Gedanken verloren
Ein Lauter Knall ertönte und etwas flog knapp an meinem Ohr vorbei. Als mir klar wurde was es war, riss ich meine Augen auf, die sich aber Reflex artig schlossen, als die Kugel ihren Ziehl erreichte. Mein Arm wurde frei gelassen und der griff war weg.
Währenddessen hatte sich eine Rote Flüssigkeit auf meinem Körper breit gemacht. Entsetzt öffnete ich die Augen wieder, als man den Aufprall des Toten Crank hörte. Mein Blick richtete sich auf den Boden wo, der Mann lag.
An seinem Kopf ein Loch wo die Kugel ihren Weg gefunden hatte. Mehr Blut bildete sich auf dem Boden, wo die Tödliche Wunde war. Sein Auge nahm an Lebens Kraft ab und man sah in zwei leere und nun Tode Augen.
Dieser Moment zeriss mein Herz. Sie hatten ihn einfach erschossen, obwohl sie doch gesehen haben müssen, das er mir nichts tun wollte. Er hatte mir nur in die Augen gesehen. Sie hatten ihn umgebracht. Einen Menschen der nur Hilfe brauchte. Ein Heilmittel um wieder Herr über seinen Körper zu sein.
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an und gaben Schluss endlich unter meinem Gewicht nach. Weinend Hocke ich nun auf dem Kalten und Blut verschmiert Boden.
Wussten sie eigentlich was sie da getan haben? Ich denke nicht, dass wussten sie nie. Nicht bei den Entführungen der vielen Kindern, nicht bei den Experimenten und ganz sicherlich nicht wie man mit anderen Menschlichen Wesen um geht. Sie waren die Monster nicht die Cranks.
,, Wir wollten nicht das du das mit ansehen musst. Möchtest du zu deinen Freunden?" Sie taten so als wäre so etwas normal und dann versuchen sie alles wieder gut zu machen und mich zu meinen Freunden ab zu schieben. Das war eine dreistigkeit. Doch genau jetzt brauchte ich meine Freunde an meiner Seite. Ich fühlte mich leer und doch so aufgebracht. All meine Gefühle wussten nicht was sie tun sollten.
Sollte ich am Boden zerstört sein und weiter weinen oder sollte sich mein Kopf ausschalten und nichts tun. An nichts denken, nichts fühlen. Ich wusste es nicht.
Es schmerze mich noch immer diesen Mann am Boden liegen zu sehen. Das Blut an meinem Gesicht und an meiner Kleidung zu haben.
Mit einem nicken gab ich ihnen klar, dass ich zu ihnen wollte, so schnell wie es ging. Selbst wenn ich mich nicht von diesem Bild vor mir abwenden konnte, brauchte ich eine Umarmung und ihre Fürsorge.
Aber besonders die Umarmung, von der ich mir wünschte das sie nie enden würde. Eine Hand griff sachte nach meinem Arm und zog mich hoch. Ich war einfach noch zu sehr unter Schock um die Lage ganz einzuschätzen.
Um meinen Beinen den Befehl zu geben endlich wieder hart zu werden. Sie führten mich aus dem Raum und brachten mich in einen Zimmer. Dort stand ein Waschbecken und frische Kleidung lag auf einem Tisch. Hier gab es keine Kameras oder andere Gegenstände, mit denen sie uns belauschten konnten.
Benommen wurde ich auf den Stuhl gedrückt und nun ließen sie mich alleine. Als die Tür sich geschlossen hatte, fingen die Tränen erneut an zu laufen. Ich zog die Beine auf den Stuhl und Schling meine Arme um sie.
So als würden sie mir halt geben. Eine Mauer sein die mich vor alles beschützen würde. Doch sie waren nur eine Geste der Verzweiflung und Traurigkeit in mir.
Noch nie sah ich wie jemand vor meinen Augen starb, aber das eine Mal reichte mir um zu zeigen wie grausam diese Welt doch geworden ist.
Ein Leben durfte man doch nicht einfach so nehmen. Keiner hatte das Recht dazu Gott zu spielen und zu entscheiden wann die Zeit gekommen war um zu sterben. Wir alleine sollten die Entscheidung bekommen. Ob wir nun an alteres Schwäche oder an Selbstmord sterben, war unsere Entscheidung die niemand anderes Entscheiden durfte. Noch mehr Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen und ließen eine heiße Spur von Traurigkeit und einem Kaputten Mädchen zurück. Ein Mädchen das nun wahrscheinlich nie wieder ein Auge zu bekommen wird.
Selbst wenn ich mich gerade selbst hasste und Schwäche zeigte, wusste ich, dass es okay war. Den man konnte weiterhin Stark sein, selbst wenn man Mal weint. Niemand kann immer hart bleiben.
Selbst die graumsamsten Menschen nicht. Die Tür ging auf und ich senkte meinen Kopf. Das Blut an meiner Kleidung versteckte ich so gut es ging, damit sie nicht sofort auf mich zu gerannt kamen und in den Arm nahmen. Den das würde bestimmt nur Ärger geben. Einer nach dem anderen kam in den Raum und als die letzten Schritte verstummten, schloss sich die Tür auch so gleich. Mit einem Satz war ich auf gesprungen und dem ersten in die Arme gefallen. Mir war es egal wer es wäre, aber ich brauchte sie so sehr.
Das Gefühl nicht alleine vor einer Klippe stehen zu müssen. Nicht ohne halt in den tiefen abrunden zu schauen. Brauchte ich jetzt einfach.
Eine Helfende Hand die mich hoch zieht falls ich doch abrutschen sollte. Zwei Arme schlungen sich nun um mich und drückten mich enger an sich. Eine Wärme umhüllte die leere Hülle meines selbst und ließ mich wieder anfangen zu weinen.
Eine Hand Strich langsam meinen Rücken auf und ab. Diese beruhigende Geste ließ mich meine Arme noch fester an die Person drücken.
Warum die anderen noch nicht auf mich zu gerannt kamen, lag vielleicht daran das meine Haare das Blut verdeckten und besonders der Körper vor mir das was auf meine Kleidung gelandet war.
Erst als ich mich langsam beruhigt hatte, aber immer noch das Chaos in mir herschte, ließ ich mich nach hinten drücken. Nun konnte die erste Person sehen was sich abgespielt haben musste.
Mein Kopf hob sich von selber und sahen in Bären braune Augen. In der man die Sorge und das Entsetzen klar sehen konnte. Sein Mund öffnete sich, aber es kam kein Ton über seine Lippen.
Sah ich wirklich so schrecklich aus? Langsam ließ ich meinen Blick runter sinken.
Nun kämpfte ich gegen die Übelkeit die in mir auf kam. Schließlich hatte ich das Blut eines Töten Mannes am mir kleben. Ich wichte leicht über meine Hand, wichte über ein paar, Blut Spritzer die auf ihr waren.
Newt zog mich sofort in eine erneute Umarmung. Er wusste nicht was er sagen sollte, aber diese Umarmung war mehr wert als ein paar Wörter. Wir würden von einander gelöst als sich Alby rausperte. Newt ließ mich nicht freiwillig los, tat es dann aber.
Als er einen Schritt zur Seite tat, konnten nun die anderen auch das grauen sehen. Nur hatten sie nicht gesehen das was ich gesehen hatte.
Alle sahen mich mit großen und endsäzten Blick an. ,, Was...Oh mein Gott" kam nun von Minho, der als erstes die Sprache wieder gefunden hatte.
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Moria die Unbestimmte
FanfictionAlles wird nie wieder wie es vorher Mal war. Als Moira die Wahrheit über WICKD heraus findet wird sie wie alle anderen ins Labyrinth gesteckt. Sie erwacht im Labyrinth, allein, verzweifelt, hungrig und ängstlich. Doch es war nicht das Labyrinth was...