Unklare Gedanken und die Idee.
Den Weg vom Stall zur Küche hatte ich mir so gut wie es ging gemerkt und stand glücklicherweise direkt vor dem Zaun. ,, Määää" lachend kleterte ich über ihn und setze mich auf einen Hocker. ,, Weißt du Elly, ich hab es mir garnicht gewünscht Blind zu sein" das kleine Ding hatte sich neben mich gestellt.
In Gedanken griff ich nach den Eimer voller Futter. Ich warf hin und wieder ein bisschen Futter aus, wärend ich weiter in Gedanken war. Wieso machte er sich lustig über mich? Glaubte er wirklich ich würde nur so tun? Es wäre schön nur so zu tun, aber ich tat es nicht.
Wieso war ich hier? Keiner will mich wirklich hier haben und man merkt es. Selbst wenn ein paar nett sind, alle denken gleich von mir. Nutzlos und ein Klotz am Bein. Kann nicht Mal wirklich helfen und Arbeitet nicht. Bestimmt denken sie ich würde mich besser fühlen als alle andere.
Traurig ließ ich den Eimer sinken und blieb jedoch stehen. Vielleicht wäre es besser von hier zu verschwinden. Ich hockte mich zu Elly und Strich ihr übers Fell. ,, Auf Wiedersehen" flüsterte ich und mein Entschluss stand fest. Keiner brauchte mich hier. Es ist besser einfach zu gehen. Doch der einzige Ausgang hier war der Eingang zum Labyrinth.
Wenn ich Glück habe komm ich her raus oder sterbe. Der Gedanke daran zu sterben war grauenhaft, aber vielleicht würde ich meine Eltern wieder sehen. Das alles kann ein Ende nehmen und ich müsste innerlich nicht leiden.
Diese Fragen die ich habe werden nie beantwortet. Mein Leben ist sinnlos und besonders hier auf der Lichtung. Meine Beine hatten sich selbständig gemacht und waren los gegangen. In irgendeine Richtung, aber ich wusste wo hin sie wollten.
Keiner würde mich vermissen. Der Gedanke an meine Familie ließ mich immer weiter gehen. Ich werde sie wieder sehen ohne noch mehr zu leiden. Doch ich leide hier drinnen nicht nur, Chuck und Newt waren da und standen mir bei.
Ich wollte es doch schaffen, aber ich konnte es nicht. Ich spürte die Kälte der Mauern und wusste das ich beim Ausgang war. Beim Eingang des Labyrinth. Würden meine Eltern stolz auf mich sein, wenn ich einfach aufgebe?
Tränen sammelten sich und flossen mir langsam über die Wange. Es tat weh. Alles tat so weh. Wer war ich und wieso bin ich hier? Wieso fühle ich mich am Ende und so hilflos? Warum das alles nur?
Ich wischte mir über die Wangen und Stütze mich an der Mauer ab. Diese Hilflosigkeit war kaum auszuhalten und das alles nur wegen Gally. Einen Deppen von jungen, der sich über mich lustig machte. Der behauptet ich würde nur so tun.
Das ich nicht wirklich leide unter der Blindheit und mich nutzlos fühle. Ich ließ mich an der Mauer nieder sinken und zog die Beine an. Es war nicht richtig auf zu geben und doch fühlte ich mich als hätte jemand meiner Seele in die Eier getreten.
Ich legte meinen Kopf auf die Kniehe und ließ erstmal alles raus. Vielleicht würde ich dann entlich einen klaren Gedanken bekommen. Den gerade konnte ich nicht wirklich klar denken.
Minuten vergingen und meine Tränen wurden immer mehr. Nach einer halben Stunde schaffte ich es dann langsam auf zu hören und einmal tief ein zu Atmen.
Vielleicht bin ich Blind, vielleicht machen sich einige lustig über mich, aber aufgeben würde ich nicht. Keine Mutter würde wollen das sein eigenes Kind einfach so aufgibt, schließlich sah es nicht auswegslos aus.
Ich könnte lernen. Dafür müsste ich mich nur mehr anstrengen. Mit etwas Mut stand ich wieder auf und ging zum Stall. Glücklicher Weise wusste ich wo lang ich musste. Vielleicht kann ich keine richtige Arbeit machen, aber ich hatte eine Aufgabe hier gefunden.
Den halben Tag lief ich im Stall auf und ab. Versuchte mir alles einzuprägen wie es nur ging und wiederholte es immer wieder. Keiner redete mich an und das war auch gut so. Ich brauchte meine Ruhe um mich voll und ganz nur auf meine Aufgabe zu konzentrieren.
Ich blieb mitten im Stall stehen und schloss die Augen, es war wie ein refelx um besser nach zu denken, aber es veränderte nichts an der Dunkelheit in mir.
Beginnen wir mit dem Schlachthaus. Die Tür liegt direkt neben den Werkzeugen um den Stall sauber zu halten. Links oben in der Ecke stand das Heu. Die Ziegen konnten genauso wie die zwei Schweine frei Rum laufen. Das Futter stand immer außerhalb des Zauns. Die Futter Schale für die Schweine stand an der linken Seite, genau in der Mitte. Sonst gab es hier nicht viel.
Nur ein Hocker und einen Eimer um die Ziegen zu melken. Diese zwei Sachen standen, aber im Schlachthaus, außer der Zweite Hocker. Er stand in der Nähe vom Futter. Was ich mir noch gemerkt habe war, die Küche war quer vom Stall entfernt.
Wenn ich jetzt zurück denke das ich mir eben noch Gedanken gemacht haben, versucht habe mein Leben zu beenden hätte ich über mich selber gelacht. Doch stadessen versuchte ich mir vor Augen zu führen, das ich mich so schwach nie wieder fühlen möchte. ,, Mittagessen " hörte ich Chuck rufen. Ich kleterte über den Zaun und lief mit ihm zum Essen.
,, Was hast du da im Stall die ganze Zeit getrieben?" Fragte Chuck als wir uns mit etwas zu Essen hin setzten. Den Stock hatte ich schon lange nicht mehr, was mir einiges erschwerte, aber ich hatte immer noch Chuck wenn ich Hilfe brauchte.
,, Was soll sie schon gemacht haben?" Hörte ich Gally reden. Dieses Mal blieb ich ganz ruhig und schluckte das Essen hinunter. ,, Ich hab mir Gedanken gemacht wie ich auch meinen Beitrag leisten kann"
Gally fing an zu lachen, dass ich einfach ignorierte. ,, Echt?" Man konnte Verwunderung in Newt's Stimme hören. ,, Jetzt weiß ich warum du den halben Tag im Stall verbracht hast." Warf Winston in die Runde.
,, Genau ich habe mir versucht den ganzen Stall zu merken, wo was steht und in welcher Ecke. Ich schätze ich hoffe das es für dich nicht so schlimm ist Winston wenn ich dir da unter die Arme greife?"
Sein Lachen ließ mich raten, das es für ihn in Ordnung war. ,, Eine Hilfe wäre echt toll, besonders bei Elly." Ich lächelte in seine Richtung und aß weiter. Jetzt hatte ich endlich eine Aufgabe. Ich war nun ein richtiges Mitglied der Gruppe und leiste meinen Beitrag.
Endlich fühlte ich mich nicht so nutzlos wie heute morgen sondern eher stärker. Als ein Teil der Familie.
★★★★★★★★
Es könnten Rechtschreibfehler aufgetreten sein. Noch nicht korrigiert sorry.
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Moria die Unbestimmte
FanfictionAlles wird nie wieder wie es vorher Mal war. Als Moira die Wahrheit über WICKD heraus findet wird sie wie alle anderen ins Labyrinth gesteckt. Sie erwacht im Labyrinth, allein, verzweifelt, hungrig und ängstlich. Doch es war nicht das Labyrinth was...