30th Chapter - Truth

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Ich konzentrierte mich schnell und fing an, sie vorsichtig auf zu tauen. Eine falsche Bewegung und sie würde verbrennen....
"Bitte halte durch Katara!" Diese Worte verließen mehrmals meine Lippen.

Es dauerte, doch bald spürte ich ihren Puls wieder und sie atmete leicht.
Gott, wie sollte ich sie denn überall gleichzeitig wärmen, ohne sie zu verbrennen...

Ich nahm sie in meine Arme und umarmte sie kräftig. Meinen Körper ließ ich heiß werden und so blieb ich eine lange Weile liegen.

"Zuko" flüsterte Kataras klare sanfte Stimme in mein Ohr.
"Katara! Wieso machst du sowas! Du kannst dich doch nicht einfach umbringen!" Flüsterte ich und fing fast an zu weinen, als ich sie noch fester in den Arm nahm.
Sie sagte nichts.

"Bist du noch da?" Fragte ich erschrocken.
Sie nickte.
"Gut, sehr gut. Keine Sorge, ich hab dich. Ich lasse dich nicht wieder los, bis du ganz da bist! Versprochen"

"Ich... Kann mir vorstellen, warum du dich umbringen wolltest... Wahrscheinlich hattest du Angst, dass ich es tue. Katara ich würde dich nie wieder verletzen wollen..."
"Wieso" hauchte sie verletzlich.
"Was meinst du"
"Wieso bin ich hier, was willst du von mir? Wieso bin ich ein Experiment..."

"Weil... Das ist eine lange Geschichte"
"Erzähle sie mir doch endlich!" Sie schluchzte.
Das war meine Schuld, ich musste ihr endlich die Wahrheit sagen.

"Ich wollte die Wasserbändiger nicht umbringen. Ich habe die Luftnomaden umgebracht, doch ich bin nicht die Person, welche einfach leben zerstören will. Ich habe das nur getan, weil mein Vater mich unter Druck gesetzt hatte. Das tat er schon immer. Ich bin die Schande der Familie, weil ich gutmütig bin, so wie meine Mutter... Auch wenn es nicht so rüberkommt.

Ich wollte einen anderen Weg finden, die Macht an mich zu reißen. Ich wollte herausfinden, wie Wasserbändiger erlernen und den Prozess genau beobachten, wie ein Wasserbändiger sich voranarbeitet, um dann dafür zu sorgen, dass ich den Prozess an einem bestimmten Punkt verhindern kann, verstehst du?" Ich erwartete keine Antwort von ihr, doch ich wollte mich irgendwie bestätigt fühlen.

"Ich habe extra alle glauben lassen, dass du tot bist, damit dich keiner holt und damit sich keiner Sorgen machen muss. Außerdem würde mein Vater das hier nicht verstehen und das alles selbst in die Hand nehmen, also alle umbringen lassen.
Ich ticke da eben anders. Ich wollte erst einfach gar nichts machen, so wie meine Mutter damals. Ich war ihrer Meinung, dass alle vier Elemente ihren Platz auf dieser Welt haben sollten, doch eines Tages war sie einfach verschwunden. Ich weiß bis heute nicht, wo sie ist, oder ob sie überhaupt noch lebt...

Danach, wollte mein Vater, dass ich alle Luftnomaden Umbringen, da der Avatar ein Luftbändiger sein musste. Das wollte ich erst nicht, doch er verpasste mir meine Narbe und den Befehl es zu tun. Und... Ich tat es.
Nun weißt du alles.
Obwohl, nicht alles, eines fehlt noch."

Katara sah mich an.
"Der Avatar lebt noch, er war ein Luft Nomade. Ich habe ihn gehen lassen. Sein Name war Aang und ich habe mit ihm vereinbart, dass er für Frieden sorgen sollte, sobald er dafür bereit war. Er war erst sauer auf mich,, schließlich hatte ich seine Familie umgebracht und seine Kinder und seine Frau lagen ihm natürlich sehr am Herzen...
Aber er lebt höchstwahrscheinlich noch und er wird irgendwann hoffentlich alles in Ordnung bringen... Hoffentlich bevor Azula Feuerlord wird. " Erklärte ich weiter.

"Irgendwie bezweifle ich, dass er noch lebt, wenn ich so darüber nachdenke, denn er war echt alt..." Sagte ich nachdenklich.

Katara musste kurz lachen. Das machte mich so glücklich, denn nach dem was passiert war, hätte ich nicht so schnell ein Lächeln erwartet.

"Katara, weinst du?" Fragte ich und sah sie an. Katara nickte und bevor sie erschöpft und müde in meine Arme sank, sagte sie
"Es tut mir so, so leid Zuko."
Ich wusste nicht, was sie damit meinte...

***

Escape |Book One| ZutaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt