Kapitel 4

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Bestrafung

Als ich es nicht konnte hatte mein ganzes Gesicht angefangen zu prikeln. Minho setzte sich nun neben mich und zog mich etwas an sich ran. Seine Wärme ließ mich Geborgenheit spüren. Etwas was man hier nicht so oft spürt. Körper Kontakt mit den anderen war in Ordnung, aber nur solange es das gleiche geschlecht war. Minho brach einer ihrer Regeln nur damit ich mich etwas besser fühlte. Alle an diesem Tisch würden es tun und selbst ich tat es für sie.

,, Sie Verstößen gegen die Regel Minho" einer der Wachmänner stand hinter uns und zog Minho von mir. Seine Wärme um mich verschwand und in mir breitete sich die endlose leere aus. ,, Sie wissen das wird bestraft!"

Ich wollte auf springen, doch Newt hielt mich zurück. ,, Sie wollen es wohl nicht lernen. Nun dann müssen wir eben andere Maßnahmen einleiten. Nimmt Moira mit" wie von einer Bine gestochen sprangen alle am Tisch auf. ,, Das Können sie nicht tun" schrie Alby und bahlte die Hand zu einer Faust.

,, Wir können und tun es" damit wurde ich an den Schultern gepackt und hoch gezogen. Klar stieg sofort Panik in mir hoch und ich wollte um mich schlagen und treffen. Schreien das ich nicht mit gehe, aber es würde die anderen nur Anspornen sich auf die Wache zu schmeißen und so würden alle eine Bestrafung bekommen die jeder im Gedächtnis bleibt.

,, Schon gut Jungs ich geh mit" sagte ich lächelnd obwohl innerlich in mir ein Sturm Tobte. Ich Zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. Schon wurde ich an meinem Handgelenk gepackt und hinter her gezogen. In Erinnerung an mich selber, wenn es heißt man geht freiwillig mit, wird man doch mit sich gezogen.

Der Griff um mein Handgelenk war so fest, als würde er versuchen ihn zu brechen, dabei wollte er nur nicht das ich weg rannte.

,, Sie tun mir weh" versuchte ich ihn darauf aufmerksam zu machen, aber er ignorierte mich einfach. Wärend wir aus dem Saal gingen hörte ich die anderen darüber protestieren. Minho versuchte sogar mir hinterher zu rennen, aber wurde von den zwei weiteren Wachen zurück gehalten. Wärend Alby und Newt auf die Männer einredeten. Ich senkte den Kopf um allen anderen Blicken zu entkommen.

Es tat mehr weh zu wissen Mitleid von anderen zu bekommen, als Schläge in den Magen zu bekommen.

Wieder durchquerten wir den Flur und erneut hätte ich mir gewünscht die weißen Wände einfach an zu kotzen. Eine schöner Farbwechsel war es zwar nicht, aber besser als immer dieses leere weiß zu sehen. Der Wachmann schupste mich in einen Raum und verschloss hinter sich die Tür.

Wie von selbst versuchte ich die Tür auf zu bekommen, aber sie war und blieb fest verschlossen, bis sie sich sicher waren, dass ich meine Strafe bekommen hatte.

,, Lassen sie mich raus" sagte ich in einen normalen Tonfall, aber sie wären ja nicht gnadenlos wenn sie meiner bitte nach kämen.

So drehte ich mich um und in dem Moment wurde das Licht aus geschaltet. Etwas hesterich drehte ich mich erneut um und tastete die Wand ab. Hämmern drückte ich den Lichtschalter, aber es blieb dunkel.

Ich wusste nicht ob es ihnen Spaß machte ein Kind leiden zu sehen, aber was sie taten war doch nur aus Spaß. Kinder zu foltern, Angst ein zu jagen oder sie Experimenten aus zu setzten wo man unendliche Schmerzen verspürte, war kein Akt aus Liebe, Zuneigung oder Hoffnung. Es war reine boshaftigkeit. (?)

Kennt ihr das Geräusch wenn eine alte, sehr alte Tür auf gemacht wird und sie ohne halt knarrte. Dieses Geräusch hallte durch den Raum. Mein Hämmern hörte auf und wie versteinert blieb ich dort stehen. An Ort und Stelle.

Wärend das knaaren auf hörte, schlug mein Herz schneller. Angst versuchte mich zu überwältigen und auf die Knie zu zwingen. Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite, aber die Dunkelheit verschlucke alles in diesem Raum. Adrenalin wurde durch mein Blut gepumpt und Schritte näherten sich. Sie waren langsam und gehörten einer Person an. Einer Person die humpelte.

Schweiß lief mir die Stirn runter. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder zurück und verdeckte mit meinen Händen, die Augen. Es war zwar schon Dunkel in diesem Raum, aber so fühlte ich mich sicher. Sicher vor der Dunkelheit die mich verschlucken wollte.

Ein kleines stöhnen war zu hören und es kam immer näher. Keine Angst. Ich durfte ihnen keine Angst zeigen. Sie würden es ausnutzen mit mir spielen bis ich am Boden war.

Ich ließ die Hände nach unten sinken. Verlangte meinem Atem wieder regelmäßig zu Atmen um mein Herz zu beruhigen.

Es gab nichts mehr was sie mir nicht noch an tun könnten. Den Mut der gerade durch all meine Knochen schoss, war eine Erleichterung für mich.

Es erleichterte mir mich um zu drehen. Im selben Moment spürte ich eine Hand die versuchte meinen Arm zu packen, es aber nicht schaffte. Mit geballten Fäuste versuchte ich mutige zu sein.

Sie wollten mir nur Angst machen und im Innern wusste ich, das sie es geschafft hatten. Ich hatte mehr als Angst. Ich wollte mich weinent in eine Ecke stellen und hoffen hier so schnell wie möglich raus zu kommen.

Schreien und gegen die Tür tretend versuchen nach draußen zu kommen. Doch ich stand hier und wusste nicht was vor mir stand. Mehr Angst schlich sich in mein Unterbewusstsein und zog an mir wie der Wind an den Baumkronen. Als das Licht urplötzlich wieder an ging Kniff ich die Augen zusammen und schütze sie mit meinem Arm. Das Licht Blendete und verhinderte mich daran zu sehen was vor mir stand. Doch als ich mich langsam wieder an das Licht gewöhnt hätte, zog ich meinen Arm langsam runter und schrie wie ich nur konnte.

Die wollten mich doch verarschen.

Moria die Unbestimmte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt