Eine Neue Bedrohung

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Gerade stand Lena an der Mauer am Strand und beobachtete die Amazonen, wie sie am trainieren waren.
Für sie war es mehr als nur interessant zu sehen, was alles aus ihr hätte werden können, wenn sie nicht entführt worden wäre.
Wäre sie allerdings nie entführt worden, hätte sie Kara nie kennengelernt.
Mit einem Lächeln sah sie zu ihrer Freundin, die neben ihr stand und den Kampf beobachtete.
Ihr wurde angeboten mit zu trainieren, aber hatte sie dies abgelehnt.
Kara fühlte sich immer noch nicht so wohl und hatte Angst, ihre Kräfte nicht kontrollieren zu können.
Sie wusste nicht einmal, ob sie diese wieder hatte.
Klar hatte sie beim meditieren geschwebt, aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihre Kräfte wieder hatte.
Zu mindestens sah Kara dies so.
„Schatz, du konntest auf dem Schiff hören, wie Alex und Maggie miteinander geredet haben, wieso sollten also nicht all deine Kräfte wieder da sein?“ fragend sah Lena die Kleinere an.
„Ich will es einfach nicht riskieren Lena. Außerdem ist deine Mutter echt stark. Wenn sie mich trifft kann das echt übel ausgehen“ Kara fuhr sich durch die Haare und beobachtete die Amazonen einfach weiter.
Lena seufzte leise, ehe sie ihren Blick umherschweifen ließ, ehe sie die Person fand, die sie suchte.
„Ich bin gleich wieder da“ sanft gab Lena ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange, ehe sie zu Alex ging.
„Und? Schon etwas gefunden?“ fragte Lena den Agent und stellte sich neben sie.
„Nichts, was auf Komplizen hinweisen könnte, aber ich habe noch einige Sachen, die ich aber besser im DEO untersuchten kann als hier“ Lena nickte kurz und fuhr sich durch die Haare.
„Glaubst du, dass Kara wieder sie selbst wird?“
„Ich kann es dir nicht sagen Lena. Sie hat das Vertrauen in sich verloren. Ich bin mir sicher, dass sie ihre Kräfte wieder hat, aber wenn sie glaubt nicht daran, also blockiert ihr Kopf und somit auch ihr Körper“ erklärte Alex, als sie zur Freundin ihrer Schwester sah.
„Und tut mir leid, was ich immer gesagt habe“ Lena schüttelte ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
„Du hast recht Alex, ich bin eine Luthor. Und ich habe Anfangs vielleicht auch einiges gemacht, was einen Zweifeln ließ, aber ich weiß auch, dass ich nicht wie Lillian oder Lex bin. Das Einzige, was mir eigentlich wichtig ist, dass du mich irgendwann an der Seite deiner Schwester akzeptieren kannst und das trotz meines Nachnamens“ lächelnd sah Lena zu Alex, was auch diese lächeln ließ.
„Solange meine Schwester glücklich ist, bin ich das auch. Und sie hat mir bis jetzt immer bewiesen, dass es sich lohnt, an dich zu glauben“ Alex legte ihre Hand auf die Schulter von Lena und sah sie mit einem sanften Lächeln an.
„Aber etwas anderes, wo ist Maggie eigentlich?“
„Ich habe keine Ahnung“ seufzte Alex, die sich umsah.
„Seit gestern, habe ich sie nicht mehr gesehen. Aber ich vermute einmal, dass sie zurück zum Schiff ist“ nun sah Lena die Größere verwirrt an.
„Wieso sollte sie?“
„Wir haben uns gestritten“ seufzte Alex, was Lena nun noch mehr verwirrte.
Sie kannte die Beiden zwar noch nicht lange, aber sie hatte immer gedacht, dass sie DAS Vorzeigepaar seien.
„Darf ich wissen wieso?“
„Klar, immerhin gehörst du ja zur Familie“ lächelte Alex, was Lena ebenfalls lächeln ließ.
Von Alex diese Worte zu hören freute Lena, denn sie wusste, was Alex anfangs von ihr gehalten hatte.
„Du kennst ja Sam Arias“
„Natürlich, immerhin arbeitet sie ja für mich“ lachte Lena nun leicht, was Alex ebenfalls kurz lachen ließ.
„Nun ja, sie hat ja ihre Tochter Ruby. Und als wir einen Kampf in der Stadt hatten, haben wir den Beiden das Leben gerettet und ich habe mich mit Ruby unterhalten. Ich kam echt super mit ihr klar und ich habe gemerkt, dass ich irgendwann einmal selbst Kinder will“ erklärte Alex und Lena nickte verstehend.
„Aber Maggie will keine“
„Richtig. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll“ seufzte der Agent und fuhr sich durch die Haare.
„Das soll sich jetzt nicht unhöflich anhören Alex, aber ich denke mal, dass Kara da der bessere Ansprechpartner für dich ist. Ich meine, ich höre dir gerne zu und versuche dir auch gerne zu helfen, aber ich weiß nicht, ob das auch wirklich hilft“
„Es reicht mir schon, dass ich zu mindestens mit einer von euch Beiden schon einmal darüber reden konnte“ lächelte Alex, was auch Lena lächeln ließ.

„Aber etwas anderes, wo ist meine Schwester?“ Alex zeigte in die Richtung in der Kara zuvor gestanden ist, doch sah sie sie nicht.
„Ähm“ fing Lena an und sofort gingen die Beiden an den Rand der Mauer.
Dort stellten sie fest, dass Kara neben Wonder Woman stand.
Doch nicht nur das war komisch.
Gegenüber der Beiden stand eine Person in einer Rüstung, die es wohl darauf anlegte, die Beiden anzugreifen.
Alex wollte schon ebenfalls hinunter, doch hielt Lena sie auf.
„Was ist?“
„Das ist meine Mutter“ flüsterte Lena leise und sah direkt zu Lillian.
Sie hatte sie schon lange nicht mehr gesehen.
War davon ausgegangen, dass sie im Gefängnis saß.
Ihr war es relativ egal, aber wenn sie jetzt hier war, dann bedeutete dies nichts gutes.
„Wie funktioniert der Anzug hier?“
„Ist das gerade dein größtes Problem? Wichtiger ist, wie hat sie erfahren, dass wir hier sind“ ernst sah Lena zu Alex.
Tief atmete diese durch und fuhr sich durch die Haare.
„Kara, pass auf. Der Anzug ist von Lex, also wird da auch Kryptonit mit im Spiel sein“ rief Lena und Kara sah hoch zu ihrer Freundin.
„Ich weiß, ich spüre es“ lächelte Kara, ehe sie zu Diana blickte.
„Zusammen?“
„Zusammen Supergirl“ lächelte Diana und schlug bei Kara ein.
„Bringt alle von hier weg. Kara und ich kümmern uns darum. Keiner von euch soll dazwischen funken oder sich selbst in Gefahr bringen“ rief Diana, die direkt zu ihrer Mutter sah.
Diese zögerte, nickte aber, ehe sie die Amazonen weg schickte.
„Ihr Beide auch“ ernst sah Hippolyta zu Alex und Lena.
„Ich werde meine Schwester garantiert nicht alleine lassen!“
„Alex verschwinde! Oder ich bringe dich hier selbst weg!“ rief Kara, die Lillian gerade auswich.
Lillian sah hoch zu Alex und Lena und hatte ein grinsen im Gesicht.
Doch bevor sie auf die Idee kommen konnte, zu den Beiden hochzufliegen, was sie dank ihres Anzuges konnte, griff Diana sie am Bein und warf sie quer über den Strand, fast bis ins Meer hinein.
„Komm Alex. Kara bekommt das schon hin“ leise seufzte der Agent, ehe sie mit Lena in dem kleinen Wald nahe des Strandes verschwand.
Wohl fühlte sich Alex nicht dabei, aber Winn hatte ihr von dem Anzug von Lex erzählt.
Da hatte sie kein Chance gegen.
Egal was sie auch versuchen würde.
Da war es besser darauf zu warten, was Diana und Kara in Teamarbeit erreichen würden.
Falls sie überhaupt etwas erreichen würden.

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