So weit weg...

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"Wollen wir jetzt eigentlich noch mal proben?"

Joe stand fragend auf und meinte: "Immerhin üben wir hier immer. Jetzt können wir ja auch proben, dann hätten wir gleich eine Meinung!"

Chester stand ebenfalls auf und seufzte. "Na gut. Brad, Rob, Phoenix, ihr kennt die Noten. Joe, hast du den Rhythmus geübt?" Nicken.

"Und Mike, wie siehst mit dir aus, kennst du deinen Text?" Mike stand langsam auf.

"Mike?"

Er lächelte schief.

"Klar kann ich meinen Text. Was denkst du von mir?" Diese Stimmen.

Chester half mir hoch und wir gingen in einen weiteren Raum, direkt neben diesem.

"Der hier ist auch geschützt, keine Sorgen.", beruhigte mich Phoenix. "Gut, alle auf Position! Wir spielen das Neue. Gebt euch Mühe!", rief Joe fröhlich.

Ich stellte mich der Band gegenüber. Joe steuerte schnurstracks auf das Mischpult zu. Rob schlenderte zu dem Schlagzeug und Phoenix nahm den Bass entgegen. Mike lief auf ein Key-Bord zu. Er war wohl musisch begabt. Klavier, Singen und Gitarre spielen konnte nicht Jeder.

"Alles bereit?" Einstimmiges ja. Dann fing Joe mit der Musik an. Kurz darauf fing Chester an zu singen.

Ich bin es leid das zu sein, was du willst, das ich bin

Fühl mich so treulos, verloren unter der Oberfläche

Weiß nicht, was du von mir erwartest

Werde dazu gezwungen in deine Fußstapfen zu treten

Dann sang Mike:

Gefangen in mir, einfach gefangen in mir

Und wieder Chester:

Jeder Schritt, den ich mache, ist nur ein weiterer Fehler für dich

Wieder Mike:

Gefangen in mir, einfach gefangen in mir

Wieder Chester:

Ich bin so weit weg,

dass ich dich dort nicht spüren kann

Ich bin so müde,

Mir wurde immer mehr bewusst

Ich werde irgendwann zerbrechen

Alles was ich will

Ist nicht mehr so zerstört zu werden

Kannst du nicht sehen, dass du mich zerbrichst

Zu sehr versteckst, vor Angst die Kontrolle zu verlieren

Denn alles was du dachtest das ich sein würde

Fiel direkt vor dir zusammen

Mike:

Gefangen in mir, einfach gefangen in mir

Chester:

Jeder Schritt, den ich mache, ist nur ein weitere Fehler für dich

Mike:

Gefangen in mir, einfach gefangen in mir

Dann sang wieder Chester mit seiner wundervollen Stimmen:

Und jede Sekunde die ich verschwende ist mehr, als ich ertragen kann

Ich bin so weit weg,

dass ich dich dort nicht spüren kann

Ich bin so müde,

Mir wurde immer mehr bewusst

Ich werde irgendwann zerbrechen

Alles was ich will

Ist nicht mehr so zerstört zu werden

Und ich weiß

Dass ich am Ende vielleicht komplett breche

Aber ich weiß

Du warst genauso wirst genauso wie ich, verwirrt und allein

Ich bin so weit weg,

dass ich dich dort nicht spüren kann

Ich bin so müde,

Mir wurde immer mehr bewusst

Ich werde irgendwann zerbrechen

Alles was ich will

Ist mehr Glück bis dahin zu fühlen

Ich bin so weit weg, ich kann dich dort nicht spüren

Nach einer halben Ewigkeit wieder Mike:

Ich bin es leid das zu sein, was du willst, das ich bin

Ein letztes Mal Chester:

Ich bin so taub, ich kann dich dort nicht spüren

Und zum Schluss nochmal Mike:

Ich bin es leid das zu sein, was du willst, das ich bin

Ich schluckte. Diese Lieder machten mich mehr und mehr bewusst, wie armselig ich war. Genau so fühlte ich, wenn ich von Mom geschimpft wurde.

Einfach so zerstört.

Doch das war nicht zerstört, das war geheilt.

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