Kapitel 22

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Mut gefasst.

Lange saß ich noch da und überlegte, wie ich es Minho sagen soll oder ob ich mich vielleicht Newt anvertrauen sollte. Doch ich kam zu keinen Entschluss. Schließlich war Newt Minho's Freund und könnte ihm es verraten. Genauso machte ich mir Sorgen das er nicht das gleiche für mich empfand oder mich sogar auslacht. ,, Was machst du so alleine hier?" Newt riss mich aus meinen Gedanken, Dennoch blieb ein Teil dort. Trau dich. Sprach ich zu mir selber.

,, Newt kann ich dir was anderes überlegen ohne das du es Eiter sagst? Ich weiß das du Geheimnise nicht weiter erzählen würdest, aber bei deinen engen Freunden bin ich mir nicht so sicher" er setzte sich mir gegenüber und legte eine Hand auf meine Schulter.

,, Versprochen sonst darfst Du mich einem Griewer vor werfen" mit einem Lächeln sah ich vom Boden auf. Ich holte ein Mal tief Luft und sammelte all meinen Mut zusammen. ,, Ich glaube ich bin in Minho verliebt" stammelte ich und sprach Minho's Namen leise aus. Vor mir fing Newt an zu husten.

Anscheinend hatte er sich verschluckt. ,, Was?" Fragte er noch mal nach. ,, Du hast mich schon gehört" flüsterte ich und sah wieder zum Boden. Es war mir peinlich darüber zu reden obwohl es was ganz normales war. Jedenfalls für mich. ,, Du bis in Minho" stammelte nun er.

Irgendwie nervte mich die Situation und doch verstand ich warum er so reagierte. ,, Ja, aber ich weiß nicht ob ich ihm das sagen soll oder ob er das selbe fühlt wie ich, was ist wenn er mich auslacht. Doch dann verstehe ich nicht wieso er mir manchmal so nah kommt, macht er es mit Absicht oder weiß er nicht was er da macht?" Meine Stimme klang verzweifelt.

Vor eine Woche hätte ich nicht gedacht mich in Minho zu verlieben. Ich sah ihn eher als Freund, doch irgendwie würde es mehr daraus. Sei es das er immer für mich da war oder er mich beschützte. ,, Oh man." Brach Newt mir heraus.

,, Ich kann versuchen es für dich heraus zu finden" sagte er nach ein paar Minuten des schweigends. ,, Ich weiß es ist viel verlangt, aber ich möchte mir keine Hoffnung machen wo es eben keine gibt." Seine Arme legten sich um meinen Körper und zogen mich dicht an ihn heran. ,, Es ist alles okay. Ich verstehe das ja" er ließ mich los und half mich aufzustehen. ,, Es wäre jedenfalls eine schöne Vorstellung, besonders als ich euch heute morgen zusammen dort liegen gesehen habe"

Meine Wangen wurden heiß und die röte schoss mir ins Gesicht. Wir gingen zusammen in die Hütte. ,, Sie hat sich einfach mein Bett gekrallt hörte ich Newt sich beschweren. Lächelnd fing ich zu meinem Bett, jedoch lag schon jemand dort drin. ,, Wir brauchen dringend noch ein Bett" unterbrach ich Newt, der immer noch jamerte. ,, Schade ich hab mich an dich gewöhnt" kam es von Minho der mich zu sich zog. ,, Dann muss ich die letzten Tage wohl genießen" damit lag ich an der Wand, die Decke über mir und Minho's Rücken an meinem.

,, Ich sagte es doch"  hörte ich Newt. Vielleicht wären wir ein gutes paar, jedoch erwiedert er meine Gefühle den? Am liebsten würde ich mir selber eine rein hauen, den seit fast zwei Tagen denke ich an nichts anderes mehr.

Vielleicht sollte ich versuchen meine Gedanken aus zu schalten und einfach machen, jedoch gibt es dann Konsequenzen die ich nicht in Kauf nehmen möchte. Genauso gab es Unfälle die jetzt passierten nur weil ich in Gedanken versunken bin.

,, Du sollst schlafen und nicht an deinen Haaren spielen"  hörte ich Minho flüstern. Ertappt ließ ich meine Haarsträhne los und schloss die Augen. Seine Wärme umhüllte mich ein zweites Mal. Mein Körper entspannte sich und meine Gedanken verabschiedeten sich.

Mit einem Lächeln schlief ich ein und Merkte nicht wie ich mich an Minho's Rücken kuschelte.

Minho: 

,, Du sollst schlafen und nicht an deinen Haaren spielen" flüsterte ich und wusste das sie wieder rot anlief. Sie sah immer so süß aus wenn ihre Wangen rot wurden. Sie drehte sich zu mir um und drückte ihren kleinen Körper enger an meinen Rücken.

Sofort fing mein Herz an schneller zu schlagen. Seit zwei Wochen Versuche ich nun ihr zu sagen was ich für sie empfinde, jedoch traute ich mich nicht. Es gab so viel was mich daran hinderte. Wenn es nicht meine Gedanken waren, dann war es das Labyrinth. Ich wusste wenn ich da rein renne, darf ich an nichts besonderes denken, dass ich mich auf meine Aufgabe konzentrieren musste, selbst wenn ich das Labyrinth in und auswendig kannte.

Ihr Arm legte sich um meine Hüfte wärend sie ihren Kopf in meinen Nacken drückte. Ihr Atem streifte jedesmal meinen Nacken und ließ dort eine Gänsehaut entstehen. Vorsichtig drehte ich mich um, so das ich auf dem Rücken lag. Ihr Kopf lag auf meiner Schulter. Langsam legte ich meinen Arm um sie und Strich ihr ein paar Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Braunen Haare waren so weiß wie federn und ihre außergewöhnlichen grauen Augen waren bezaubernd zu betrachten.

Meine Lippen formten ein Lächeln und am liebsten hätte ich ihr jetzt alles erzählt, doch wie würden die Schöpfer darauf reagieren und würde sie meine Liebe erwiedert? Seufztend drückte ich sie noch näher an mich ran. Ihre Wärme ließ mich völlig weg treten und ihr Duft holte mich jedesmal zurück, nur damit es wieder von vorne los geht. Ich schloss die Augen. Bald, aber auch nur vielleicht bald, werde ich es ihr sagen.

            ★★★★★★★★

Ich hoffe euch gefällt es Mal zu wissen wie Minho's Sicht der Dinge ist und das euch das Kapitel gefallen hat. Ich wünsche auch allein eine gute Nacht. ( Vielleicht kommt heute Nacht noch ein Kapitel raus, aber nur wenn es sich ergibt)

Moria die Unbestimmte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt