Kapitel 16

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Der Albtraum

Ich bleib vor den Garten stehen,, Abendessen" sagte ich und hörte wie die Jungs vor mir mit ihrer Arbeit aufhörten. Die letzten drei Wochen waren für mich schwer, jedoch war ich nie alleine. Meine Albträume holten mich im Schlaf ein wärend ich tagsüber mit meiner Blindheit und der Tatsache kämpfe eingesperrt auf einer Licht zu sein, umgeben von einem Labyrinth.

,, Super ich habe einen Bären Hunger" hörte ich Newt sagen. Mit einem Lächeln gingen wir zu Pfanne der uns unser Essen gab. Ohne ein Wort zu sagen setzten wir uns an unseren Stammplatz hin und aßen. ,, Na ihr neppdeppen" begrüßte uns Minho.

Sein Duft nach dem er im Labyrinth war, war kaum zu über riechen. ,, Selber" sagte Chuck und Löffelte sein Essen in den Mund. Minho ließ sich neben mir nieder. ,, Was gefunden?" Fragte Winston. Ich spürte wie Minho sich anspannte. Auf dieses Thema war er in letzter Zeit nicht gut an zu sprächen.

Ohne das es Newt neben mir mit bekam legte ich Minho meine Hand auf sein Bein. Etwas, was ihn komischer Weise immer beruhigte. Auch dieses Mal entspannte er sich etwas und legte seine Hand auf meine, was mein Herz etwas schneller schlagen ließ.

Jedesmal wenn wir uns berührten oder ich seine Nähe spürte, passierte etwas mit mir. Mein Herz schlug schneller und meistens bekomme ich dieses grinsen nicht von der Wange, wenn ich nur an ihn denke.

,, Nein" sagte er knapp und stopfte sich seinen Mund mit Essen voll. ,, Morgen kommt ein neuer Frischling nicht wahr?" Versuchte ich vom Thema abzulenken.

Jedoch blieb meine Hand auf seinem Bein, was mir eine angenehme Wärme verpasste. ,, Ja, ich hoffe es wird ein Koch" hörte ich Pfanne sagen, der sich kurz danach zu uns setzte. ,, Ich könnte auch Hilfe gebrauchen" erklang Winston und schon gingen sie an zu diskutieren.

Fertig schob ich meine Schüssel nach vorne und blieb noch was sitzen. ,, Minho was gefunden?" Dieses Mal war es Alby der ihn fragte.

Seine Hand umklammerte meine und drückte sie etwas zu feste, aber ich ließ mir nichts anmerken. Stadessen, versuchte ich zurück zu drücken um ihm zu zeigen das ich da bin.

,, Nein Alby" Auch wenn es keiner außer mir spürte, Minho gab sein bestes um hier nicht gleich auf zu springen und den nächsten eine rein zu hauen. Irgendwie hat es Vorteile Blind zu sein. Ich konnte viel besser die Gefühle heraushören wenn jemand sprach. Die Körpersprache besser fühlen, als zu sehen und genauso war meine Nase sehr anfällig für Gerüche.

,, Komm mit" sprach ich sanft zu ihm zog ihn hoch und ging mit ihm zum Lagerfeuer. Wir saßen schweigend am Feuer und genossen einfach die Stille. Erst als Minho meine Hand los ließ, viel mir auf das ich sie noch in der Hand hatte.

Etwas peinlich berührt drehte ich meinen Kopf zur Seite. Bestimmt wurde ich gerade so Rot wie eine Tomate. ,, Ich hoffe ich habe dir eben nicht allzu sehr weh getan" verwundert sah ich ihn an. ,, Nein wieso" ich hörte wie er sich am Hinterkopf kratzte. Das tat er immer wenn ihn etwas beschäftigt.

,, In letzter Zeit bin ich nicht gerade sehr gut auf das Labyrinth zu sprechen und ich weiß es echt zu schätzen, das du mir versucht bei zu stehen?" Sollte das etwa ein danke werden?

,, Ein Danke hätte es auch getan" lachte ich und genoss seine Anwesenheit, die leider nur abends da war. ,, Danke" ,, Gerne, aber vielleicht solltest du dir überlegen mit jemanden darüber zu reden. Schließlich kannst du nicht immer jeden an den Hals springen der über das Labyrinth redet"

,, Da hast du vielleicht Recht. Danke für den Tipp" ich umarmten ihn und stand auf. ,, Immer doch, ich leg mich hin solltest du auch nach dem du duschen warst"

,, Mach ich bis gleich" damit gingen wir unsere Wege. Er zum Waschraum und ich in unsere Hütte. Eine Erleichterung war es zu erfahren, das ich weiterhin bei den zwein schlagen durfte.

Alleine in einer eigenen Hütte hätte ich es wohl nicht ausgehalten. Müde zog ich mir die Schuhe und die Hose aus. Aus Gewohnheit zog ich ein Top von Minho an, da es länger war als meins und so mit meinen hinter bedeckte.

Er hatte es mir in der zweiten Woche angeboten, was am Anfang natürlich etwas eigenartig war, nach einer Weile hatte ich es dann doch angezogen.

Schnell legte ich mich unter die Decke und drehte mich zur Wand. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon der nächste rein. ,, Wo ist Newt?" ,, Weiß nicht" antwortete ich Minho und schloss die Augen. Dann war ich auch schon weg getreten.

Ich stehe vor einem Fenster, dahinter befanden sich eigenartige Geräte. Ein Mädchen ungefähr 6 saß auf eines der vielen Stühle. Ihr Gesicht zeigte mehr als nur Angst. Das eine Bein hatte sie angehoben und auf die Lehne gestellt.

Ich wusste was jetzt passiert. Genauso wusste ich, das dieses kleine Mädchen ich war. Als die Türen auf gingen, drehte ich mein Kopf weg. Ich konnte es nicht schon wieder mit ansehen. ,, Moira" erklang die Stimme eines Arztes.

Seine Schritte halten in meinen Ohren wieder. Mein Herz schlug schneller und mein Atem beschleunigte sich. ,, Schön das Du so geduldig gewartet hast." Seine Stimme klang zwar freundlich, aber auch hinter jeder Person kann ein Teufel stecken.

,, Was sollte ich den sonst tun? Wir alle sitzen in einem Schlachthaus und warten nur das wir geschlachtet werden. Heute bin ich wohl wieder an der Reihe" ihre Stimme klang alles andere als ängstlich.

Sie trotzte nur so von Hass und Mut. Dieser Mut war für eine 6 jährige schon etwas eigenartig.
,, Ich kann verstehen wie du dich fühlst" ein kleines lachen erklang.

,, Sie wissen garnicht wie ich mich fühle. Das einziege was sie wissen, ist das die Kinder quälen und ihr Leben beschissen ist" sein lächeln verschwand und sein Gesicht wurde etwas Rot. Seine Wut war ihm ins Gesicht geschrieben.

,, Fangen wir an" ich Kniff die Augen zu und drückte meine Hände an die Ohren. ,, Los lassen" schrie das Mädchen in einer hohen Stimme. Zu hoch für mein Geschmack. Schon fing sie an zu schreien. Je lauter sie wurde um so fester drückte ich mir die Hände an die Ohren.

,, Auf hören" schrie ich und doch wusste ich sie würden mich nicht hören. Tränen der Verzweiflung traten mir in die Augen. ,, Auf hören bitte, auf hören"

Weinend viel ich auf die Knie, krallte mich an meine Ohren fest bis sie anfingen zu bluten. Die schreie waren nicht auszuhalten. Wieso taten sie ihr das nur an.

Als die schreie entlich auf hörten, ließ ich meine Ohren los und öffnete die Augen. Das Mädchen lag halb bewusstlos auf dem Stuhl. Ihre Augen waren geschlossen. ,, Bringt sie in ihr Zimmer und gibt ihr eine Augenbinde"

,, Alle Mörder seit ihr" flüsterte sie noch bevor sie hoch gehoben wurde. ,, Wir wollen dir nur helfen" kam eine Frau ins Zimmer.

Von hinten ergriffen mich Arme und zogen mich gewaltsam zu sich. Egal wie sehr ich mich dagegen wehre, sie zogen mich mit Leichtigkeit zurück. Ich wollte jedoch dem armen kleinen Mädchen helfen. Mir helfen.

,, WICKD ist gut"

,, Nein"

Moria die Unbestimmte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt