch wenn er viel falsch gemacht hat, er war immer für mich da“ Lena nahm Diana das Bild aus der Hand und sah es sich wieder genauer an.
Sie vermisste die Zeit mit ihrem großen Bruder.
Auch wenn sie wusste, dass sie diese Zeit nie wieder bekommen würde.
Denn seitdem er verhaftet und verurteilt wurde, hatte sie ihn nicht einmal mehr gesehen.
Sie konnte ihn einfach nicht besuchen.
Er würde es nicht verstehen, wenn sie ihm erzählen wurde, dass sie nun mit Kara zusammen war.
Immerhin, war sie die Cousine von Kal-El.
„Und deine leiblichen Eltern?“ wurde Lena aus ihren Gedanken gerissen und sie sah zu Diana, die schon die gesamte Zeit, mit ihrem Amulett am spielen war.
„Ich habe keine Erinnerungen mehr an sie. Ich konnte mich nicht einmal mehr an sie erinnern, als ich zu den Luthors gekommen bin. Ich habe Lillian einmal nach ihnen gefragt und wieso ich mich nicht erinnern könne. Sie hat mir gesagt, dass meine Eltern bei einem schweren Unfall gestorben sind und ich schwer verletzt worden bin, deswegen habe ich wohl auch die kleine Narbe an meiner linken Hüfte“ Lena legte das Foto von sich und Lex wieder zurück in den Karton, ehe sie noch einmal schaute, ob sie auch wirklich alles eingepackt hatte.
Wieso hat Lillian dir all diese Lügen erzählt? Du hast diese Narbe nicht wegen einem Unfall. Ich bin auch nicht tot. Ich stehe doch direkt hier mein Kind.

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