2nd chapter - Awakening

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Langsam kam ich wieder zu mir und öffnete meine Augen. Ich blickte mich einen kurzen Moment um, bis ich wusste, wo ich mich befand.
Ich war auf einem Schiff der Feuernation. Die Wände aus Metall und der Geruch nach Kohle, die verbrannt wurde, deuteten darauf hin.

Sofort breitete sich Panik in mir aus und ich schreckte auf. Schmerzerfüllt schrie ich, da mir mein ganzer Oberkörper höllisch wehtat und mich daran hinderte, eine weitere Bewegung zu wagen.

Da ging auch schon die Tür auf und ein rot gekleideter Mann betrat den, von Fackeln erhellen, Raum. Auf den ersten Blick könnte man meinen, er sei eine ganz nette Person, doch ich wusste, dass er es nicht war. Er gehörte zur Feuernation und ich war von der Feuernation gefangen genommen worden, also war er definitiv mein Feind.

"Wie ich seh- .. wie ich höre, bist du wach und verletzt." Sagte er ruhig und musterte mich. Natürlich bin ich verletzt du Vogel, dein toller Prinz hat mich angefackelt
Ich beobachtete jeden seiner Schritte und war sofort bereit ihn anzugreifen, falls er es wagen würde, mich anzufassen.
"Ich bin übrigens Hakiru, der Arzt hier auf diesem Schiff. Also auch dein Arzt. Dank mir bist du noch am atmen, falls es dich interessiert." Redete er weiter und setzte sich zwei Meter vor mich auf einen kleinen Hocker.

"Bleib bloß weg von mir, ich weiß ganz genau, dass du mein Feind bist." Warnte ich ihn.
Er lachte. "Dein Feind? Liebes, ich bin wie Holz, also neutral. Ich bin weder dein Feind noch dein Freund. Alles was ich tue, ist dich zu verarzten und dafür mein Geld bekommen. Mehr nicht."
"Wie kann man denn freiwillig für Prinz Zuko arbeiten..." Murmelte ich, doch Hakiru hatte es anscheinend gehört.
"Ich habe nicht gesagt, dass ich den Job freiwillig mache."

Ich nickte und sah ihn streng an.
"Und wieso machst du es?"
Er zögerte. "Der Prinz hat gedroht, meine Kinder zu lebenslangen Soldaten zu machen, wenn ich das hier nicht mache. Er wollte unbedingt einen dauerhaften Arzt auf diesem Schiff, weshalb er mich praktisch gezwungen hat." Erzählte er.
"Wieso braucht er einen Arzt, der permanent auf genau diesem Schiff ist?" Wollte ich wissen.

"Ich weiß es nicht. Ich weiß, so wie jeder andere hier auf dem Schiff, nichts über den Prinzen außer seine Stellung und dass er seine Wut nicht unter Kontrolle hat." Er schüttelte den Kopf. "Und wenn du erlaubst, würde ich mir deine Wunden nochmals ansehen." Sagte er.

Langsam nickte ich und hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen. Ich war nicht besonders freundlich zu ihm, doch er wollte mir nur gutes.
"Ich.. heiße Katara." Flüsterte ich.
Daraufhin lächelte er. Als er fertig war bedankte ich mich.
"Wenn du nicht mein Feind bist, wer ist dann mein Feind außer Zuko?" Fragte ich.

"Das weiß ich nicht, aber seiner Schwester würde ich nicht vertrauen. Die ist mies. Generell gebe ich dir den Rat, hier keinem zu vertrauen." Sprach er und verschwand daraufhin durch die Türe. meinte er damit auch sich selbst?

Doch ich hatte keine Zeit über diese Aussage weiter nachzudenken, denn die Tür wurde plötzlich laut aufgeknallt und ein grinsender Zuko trat stampfend herein.

"Wurde ja auch Mal Zeit, dass du aufwachst." Krurrte er mich an.
"Verzeihung, ich hatte einen Zwischenfall mit einem Feuermonster, welches sich dachte es müsse mich abfackeln." Zischte ich.
"Jaja, dich hat keiner gefragt, Wasserbändiger." Er trat näher, doch ich blieb genau da stehen wo ich war, um ihm zu zeigen, dass er mir keine Angst machte.
Nun war ich aber gespannt was er zu sagen hatte.

***

Escape |Book One| ZutaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt