7th Chapter - Provocation

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"Jetzt wird's lustig!" Rief er mir zu und setzte sich auf den Boden.
Was kam nun.

"Ich setze mich garantiert nicht neben dich hin!" Sagte ich, als er neben sich klopfte.
Der hatte sie doch nicht mehr alle!? Neben dem Feind sitzten - als ob.

"Dann nicht. Hast du Angst vor mir?" Grinste er.
"Nein, wieso sollte ich vor jemanden wie dir Angst haben Zuko?" Lachte ich selbstsicher.
SICHER hab ich Angst vor dir Junge!? Du hast mich fast umgebracht und schreist mich permanent an!?? Du hast mich von meiner Familie weggebracht und alle denken wahrscheinlich ich bin tot! Dazu gibst du mir nun seit zwei Tagen das Gefühl, dass ich vollkommen fehl am Platz bin (was auch stimmt) und sagst mir praktisch ins Gesicht, dass ich ein Experiment für dich bin!? Was gibt ihm denn das Recht, sowas zu tun!?

"Weil ich dich gerade fast umbringe?" Meinte er.
Das. War einfach das einzige was ihm dazu einfällt? Wow. Er hatte wirklich kein Herz.
"Ach wirklich. Und was willst du jetzt von mir? Wieso setzt du dich hin? Kannst du nicht mehr?" Fragte ich provokant.

"Doch doch. Ich könnte noch viel länger, allerdings denke ich, dass du bald nicht mehr kannst, wenn du nicht einen Schlusstrich ziehst und mich auch Mal angreifst." Sagte er und blieb dabei (komischerweise) ganz ruhig. Ich bin verwirrt !?

"Ich kann nicht, das habe ich bereits gesagt."
"Was brauchst du, damit du überhaupt irgendwas kannst?" Meinte er und stellte mich somit als inkompetent dar. Er wusste offensichtlich nicht, wie man liebevoll mit Menschen umgeht.

"Einen Lehrer. Oder Schriftrollen. Und Zeit zum Üben. Und am besten eine Augenbinde, damit ich dein Gesicht nicht sehen muss."

Als ich das sagte, fiel mir erst auf, wie groß seine seltsame Narbe überhaupt war.. Das muss sicher weh getan haben, denn die Narbe bedeckte fast sein halbes Gesicht. Wahrscheinlich kann er nur noch 50% auf seinem linken Auge sehen und mit seinem linken Ohr nur noch halb so viel hören als vorher.. wer auch immer ihm das angetan hatte, sollte sich schämen und sich im Klaren sein, dass er ein Monster war.
Aber Zuko war auch ein Monster. Ich war wahrscheinlich einer der besten Beweise dafür.

"Alles klar.. und was muss ich machen, dass du mich sofort angreifst?" Meinte er. Ich antwortete nicht.
"Muss ich dich beleidigen? Dich provozieren? Ich meine, da gäbe es sicher viel zu erwähnen. Aber vor allem, dass du eigentlich gar nicht am Leben sein solltest. Keiner, außer die Schiffbesatzung und Azula, weiß überhaupt,  dass du noch lebst. Du existiert praktisch nur auf diesem Schiff Katara. Und stell dir Mal vor deine Mutter wäre hier." Redete er auf mich ein. Er saß nicht mehr, sondern stand nun nur noch ein paar Schritte entfernt.

"Wäre sie nicht enttäuscht? Zu sehen, wie die eigene Tochter sich nicht wehren kann und nun da steht, zerbrechlich, wie eine Glasfigur. Verletzt," er trat neben mich  "verzweifelt, " ich drehte mich weg, um ihn nicht ansehen zu müssen "verhungert," dicht an meinem Ohr flüsterte er " und schwach.."

Ich riss mich zusammen, obwohl ich kurz vor einem emotionalen Zusammenbruch war.

"Meine Mutter..." Hauchte ich "wäre stolz." Ich drehte mich um, sah ihm in die Augen und schubste ihn mit meinem Finger weg.
"Sie wäre stolz, dass ich deine jämmerlichen Verletzungen überlebt habe und nun immer noch vor dir stehe. Sie würde sagen, dass sie mich liebt und dass sie auf mich zählen kann, denn im Gegensatz zu dir, habe ich meine Aggressionen unter Kontrolle und kann meine Gefühle im Zaun halten. Und vor allem, würde mein Bruder mich nicht angreifen, wie Azula, sondern das selbe sagen wie sie!!" Sagte ich und drehte mich wieder um.

Er dachte wohl, er könne mich durch Gewalt und Provokation dazu bringen, zu bändigen. Doch da hatte er falsch gedacht. Ich brauchte Disziplin und Zeit. Fast jeder Wasserbändiger braucht das.

"Schön.. du bekommst deinen Lehrer und deine Schriftrollen. Aber eines sage ich dir. Der nächste Kampf ist bald und es ist mir egal wie weit du bist, Hauptsache du kannst was." Er drehte sich um.
"Wachen! Ihr wisst was zu tun ist! Und zwingt sie, was zu essen, damit sie auch kämpfen kann."
Er lief davon.

Moment Mal... Wieso wollte er eigentlich unbedingt gegen mich kämpfen? Was hatte er denn davon? Seine macht in Szene setzten? Das muss er doch gar nicht, oder? Und wenn fast keiner weiß, dass ich lebe, wieso hat er es nicht dem Feuerlord Ozai erzählt? Er ist sein Vater??? Vielleicht darv er es nicht wissen und deshalb hatte er sich mitvAzula gestritten... Ich muss dringend herausfinden was hier eigentlich vor sich geht..

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Escape |Book One| ZutaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt