1st chapter - Flashback

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Katara p.o.v.

Alle vom südlichen Wasserstamm rannten durcheinander und riefen ihren Kindern zu, sich schnell zu verstecken. Obwohl ich schon 16 war, sollte ich mit den Kindern mitgehen, um auf sie auf zu passen.
Ich rannte über das Eis, welches schon fast vollständig mit schwarzer Asche überdeckt war, und trieb alle Kinder zusammen in ein Zelt.

Die Feuernation hatte unser Dorf gefunden. Wahrscheinlich stellten sie genau das Selbe mit uns an, wie mit den Luftnomaden. Sie würden Alle umbringen, die Bändigerkräfte hatten, also mich. Das durfte einfach nicht passieren, denn sonst würden meine Mutter und mein Bruder noch einen geliebten Menschen verlieren, wie meinen Vater. Er war auf einer Reise mit dem Schiff verstorben. Mutter wollte sicher nicht auch noch mich verlieren, denn neben meinem Bruder Sokka war ich die einzige, die sie noch hatte. Und sterben wollte ich selbst auch nicht..

Plötzlich gab es einen lauten Knall und ich fiel fast um. Das bedeutete wohl, dass die Truppen der Feuernation ihre Schiffe auf dem Eisboden befestigt hatten. Das war dann das Zeichen für mich, endgültig zu verschwinden, weshalb ich zu den Kindern in ein Zelt lief und dennoch versuchte, so viel wie möglich vom Geschehen mit zu bekommen.

"Alle, die hier Wasserbändiger sind, kommen sofort hier her, oder ich brenne alles nieder was euch lieb ist!" Schrie eine stimme durch das Dorf. Allerdings blieb ich wo ich bin, da es mir so befohlen wurde. Ich konnte nur zuhören.
"Nanana sieh mal einer an, so viele gleich... aber wieso nur so viele Erwachsene? Ich bin sicher, dass ihr hier noch irgendwo Kinder habt, oder ganz alte!" Schrie diese Stimme wieder.

"Wir werden euch niemals sagen wer hier Wasser bändigen kann!" Hörte ich die Stimme meiner Mutter, Kya, sagen.
"Falsch." Hörte ich diesen Kerl wieder reden und auch noch lachen.
"Und du meine Liebe, solltest erstmal wissen wer hier vor dir steht. Mit dem Prinzen der Feuernation ist nämlich nicht zu spaßen."
Zuko... Der Prinz der Feuernation hieß Zuko, das wusste ich.

Plötzlich fingen Leute an erschrocken zu schreien und ich konnte mir schon denken was los war. Sie würden sie umbringen, weil sie dem Dreckskerl von Prinzen widersprochen hat.
Ich sah mich hektisch um und wusste nicht, was ich machen sollte.

"Neeiin!" Schrie ich und warf mich vor meine Mutter. Ein gewaltiges Feuer traf auf meinen Rücken an meiner Schulter und ich schrie schmerzerfüllt auf.
Nicht aufgeben Katara, nicht aufgeben. Nie.mals.aufgeben.
Sofort drehte ich mich um und sah für einen kurzen Augenblick in ein wütendes Gesicht, welches eine große Narbe am linken Auge hatte. Da stand doch tatsächlich der Depp von Prinz Zuko vor mir.
Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und bändigte das Wasser so, dass es wie eine Peitsche in sein Gesicht schlug.

Darauf sah er mich noch wütender an als vorher (sofern das noch ging) und sah mir direkt in die Augen.
"Ich wusste es!" Zischte er und traf mich mit seinem Feuer noch ein zweites Mal, doch diesmal auf meinen Vorderkörper über meiner Brust.
Ok, das halte ich jetzt wirklich nicht mehr aus..
Ich sah noch ein letztes Mal zu den geschockten Blicken der Dorfbewohner, dem leidenden Gesichtsausdruck meiner Mutter und dem wütenden und besorgten meines Bruders.
Sofort fiel ich um und bekam so gut wie nichts mit.
Ich war nicht tot, denke ich, doch ich konnte so gut wie nichts sehen und nichts außer Schmerzen fühlen.

"Abgehen!" Rief Zuko und ich spürte wie mich etwas weg zerrte. Wie ich es mitbekam, hatte ich es geschafft meine Mutter zu beschützen, doch ich hatte mich selbst in Gefahr... Gebracht.. und...
Was... Oh Gott...ich kann nicht... Mehr.

***

Escape |Book One| ZutaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt