Bens Sicht:
Als Alegra rein kam sah ich, dass ihr was auf dem Herzen lag, aber es war mir in diesem Moment egal oder doch nicht. Einerseits tat sie mir leid, aber andererseits war sie selbst Schuld dran. Dann begann auch wieder die nächste Stunde in der ich sie weiterhin ignoriert hatte. Nach der Stunde sollte ich ja eigentlich mit ihr reden, aber nachdem ich Patrik und sie gesehen hatte, hatte ich einfach kein Bock auf sie und ging einfach weiter, als sie mich darauf ansprach. Danach hatte ich aber irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich das getan habe. In der Pause waren wir aber alle zusammen an unserem Platz wo wir immer standen. Aber heute war es anders als sonst, wie auch schon vermutet. Nach einer Weile gingen Alegra und Laura weg, wahrscheinlich wieder auf Toilette, wie immer. Wir Jungs blieben noch dort und sofort lockerte sich die Stimmung irgendwie. Als die Mädels wiederkamen war die Pause fast vorbei und wir machten uns dann alle zusammen auf den Weg zurück in den Klassenraum. Wir setzten uns alle auf unsere Plätze außer Alegra die vor der Tür stehen blieb. Ich dachte zuerst, dass sie Frau Mös etwas sagen wollte, dass ich sie ignoriert habe, aber eine Petze oder Heulsuse war sie auch nicht also machte ich mich keine großen Gedanken darum warum sie vor der Tür blieb. Als Frau Mös dann durch die Tür kam, kam Alegra auch schon hinterher, ging zu unserem Platz nahm ihre Tasche sagte Laura ‘ Tschau‘ und ging. Ich war total verwundert eigentlich ging es ihr doch Gesundheitlich ganz gut.
*Ist sie wohl wegen meinem Verhalten gegangen? Oh man was mache ich jetzt?*
Der Unterricht war langweilig wie immer und verging wirklich langsam, aber als die Stunde dann rum war kam Patrik auf einmal zu mir.
Patrik: Wieso ist Alegra nachhause gegangen?
Ich: Woher soll ich das wissen sie ist doch deine Freundin!
Patrik: Locker bleiben. Ja und ihr sitzt neben einander. Aber weißt du was egal.
Und dann ging er wieder auf seinen Platz und ich ging zu Laura um mich zu erkundigen, aber sie wusste auch nichts Genaueres, aber hatte dieselbe Vermutung wie ich.
Alegras Sicht:
Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.
Nachdem ich zuhause angekommen war ging ich hoch in mein Zimmer, machte den Laptop an und loggte mich bei Facebook an.
*Das ist ja mal eine Überraschung*
Ich hatte einen Nachricht von meiner früheren besten Freundin. Wir hatten schon lange nicht mehr zusammen geschrieben, daher war ich so verwundert, dass sie mir geschrieben hatte. Sie hatte mir einen langen Text geschrieben in dem stand, dass unsere Mütter telefoniert hätten und meine Mutter von der Entführung erzählt hätte und sie sich deshalb große Sorgen um mich gemacht hat und jetzt wissen will, wie es mir geht und was mit dem Entführer ist. Aber natürlich auch wie es so in der neuen Stadt ist und so weiter halt das übliche.
Ich schrieb ihr, dass mit mir alles in Ordnung sei nach der Entführung und das der Mann jetzt für ein paar Jahre ins Gefängnis muss. Ich sagte, dass es mir hier gut gefällt und es mir total gut ging obwohl es genau das Gegenteil war, weil ich nicht wollte, dass sie sich noch mehr Sorgen macht und beantwortete ihr ihre anderen Fragen. Ich glaube meine Nachricht wurde dadurch noch länger als ihre. Nachdem ich fertig war mit schreiben, klappte ich den Laptop zu, legte mich auf mein Bett und dachte nach.
Was soll ich jetzt machen? Ich will mich doch gar nicht streiten. Wieso muss alles immer so kompliziert sein?
Bei den ganzen Gedanken in meinem Kopf, merkte ich nicht einmal, dass ich eingeschlafen war. Als ich wieder aufwachte hatten wir schon13:30 Uhr. Ich blieb noch eine Weile liegen und dachte weiter nach.
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Everything takes his way
Teen FictionEin Mädchen namens Alegra kommt neu in die Stadt. Ihr Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Bis jetzt hatte sie noch nicht wirklich Glück in ihrem Leben. Sie hofft durch den Umzug ein neues Leben anfangen zu können, doch wie es das Schicksal will, mus...