Kapitel 4

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Jennie Pov

„Ist Minhee da?", frage ich sie ein wenig unsicher. Es ist ein wenig ungewohnt, dass mir jemand anderes als sie die Tür öffnet. Minhees Eltern sind nämlich so gut wie nie aufzufinden und somit waren es immer nur wir beide in diesem großen Haus, was aber immer ganz angenehm war. „Minhee übernachtet heute irgendwo anders", beantwortet sie mir meine Frage mit einem bedauernden Blick.

„Oh", kommt es von mir, da ich damit eigentlich nicht gerechnet habe. Vielleicht hätte ich sie davor einfach anrufen sollen, statt mich direkt auf den Weg zu ihr zu machen. „Kann ich vielleicht trotzdem bleiben?", folgt meine nächste Frage. „Natürlich", kommt es, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, von ihr. „Komm rein", bietet sie mir an, macht mir daraufhin ein wenig Platz, damit ich das Haus betreten kann. Sobald ich das tue, schließt sie auch schon die Tür hinter mir. Draußen hat es mittlerweile auch schon begonnen zu regnen.

„Ich habe ein bisschen Stress zu Hause und weil ich für morgen fit sein muss, wobei ich um ehrlich zu sein ziemlich kaputt bin, dachte ich mir, dass ich vielleicht hier schlafen kann?", lasse ich Jisoo an meinem Dilemma teilhaben. Einerseits erscheint es mir als keine gute Idee hier zu schlafen, wenn nur Jisoo anwesend ist. Andererseits möchte ich aber absolut nicht zurück nach Hause gehen. Tatsächlich würde ich lieber auf der Straße, mitten im Regen, schlafen, als das.

„Du kannst hier schlafen, wann immer du möchtest. Zwar ist Minhee nicht da, aber ich bin auch eine ganz angenehme Gesellschaft", erwidert sie lächelnd. „Außerdem kannst du dich in ihrer Abwesenheit gerne in ihrem Bett breit machen", fügt sie noch, mit einem Zwinkern, hinzu. „Danke."

×

Es dauert nicht lange, da hat mich Jisoo auch schon auf die Couch verbannt, mich zugedeckt und mir ein Tee gemacht, dessen Tasse ich grad zwischen meinen beiden Händen halte, um diese ein wenig zu wärmen.

Sie hat mir sogar angeboten, mir etwas zu kochen, aber irgendwie hab ich es dann doch geschafft, sie davon abzuhalten. „Bist du sicher, dass du keinen Hunger hast?", fragt sie mich zum gefühlt tausendsten Mal. „Ganz sicher", versichere ich ihr, womit ich sie auch endlich zum Schweigen bekomme.

Ich nippe an meinem Tee, stelle die Tasse letztendlich aber auf den kleinen Couchtisch und lege den Kopf in den Nacken. „Ich hab gehört, dass du in letzter Zeit ziemlich oft trainierst", beginnt sie ein Gespräch. „Miss Soojin kann man leider nicht so einfach zufrieden stellen", zucke ich mit einem aufgezwungenen Lächeln die Schultern. „Das hast du aber nicht nötig. Viel nötiger hast du wahrscheinlich eine Pause, du siehst nämlich ziemlich kaputt aus", stellt sie fest.

Ihre Hand lässt sie unter die Decke wandern, jedoch nur, um ihre Hand auf meiner Wade abzulegen. Erst jetzt realisiere ich, wie sehr mir mein ganzer Körper eigentlich weh tut. Am meisten meine Waden und Füße. „Lass mich dich wenigstens ein wenig massieren."

„Aber...", will ich ihr gerade widersprechen, komme allerdings gar nicht erst dazu, da sie mich unterbricht. „Shh, entspannt dich." Ohne, mich auch nur zu Wort kommen zu lassen, fängt sie an meine Waden zu massieren. Da ich aber ziemliche Schmerzen habe und ihre Hände wunder zu bewirken scheinen, lasse ich es einfach zu, statt weiter zu diskutieren.

Mein Kopf legt sich wieder in meinen Nacken und ich schließe entspannt die Augen. Der Regen und das gedämmte Licht im Raum geben dem Ganzen eine ziemlich angenehme Atmosphäre und ich hätte auf der Stelle einschlafen können. Wäre da nicht Jisoos Hand, welche ihren Weg langsam nach oben findet, was mich ziemlich nervös macht.

Ich richte meinen Blick auf sie und bemerke, dass sie mich ebenfalls anschaut, während sie ihre Massage an meinen Oberschenkeln fortführt. Zwar weiß ich nicht, woran es liegt, aber plötzlich erregt mich die ganze Situation ziemlich, weswegen ich mir fest auf die Unterlippe beiße und den Blick in ihre Augen erwidere.

„Tut es gut?", fragt sie mich und da ich grad absolut nicht in der Lage bin, ein Wort rauszubekommen, bringe ich nur ein Nicken zustande. „Soll ich aufhören?", auf diese Frage hin schüttele ich sofort meinen Kopf, woraufhin sich ein Grinsen auf ihren Lippen ausbreitet. „Soll ich dich noch besser fühlen lassen", folgt eine weitere Frage.

„Ja", verlassen die Worte nur leise meinen Mund.

„Sag mir, wo ich dich massieren soll, Baby", fordert sie mich auf. Vollkommen angetan von der Situation, ergreife ich, wenn auch nur zögernd, ihre Hand. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, ebenso nicht, ob ich die Situation einfach nur falsch deute, aber im Moment sehne ich mich nach nichts anderem, als sie in irgendeiner Art und Weise zwischen meinen Beinen zu spüren.

Ich fühle mich wie in einem billigen Porno, wo die Darsteller von einer einfachen Massage erregt sind, jedoch kann ich mich einfach nicht beherrschen. So sehr Kibum es auch möchte, kann ich mich nie wirklich dazu bringen, mit ihm zu schlafen. Es ist einfach etwas, was ich mir mit ihm nicht vorstellen kann und feucht werde ich von dem Gedanken daran ebenfalls nicht. Umso mehr sehne ich mich also nach Nähe von jemand anderem – von einer Frau. Und Jisoo passt definitiv in dieses Schema.

Langsam führe ich also ihre Hand zwischen meine Beine, die ich gespreizt habe und lege sie auf meine Mitte. „Hier", hauche ich. Auch diesmal beginnt sie zu grinsen und statt ihre Hand zurück zu ziehen, beginnt sie mich dort zu massieren, was mich umso mehr erregt. „So eine bist du also", kommentiert sie, woraufhin sie ihre Hand zurück zieht.

Anfangs bin ich davon überzeugt, dass sie sich komplett von mir distanzieren wird, stattdessen aber legt sie die Decke zur Seite und zieht mir meine Jogginghose, samt Slip, runter. Meine Atmung beschleunigt sich und statt so etwas wie Scham zu spüren, spreize ich meine Beine umso weiter. „Da scheint jemand ziemlich ungeduldig zu sein", raunt sie. Sie beugt sich vor und platziert ihre Lippen auf der Innenseite meiner Oberschenkel, die sie zu küssen beginnt.

Ihren Daumen lässt sie zwischen meine Spalte wandern, was mich sofort aufstöhnen lässt. „Schon so feucht", bemerkt sie zufrieden, führt ihre Küsse an meinen Oberschenkeln fort, verweilt sogar eine kurze Weile dort, um an meiner Haut zu saugen. Dann spreizt sie meine Schamlippen und lässt ihre Zunge zwischen sie wandern, wobei ich mich zusammen reißen muss, um nicht laut aufzustöhnen. Es ist so ein ungewohntes, gleichzeitig aber auch unglaublich überwältigendes Gefühl. Sie führt einen Finger langsam in mich ein und beginnt diesen in mir zu bewegen. Meine Hand wandert zu ihren Haaren, in denen ich nach Halt suche.

„Du bist so schön eng. Hat dich schon mal jemand so berührt, Süße?" Ihren Blick richtet sie auf mich, während sie mich weiter fingert und gar kein Acht darauf gibt, dass ich absolut nicht in der Lage bin zu sprechen. „N-nur ich", bringe ich stöhnend heraus und beginne mein Becken mit ihren Fingern zu bewegen, sobald sie einen zweiten dazu nimmt. „Gefällt mir."

Sie senkt ihren Kopf zwischen meine Beine und lässt ihre Zunge um meinen Kitzler wandern, ehe sie daran zu lecken beginnt. Stöhnend werfe ich den Kopf zurück in den Nacken, vollkommen überwältigt von allem, was sich grad in mir aufstaut, bis ich plötzlich den Orgasmus mit einem lauten Stöhnen erreiche.

Eine kurze Weile bewegt Jisoo ihre Finger noch in mir, setzt sich dann aber auf und lässt ihre Finger, die eben noch in mir waren, in ihren Mund gleiten, um diese sauber zu lecken. „Ich hätte niemals gedacht, dass es so einen Spaß macht, eine Jungfrau zu nehmen."

***
Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

TIPTOE || JensooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt