Splitter

750 43 9
                                    

Nervös tippte Lena mit ihrem Finger auf der Tastatur herum.
Sie versuchte sich irgendwie abzulenken, dass ihre Mutter und ihre Freundin Gefahr waren.
Natürlich waren da noch die ganzen Anderen, aber diese Beiden waren ihr am wichtigsten.
„Superman!“ hörte sie plötzlich die Stimme von Winn, drehte sich um und erblickte Superman, der schwer atmend auf dem Boden lag.
Er schien jemanden bei sich zu haben.
„Kara!“ sofort ging Lena zu ihr und legte ihren Kopf auf ihren Schoß.
„Kara? Was ist mit dir?“
„Kryptonit“ kam es von Clark, der mit Hilfe von J'onn aufstand und tief durchatmete.
„Sie ist doch weg von meiner Mutter, wieso geht es ihr nicht besser?“
„Sie hat Splitter in ihrem Körper, es kann gut sein, dass es Kryptonit ist. Deswegen geht es mir auch nicht so gut“ erklärte Clark, der immer noch von J'onn gestützt wurde.
„Bringt sie sofort zur Untersuchung“ kam es ernst von J'onn und schon wurde Kara von einigen der Leute weggebracht.
Lena sah ihrer Freundin nervös hinterher.
Sie hatte Angst um Kara.
Wenn es schon Clark so angriff, dann konnte es gut sein, dass sich Kara davon vielleicht nie wieder erholen würde.
Tief atmete Lena durch und schloss kurz ihre Augen, ehe sie wieder zu Clark blickte.
„Wie machen sich die Anderen?“
„Sie geben ihr bestes. Cisco und Caitlin kümmern sich um die Bombe, die deine Mutter gebaut hat, während sich die Anderen alle um deine Mutter und ihre Leute kümmern. Sie werden es mit Sicherheit schaffen“ lächelte Clark, der sich auf einen der Stühle setzte und etwas trank, nachdem ihm Winn etwas gegeben hatte.
„Und Diana?“
„Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, hat sie mir Kara gebracht und ist wieder zurück zu den Anderen“ Lena nickte nur kurz und setzte sich ebenfalls.
Ihr war das alles viel zu viel.
Ihre Freundin war immer noch in Gefahr und ihre leibliche Mutter versuchte, zusammen mit den Freunden von Kara, die Frau aufzuhalten, die sie entführt und benutzt hat.
„Wie wäre es, wenn du nach Hause fährst Lena. Sobald wir mehr wissen, sagen wir dir Bescheid“
„Nein Winn. Ich bleibe hier. Kara geht es nicht gut und ich will in ihrer Nähe sein. Außerdem kümmert sich Sam um alles“ erklärte die Schwarzhaarige und sah den besten Freund ihrer Freundin ernst an.
Dieser wollte noch etwas dazu sagen, ließ es dann jedoch.
Er wusste, dass es keinen Sinn machen würde, jetzt mit Lena zu diskutieren.
Ihre Meinung würde er eh nicht mehr ändern können.

Schwer atmend lag Diana auf dem Boden und hatte ihre Arme über ihre Augen.
Sie konnte einfach nicht mehr.
Die letzten Stunden hatten sie und die Freunde von Kara alles versucht um Lillian zu stoppen.
„Diana?“ die Halbgöttin nahm ihre Arme von ihren Augen und blickte zu Alex, die über ihr stand.
„Komm, wir gehen zurück. Wir haben Lillian in Gewahrsam und die Polizei bringt sie gerade weg“ lächelte die Jüngere und hielt Diana eine Hand hin.
Die Schwarzhaarige nickte kurz, legte ihre Hand in die von Alex und ließ sich auf die Beine ziehen.
„Kommt Leute, zurück ins DEO, dort können wir uns alle etwas ausruhen und schauen, wie es Kara geht“ lächelte Alex, ehe sie alle in die Wagen stiegen, die sie gut einen Kilometer vom Versteck geparkt hatten.
Immerhin waren ja nicht alle so schnell wie Firestorm und Flash.
Erschöpft fuhren die Freunde zurück und waren froh, dass sie es anscheinend alle hinter sich hatten.
Cisco und Caitlin konnten die Bombe stoppen und Alex hatte das Kryptonit gesichert, damit es im DEO gut weggesperrt werden konnte.
Aber vermutlich würde Clark es mit nehmen und dort verstecken, wo er auch das restliche Kryptonit versteckt hatte.
„Also diese Frau hat wirklich einen Schaden“ hörte Alex Oliver sagen und lachte leise.
„Ja, mit ihr und ihrer Familie haben wir schon ewig zu tun. Erst ihr Sohn, dann sie, anfangs habe ich sogar gedacht, dass Lena genau so sei wie die Beiden“ lachte Alex, während sie weiter auf die Straße blickte.
„Lena ist die Tochter von dieser verrückten?“ Oliver schien schon total vergessen zu haben, dass Barry ihm bereits gesagt hatte, wie die Familienverhältnisse von Lena waren.
„Nicht die leibliche Tochter“ bei diesen Worten sah Alex zu Diana, die neben ihr saß und aus dem Fenster blickte.
Sie schien in Gedanken zu sein.
„Und selbst wenn es so wäre, hätte es Kara nicht gestört. Sie liebt diese Frau und würde alles für sie tun“ lächelte Alex, was auch die Anderen mit bei ihr im Wagen lächeln ließ.

Nach gut einer halben Stunde kamen sie alle im DEO an und sofort umarmte Felicity Oliver, als sie sah, dass er unbeschadet zurück gekommen war.
Denn sie war zurück geblieben, da es für sie einfach zu gefährlich war.
Alle sahen mehr als nur mitgenommen aus.
Aber wenn man gegen Lillian kämpfte, war es nicht anders zu erwarten.
„Wo ist Kara?“ fragte Alex, als sie ihre Waffe ablegte und zu J'onn blickte, doch dieser gab keinen Ton von sich.
„WO IST MEINE SCHWESTER!!!!“ wurde sie nun lauter.
Wenn es um ihre kleine Schwester ging, kannte sie keinen halt.
Sie war der wichtigste Mensch in ihrem Leben.
Abgesehen von Maggie natürlich.
Auch wenn es zwischen den Beiden gerade nicht sonderlich gut lief.
Aber so etwas gab es ja in jeder Beziehung.
„Alex, beruhige dich“ ertönte plötzlich die Stimme von Eliza und alle sahen zu ihr.
„Sie ist auf der Krankenstation. Ich habe mich um sie gekümmert“ kam es ruhig von der Blondine, doch wusste Alex, dass da etwas nicht in Ordnung war.
Ihre Mutter hatte einen Blick, den sie zu gut kannte.
Den so hatte sie schon geschaut, als Kara dem lilanen Kryptonit ausgesetzt war.
„Was ist mit ihr?“ sonst immer ging es Kara relativ schnell wieder gut, wenn sie von dem grünen Kryptonit weg war.
Aber heute schien es länger zu dauern.
Beim letzten Mal hatte sie sich auf den Balkon gesetzt um einfach etwas Sonne zu tanken.
„Komm mit, dann erkläre ich es dir, es muss ja nicht vor allen sein“
„Nein, ist schon gut. Sie sind unsere Freunde. Sie haben mir alle geholfen sie dort wegzuholen. Alle haben sie ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihr ist“ Alex sah ruhig, aber ernst zu ihrer Mutter.
Diese amtete tief durch und fuhr sich durch die Haare.
„Sie hat Splitter von Kryptonit im Körper. Ich weiß nicht was Lillian mit ihr gemacht hat, aber es sind an die zehn Stück“ erklärte sie ruhig und schwer musste Alex schlucken.
Lena, die ebenfalls mit im Raum war wusste dies bereits schon.
Eliza hatte ihr vor einer halben Stunde schon Bescheid gegeben.
„Die kannst du doch alle mit Sicherheit entfernen“
„Neun von ihnen konnte ich entfernen, aber den zehnten nicht. Das ist momentan zu gefährlich“ sprach Eliza ruhig und fuhr sich durch die Haare, während sie in die Runde blickte.
Sie sah in den Gesichtern aller, dass sie sich Sorgen um Kara machten.
„Wieso nicht“
„Ganz einfach“ kam es nun von Lena, die sich von dem Stuhl erhob und sich zu Eliza stellte.
„Der Splitter sitzt nur wenige Millimeter von ihrem Herzen entfernt“

Super Woman Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt