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Angespannt saß Lena im DEO.
Als sie hörte, dass Diana und Kara nach Themyscira gegangen waren, machte sie sich verdammt große Sorgen um ihre Freundin und um ihre Mutter.
Und jetzt waren die Anderen hinterher um zu schauen, ob es den Beiden auch gut ging.
Das Ganze war mittlerweile drei Tage her.
In den letzten wenigen Wochen, hatte Kara sich in mehr Gefahr gebracht, als sie es sonst eigentlich tat.
Und dies beunruhigte Lena doch schon sehr.
Sie hatte das Gefühl, als würde Kara dies alles mit Absicht machen.
Als würde sie sich mit Absicht in solch eine Gefahr begeben.
Aber nun gut, sie Supergirl, da gehörte es nun einmal dazu, sich in Gefahr zu geben.
Doch war Kara immer noch nicht wieder fit.
Sie war immer noch angeschlagen von dem Kryptonit, welches in ihrem Körper gewesen war.
Und nun brachte sie sich, vermutlich, angeschlagen wieder in Gefahr.
Seufzend schaute Lena auf das Schachbrett vor sich und versuchte sich darauf zu konzentrieren.
„Alles in Ordnung Lena?“ die Schwarzhaarige blickte von dem Brett auf und sah zu Ruby, die sie besorgt ansah.
Sie spielte gerade mit dem jungen Mädchen etwas Schach um auch sie etwas abzulenken.
Immerhin war auch ihre Mutter mit den Anderen mitgegangen und brachte sich in Gefahr.
Und da Lena Ruby versprochen hatte, ihr einmal Schach bei zu bringen, verbrachten sie so ihre Zeit im DEO.
„Ja, ich mache mir nur Sorgen um Kara und die Anderen“ lächelte Lena, als sie ihren nächsten Zug machte.
„Kara und Mom packen das schon. Und die Anderen alle bestimmt auch. Sie sind stark“ lächelte das junge Mädchen, während sie ihren nächsten Zug überlegte.
Lena war schon einige Züge weiter und musste jetzt nur abwarten, was Ruby für einen Zug machen würde.
„Ja ich weiß, aber Kara ist gerade erst aus einem Koma wach geworden. Sie hätte nicht einfach gehen sollen. Das Kryptonit hat sie sehr stark geschwächt“ erklärte Lena, die sich zurück lehnte und ihre Beine über einander schlug.
„Mom hat mir davon erzählt. Deine Mutter hätte es dieses Mal beinahe wirklich geschafft Kara zu töten“ seufzend nickte Lena, während sie Ruby dabei beobachtete, wie sie ihren nächsten Zug machte.
Das junge Mädchen war wirklich gut.
Aber Lena hatte ihr auch viel beigebracht.
Immer wenn Kara und Sam die Stadt retten waren, passte Lena auf Ruby auf und spielte mit ihr Schach.
Natürlich machten sie auch noch andere Dinge, wie zum Beispiel DVD gucken, Eislaufen gehen oder noch vieles andere.
Lena verbrachte gerne Zeit mit dem jungen Mädchen.
Sie konnte sich, seitdem sie Kara hatte, sogar vorstellen einmal selbst Kinder zu haben.
„Du bist dran Lena“ lächelte die Brünette und auch Lena musste Lächeln.
Ruby war immer voller Freude, als würde ihr nichts anhaben können.
Doch kannte Lena sie auch anders.
Als Sam damals noch von Reign besessen war, hatte Ruby sogar Angst vor ihrer eigenen Mutter.
Aber wer hätte es nicht gehabt?
Doch nun war alles in Ordnung.
Sam hatte Reign und ihre Kräfte unter Kontrolle und nicht mehr andersherum.
Lena wollte gerade ihren nächsten Zug machen, als sie plötzlich die vertraute Stimme von Kara wahrnahm.
Sofort standen die Beiden auf und gingen zu den Anderen.
Alle waren sie wieder da.
Und so wie es aussah, sogar unverletzt.
„Mom!“ rief Ruby, ehe sie auch schon in die Arme von Sam rannte.
Diese lachte leicht und legte ihre Arme um ihre Tochter.
„J'onn? Sie muss sofort weggesperrt werden und ständig unter Aufsicht bleiben“ sprach Alex und erst jetzt viel Lena die Frau auf, die ebenfalls dabei war.
Es war eine der Amazonen.
Die Tante ihrer Mutter, wenn sie sich nicht irrte.
„Was ist passiert?“ fragte Lena leise und sah zu Kara, die neben ihr stand.
„Antiope ist völlig durchgedreht. Sie wollte die Macht an sich reißen. Wir haben es alle zusammen verhindert. Hypolita hat uns gestattet sie hier einzusperren, damit so etwas nicht noch einmal passieren kann“ Lena sah ihrer Großtante nach und fuhr sich kurz durch die Haare.
Sie hatte nie damit gerechnet, dass eine Amazone einmal gegen ihr eigenes Volk kämpfen würde.
„Sie hat auch dafür gesorgt, dass Lillian dich damals bekommt. Im Gegenzug hat Antiope ein Amulett von ihr bekommen, was sie unmenschlich stark macht“ erklärte Kara weiter, als sie sich durch ihre Haare fuhr.
Sie zeigte es gerade nicht, aber es ging ihr nicht gut.
Sie war viel zu schwach los gegangen und durfte beim Kampf auch einiges einstecken.


„Und ihr wollt sicher schon gehen?“ Barry und die Anderen hatten sich dazu entschlossen, National City nun zu verlassen.
Es wurde langsam einfach an der Zeit, dass sie gingen.
Sie waren schon zu lange von zuhause weg und wer konnte schon sagen, was bei ihnen gerade so los war.
„Ja sind wir Kara. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, aber dann bitte ohne das ganze Drama“ grinste Barry, was Kara leise lachen ließ.
„Das hoffe ich auch Barry“ lächelte Kara, ehe sie sich von all ihren Freunden verabschiedete, ehe diese durch das Portal verschwanden, welches Cisco geschaffen hatten.
Als sich dieses schloss, atmete Kara tief durch, ehe ihr auch schon schwarz vor den Augen wurde und sie gegen Lena viel.
Diese hielt ihr Freundin sofort fest und sah sie besorgt an.
„Also hast du dich doch zu sehr angestrengt“ hauchte Lena, die Kara weiter im Arm hielt.
„Tut mir leid“ kam es leise von der Blondine, als sie zu Lena blickte.
„Du solltest dich etwas ausruhen Kara und das hier auf der Krankenstation“ kam es ruhig von der Älteren, während sie Kara jedoch ernst ansah.
Kara wollte protestieren, nickte dann jedoch und ging mit ihrer Schwester und Sam zur Krankenstation, da die Beiden sich auch einmal durchchecken lassen wollten.
„Wie geht es dir?“ Lena sah zu Diana, die bis jetzt geschwiegen hatte.
„Es könnte besser sein“ lachte die Superheldin, doch war es eher ein verzweifeltes Lachen, als ein glückliches Lachen.
Lena nickte und lehnte sich gegen das Geländer, während sie ihrer Freundin nach sah.
„Aber dank Kara und all ihren Freunden, sind weniger von uns gestorben, als wenn sie nicht dabei gewesen wären.  Nie habe ich damit gerechnet, dass meine Tante so etwas tun würde. Aber man kann sich in jedem Menschen täuschen. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich endlich weiß, wie du von der Insel entführt werden konntest und wer alles mit dahinter steckt“ lächelte Diana, was auch Lena lächeln ließ.
„Und ich bin froh, dass es dir gut geht Mutter. Das du einfach so gegangen bist, ohne etwas zu sagen hat mich schon verdammt wütend gemacht. Aber ich weiß auch, dass du mich schützen wolltest. Aber beim nächsten Mal, nimm Kara bitte nicht mit, wenn sie so angeschlagen ist. Sie ist fast gestorben wegen Lillian. Ich will sie nicht verlieren, weil sie meint sie könne etwas schaffen, tut es aber dann doch nicht“ kam es ruhig von Lena, während sie Diana auch so ansah.
„Ich wollte sie gar nicht mitnehmen Lena. Sie hat sich mir aufgezwungen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich alleine nach Themiscyra zurückgekehrt, aber Kara wollte unbedingt mit. Sie wollte den Leuten helfen, die zu deiner Familie gehören und zu deiner Herkunft. Sie wollte nicht, dass du deine Heimat verlierst, so wie sie ihre verloren hat“ nun musste Lena seufzen und sie schloss kurz ihre Augen.
Damit hätte sie rechnen müssen.
Anders kannte sie ihre sture Freundin einfach nicht.
„Lena?“ die Schwarzhaarige öffnete ihre Augen und blickte zu Ruby, die vor ihr stand.
„Mom muss etwas hier bleiben, weil es ihr nicht so gut geht, genau wie Kara. Sie hat mich gebeten d ich zu fragen, ob ich heute Nacht vielleicht mit bei dir schlafen kann“ leise musste Lena lachen, ehe sie nickte.
„Klar kannst du mit kommen. Aber Diana wird auch mit kommen“ lächelte Lena, als sie zu ihrer Mutter blickte.
„Wonder Woman auch? Wenn ich das meinen Freunden erzähle“ leise lachte Diana, als sie sich von dem Geländer abstieß und sich vor Ruby stellte.
„Also kennt mich sogar deine Generation“
„JEDER kennt dich Wonder Woman“ grinste Ruby, was Diana leise lachen ließ.
„Wir sollten jetzt gehen. Immerhin musst du morgen zur Schule Ruby“ kam es nun von Lena und leise seufzte das junge Mädchen, ehe es jedoch nickte.
„Willst du dich nicht von Kara verabschieden?“ kam es von Diana, als die Drei das Gebäude verließen.
„Sie schläft mit Sicherheit schon Mutter, also ist es nicht ganz so schlimm. Außerdem braucht sie ihre Ruhe. Ich bin einfach nur froh, dass sie weder da ist und alles in Ordnung ist“ lächelte Lena, als sie alle ins Auto stiegen und die Schwarzhaarige nur wenig später los fuhr.
Sie war wirklich mehr als nur froh, dass alle wieder heile zurück gekommen waren.
Doch wusste sie auch, dass ein Leben an der Seite von Supergirl nie leicht werden würde.
Doch wollte sie gerade nicht daran denken.
Gerade war ihr nur wichtig, dass all ihre Liebsten gesund und bei ihr waren.
Mehr, wollte der CEO absolut nicht.

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