Moria die Unbestimmte

Kapitel 9

Erster Tag auf der Lichtung.

Eine weiche Hand umgriff meine und schüttelte sie. ,, Schöner Name."

,, Anna" wiederholte ich ihn und konnte es immer noch nicht fassen das ich meinen Namen wieder wusste. Ich fühlte mich glücklich endlich wieder meinen Namen zu wissen, aber der Rest war immer noch verschwommen. Keiner Erinnerung an mein altes Leben nur einen Namen der mir selber nichts sagte.

Doch ein anderer Name schwirite mir immer noch im Kopf rum.

,, Ist er dir gerade erst eingefallen?" Fragte Minho. Sofort beließ ich es dabei und schon den anderen Namen bei Seite, wer weiß ob das den mein Name war? ,, Ja und du bist der erste der ihn hört, aber ist es mein Name. Ich bin mir nicht Mal sicher."

Unsicher bis ich mir auf die Lippe und spiele mit meinen Fingern. So nervös war ich noch nie oder doch, aber ich erinnere mich nicht. ,, Das ist bestimmt dein Name, es ist nur am Anfang immer schwierig sich damit zurecht zu finden"  Ich nickte ihm zu und lehne mich nach hinten, an die Holz Mauer.

,, Wie kommst du mit allem klar wenn ich fragen darf?" Er seufzte hörbar aus und setzte sich auch hin. ,, Am Anfang war es für mich auch nicht leicht, aber man gewöhnt sich daran."

Der Arme. Man hörte genau heraus daß ihm das immer noch mit nahm. ,, So jetzt sollte ich aber Mal schlafen gehen" ich hörte wie er sich wahrscheinlich auszog und ins Bett legte. ,, Newt hat mir erzählt das ich mit dir zusammen gestoßen bin im Labyrinth"

Diese Frage wollte ich noch geklärt haben. ,, Das stimmt und es tut mir echt leid das ich dich umgeworfen have" trotzdem hatte er einen belustigten Unterton mit schwingen. ,, Ich kann mich garnicht Mehr daran erinnern, nur das ich wusste das ich dort an gekommen bin wo ich im unterbewusstsein hin wollte"

Nun lachte er los. ,, Hört sich so an als ob du zu mir oder Ben wolltest" etwas beleidigt drehte ich mich von ihm weg, aber vielleicht hatte ja Recht. Vielleicht wollte ich wirklich zu ihm oder Ben. Daran hatte ich noch nicht gedacht, aber um ehrlich zu sein hatte ich so oder so nicht an diese Situation gedacht.

Ich hatte mich nur gefragt wer Minho überhaupt war. ,, War nur Spaß Anna, Schlaf gut" damit wurde es ruhig im Raum. Doch ich konnte nicht mehr schlafen.

Als dann erneut die Tür auf ging, kam Newt rein. ,, Der macht, aber keinen Platz" hörte ich ihn meckern. Ich setzte mich wieder auf und sah gerade aus. ,, Du kannst hier schlafen wenn du willst, kann sowieso nicht mehr schlafen" ich hatte ihn wohl erschreckt, den man hörte etwas zu Boden fallen.

,, Was...ich meine...meinst du das ernst" sein Stottern war echt süß und am liebsten hätte ich ihn in die Seite geboxt, aber das ließ ich Mal schön bleiben. ,, Ja meine ich" damit stand ich vorsichtig auf und tastete mich an der Mauer entlang bis zur Tür. ,, Ich lege mich bestimmt später dazu oder bleibe wach" sagte ich und öffnete die Tür.

,, Wo willst du hin?" Stellte er stadessen eine Gegenfrage. ,, Raus ein bisschen frische Luft schnappen." Damit verschwand ich durch die Tür. Wir gerne ich jetzt sehen würde. Wie die Nacht aussah oder vielleicht wo ich bin, aber das wird wohl nie wahr werden. Etwas traurig ging ich vorsichtig die Mauer weiter entlang. Die Trappe war nicht gerade leicht runter zu gehen, aber schlussendlich schaffte ich es doch ohne mir blaue Flecke ein zu bringen. Endlich stand ich draußen und holte einmal tief Luft.

Als ich Schritte hörte. ,, Was machst du den noch hier draußen?" Diese Stimme kam mir bekannt vor. Alby? ,, Wer ist da?" ,, Alby, solltest du dich nicht noch was ausruhen?"

,, Schon, aber ich brauchte frische Luft." Er streifte mich an der Seite als er an mir vorbei in die Hütte ging. ,, Aber nicht so lange" damit war ich alleine. Ich setzte einen Fuß nach dem anderen nach vorne und irgendwann erfasste ich da Ende der Lichtung. Die Kälte die Mauer hatte mich stoppen lassen.

Hier würde ich bestimmt nie mals raus kommen und wenn doch dann nicht lebend. Wie soll das ein Blindes Mädchen auch schaffen? Erschöpft von den Ereignissen ging ich zurück, dich so dumm wie ich war, wusste ich nicht wo hin ich gehen sollte.

,, Du bist so dumm" redete ich mit mir selber und hätte mir am liebsten gegen die Stirn gehauen. Wie komme ich den jetzt zurück?

,, Meinst du mich? Das ist, aber nicht nett" diese Stimme kannte ich noch nicht, also zuckte ich erschrocken zurück. ,, Wer ist da?" Das werde ich wohl noch häufiger fragen. ,, Mein Name ist Clint."

Die halbe Nacht oder war es die ganze Nacht, ich wusste es nicht, aber auf jedenfall redeten ich und Clint viel. Er war echt nett und nahm sehr viel Rücksicht auf mein fehlendes Augenlicht. Doch trotzdem stellte er mir fragen wie, wie ist es Blind zu sein.

Ich nahm ihm das garnicht böse er war nur neugierig so wie ich es auch gewesen wäre, wenn ich sehen würde. Er erklärte mir noch einmal wie es hier auf der Lichtung aussieht und war sogar in die Sani Hütte gegangen um mir den besagten Stock zu bringen. Damit soll ich also durch die gegen schwenken um zu wissen ob dort etwas liegt oder nicht.

Es ist eine Umstellung für mich obwohl ich bestimmt mein Leben lang Blind war, doch meine Erinnerung daran war auch verschwunden. Also musste ich mich auf alles neu einstellen. Darauf das meine Nase viel besser die Gerüche wahr nahm und das manchmal meine Ohren meine Augen sein musste.

Der nächste Tag brach an und Clint begleitete mich zu Pfanne. Er war so gesehen hier der Koch. Clint half mir echt viel und ich war echt froh darüber. Den wie hätte ich meinen Platz gefunden oder die Schüssel voller super tragen sollen ohne zu wissen was vor mir lag oder geschweige zu sehen wo hin ich gehen musste.

Nun saß ich auf einer Art Bank und Löffelte meine Suppe in den Mund. Das war schwerer als es sich anhört. Den manchmal griff ich neben die Schüssel. Für alle am Tisch zwar witzig, aber für mich war es eine Hölle. Chuck hatte sich zu mir gesetzt genauso wie Newt der Minho und Ben vorher an den Toren verabschiedet hatte.

,, Welche Aufgabe bekommt eigentlich Anna?" Fragte Chuck. Nun ja ich glaube so viel Auswahl habe ich da wohl nicht. ,, Chuck' mahnte ihn Clint. Chuck war jünger wie ich erfahren habe und der jüngste so gesehen hier, also fand ich es nicht schlimm. Er versuchte nur mit zu denken.

Das bezog sich halt auf versuchte. Ich hob die Hand und legte sie auf seinen lockigen Kopf. Mit einem Lächeln gerade aus streichelte ich ihn über seine Haare. ,, Ach was er hat ja Recht, wie wäre es wenn ich dir heute Gesellschaft leisten?"

Er sprang neben mir auf und war wohl sehr begeistert darüber. ,, Das wäre toll" er packte nach meiner Hand und wollte mich gerade mit sich ziehen, aber Newt hielt ihn noch auf. ,, Denk dran sie ist Blind Chuck." Sofort ließ er mich los und fing an sich zu entschuldigen.

,, Ich bin zwar Blind, aber helfen kann ich trotzdem" damit stand ich auf und Chuck zog mich vorsichtiger als davor mit sich.