Moria die Unbestimmte

Prolog

Schreie. Man hörte sie im ganzen Wohnviertel​. Es waren die schreie der Kinder, Frauen und Männer. Ein kleines Mädchen das am Fenster ihres Hauses stand, sah zu wie Monster artige Menschen andere Angriffen. Traurig drückte sich das Kind von dem Fenster weg und sah zu ein paar anderen Kinder, die es geschafft hatten sich in Sicherheit zu bringen. Leise deutete das Mädchen die anderen an, ihr zu folgen. Doch sie kamen nicht weit. Die Tür wurde auf gebrochen und Männer traten in den Raum. Ihre Augen suchten im Raum alles ab und blieben an den Kindern hängen. Man sah ihren Hunger. Den Hunger den alle nun im Gesicht geschrieben hatten. Doch es war nicht ihre Schuld. Die Erde hatte sich verändert. Die Sonne hatte alles verbrannt und ein Virus hatte sich frei gesetzt. Manche Kinder waren immun, andere wiederum hatten nur Glück keinen dieser Monster begegnet zu sein. Hinter den zwei Männer trat eine Frau hervor. Ihr eines Auge hing aus ihrer Augenhöhle raus und viele Fleisch Wunden waren an ihrem Körper aus zu machen. Besonders die blau, schwarzen Adern die sich über ihren ganzen frei bedeckten Körper, lang zogen. Endsetzt und ängstlich sahen alle Kinder die drei Gestalten vor ihnen an, bis sich die drei schreiend auf sie stürzten.

Schreiend wachte ich auf. Wieder einmal hatte ich diese Erinnerung im Traum gehabt. Die Erinnerung an den Angriff und besonders daran, das ich früher die vielen wunderschönen Farben sehen konnte. Jetzt nach Zehn Jahren hatte ich mich zwar dran gewöhnt in die Dunkelheit zu starren, aber es war ein Kampf. Jeden Tag aufs neue nur Dunkelheit zu sehen und zu wissen das man vor diesen langen Jahren noch sehen konnte. Wie es dazu kam? Nun ja das ist eine lange Geschichte, doch ich fasse mich kurz.

Bevor uns die Menschen umbringen konnten, retteten uns viele Soldaten von WICKED und nahmen uns mit. Früher dachte ich es wäre ein Segen gewesen, das diese Menschen uns das Leben gerettet haben, aber jeder irrt sich Mal. Sie Experimentierten mit uns. Gaben uns Spritzen und steckten uns in Behälter wo wir fast ertranken. In der Zeit verlor ich mein Augenlicht und ich kann euch nicht sagen ob es an den Experimenten oder an den Spritzen lag, aber das war auch egal. Den WICKED hatte mir alles genommen. Meine Familie, mein zu Hause, meinen Namen und das schlimmste, mein Augenlicht.

,, Subjekt C2 wird nun für den Transport vorbereitet"

Diese Stimme gehörte zu Doktor Bennet. Er war für die Vorbereitung des neuen Experiment verantwortlich. Seine Aufgabe war uns dafür vor zu bereiten. Nur wusste ich nicht was genau er nun tat. Es gab Gerüchte. Gerüchte was mit all den anderen passiert ist und was auf uns zu kommt.

,, Doktor Bennet, was machen sie jetzt mit mir?" Fragte ich und wusste er würde mich nicht anlügen. Er sah in mir keine Bedrohung. Wer würde das auch? Ein blindes Mädchen.

,, Nichts schlimmes meine Liebe. Sie bekommen nur eine kleine Spritze. Es können ein paar Nebenwirkungen auf treten wie, Bewusstlosigkeit oder Verlust der Orientierung." Aus seinem Mund hörte es sich zwar nicht so schrecklich an, aber bei WICKED musste man auf alles gefasst sein.

Denn hier ist der Teufel höchst persönlich da. Frau Doktor Paig. Sie war die schlimmste von allen. Sie versteckte sich zwar hinter ihrem lächeln und Nettigkeiten, aber im Innern war sie ein Monster, genauso wie die infizierten Menschen.

,, Moira das kann jetzt ein bisschen weh tun" ich schüttelte innerlich mit dem Kopf. Auch wenn ich nur die Finsternis zu sehen bekam. Tauchten Wörter hell erleuchtet auf. Anna. Mein richtiger Name war Anna. Der alt zu bekannte Schmerz breitete sich in meinem Körper aus und zeigte mir das ich mich nicht an ihn erinnern durfte. Sie zwingen einen dazu ihn zu vergessen.

So schnell wie er auch gekommen war, verschwand er auch wieder und die Finsternis kam zurück. Durch diese kurze Ablenkung hatte ich nicht mit bekommen wie sie mir erneut eine Substanz in mein Blut spritzen. Wie Doktor Bennet gesagt hatte fühlte ich mich schläfrig. Ich schloss zwar meine Augen, doch ich war nicht bewusstlos.