Gott... ich bitte dich, hilf mir. Ich weiß, dass ich nicht bete. Nie. Aber du hast mir auch noch nie geholfen, also warum sollte ich dann zu dir beten? Aber in diesem Fall... ich flehe dich an, hilf mir. BITTE.
Mein Vater kommt auf mich zu und greift nach meinem Handgelenk. Ich zucke vor Schmerz zusammen. Er zieht mich an sich und zieht mir meinen Pulli aus. Ich wehre mich so gut ich kann, aber ich schaffe es nicht richtig. Er ist zu stark.
Die Schnitte intressieren ihn nicht. Es ist ihm egal, wie es mir geht... Und auch, dass er der Grund dafür ist, wie es mir geht.
Ich spüre, wie seine Hand unter mein T-shirt wandert. Mir wird schlecht. Sein heißer Atem trifft mein Gesicht und ich rieche den Whisky. Ich presse meine Augen zusammen und versuche, mich wegzudenken. An einen anderen Ort. An einen besseren Ort.
Seine andere Hand wandert zu meiner Hose und versucht grob, sie runterzuziehen. Ich versuche, ihn wegzudrücken, aber ich habe einfach zu wenig Kraft.
Bin zu schwach.
Er nimmt meine Handgelenke in eine seiner großen, groben Hände und presst sie fest an die Wand.
Ich spüre, wie meine Wangen nass werden... nass von Tränen, die ich einfach nicht mehr zurückhalten kann.
Tears.
Tears can show your feelings.
Some times, you cry, because you are happy.
Then you are so happy, that you just want to get all the hapieness out.
But sometimes, your tears show your pain and your fears.
Sometimes, there is so much pain inside you, that you can't keep it inside.
To some people, tears mean weakness.
But it's not weak to cry and show your tears.
You have to get the pain out, when you can't carry it anymore.
So, show you weakness and cry, just let the pain out before you die.
Don't keep it inside... it might will kill you.
Ich höre, wie mein Vater seine Hose öffnet und dann höre ich auf zu kämpfen.
Ich kann nicht mehr. Ich habe einfach keine Kraft mehr. Es ist zu viel. Viel zu viel.
Ich schließe einfach wieder meine Augen und schluchze verzweifelt auf.
Ich weiß, dass ich kämpfen müsste, aber ich kann nicht mehr.
Warum? Warum nur? Ich will das nicht... ich will dieses Leben nicht. Ich will gehen... verschwinden... frei sein... fliegen... die Augen schließen und nie wieder öffnen.
Die Hand meines Vaters fährt wieder zu meiner Hose und zieht sie letztendlich herunter. Dann fährt seine Hand wieder unter mein Shirt und zu meinen Brüsten. Er drückt fest zu. Es tut weh.
Gott, das ist so widerlich.
Und dann spüre ich ihn... Gott, ich bitte dich. Hilf mir.
Ich höre die Türklingel und reiße die Augen auf. "Es... es hat geklingelt. Ich muss aufmachen.", krächze ich und reiße mich mit meiner aller letzen Kraft los.
Ich zerre meine Hose nach oben und sprinte zur Tür. Als ich sie keuchend aufreiße, steht Lucas davor und hält mein Handy in der Hand. "Hey, du hast vorhin dein Handy... Was ist denn mit dir los? Alles in Ordnung???", fragt er und seine Augen scheinen jeden Zentimeter meines Körpers abzutasten.
"Ich... ja, mir gehts gut. Du sagtest... du sagtest, dass du mein Handy hast?", sage ich und verstecke meine Hände hinter dem Rücken. Mir wird erst jetzt bewust, wie ich kaputt ich aussehen muss.
Komplett verheult, zerritzte Arme, Shirt verrutscht, Hose zu weit unten, verzweifelter Blick.
Ich setze ein Lächeln auf und hoffe, dass es auch meine Augen erreicht. Das MUSS glaubwürdig aussehen.
Lucas sieht mich, trotz meiner Versicherung, dass es mir gut ginge, zweifelnd an. "Sicher?", fragt er eindringlich und mustert mich nochmal. "Ja, ganz sicher, wirklich!", versichere ich ihm und versuche, so echt, wie es mir möglich ist, zu lächeln.
Er antwortet nicht und drückt mir wortlos mein Handy in die Hand, die ich kurz hinter meinem Rücken hervorhole. Zum Glück schaut er nicht hin.
Fuck, ich muss ihm irgendwie klar machen, dass es mir gut geht. Dass er gehen muss. Dass er nicht mit mir reden sollte.
Bevor mein Vater kommt.
"Hasss du sieee nischt jehört, Jungeee? Ihr jeht... geht's guuut. Alsooo z... zissssch aab.", höre ich plötzlich die komplett betrunken klingende Stimme meines Vaters hinter mir. Fuck.
Er legt mir seinen Arm um die Schultern und wenn ich ihn anschauen würde, dann würde er bestimmt dreckig grinsen.
Ich gebe mein Bestes, um mein verdammtes Fake-Lächeln aufrecht zu erhalten. Bitte, bitte, bitte geh.
Lucas sieht mich nochmal mit einem undefinierbaren Blick an, sein Kiefer ist angespannt und sagt nur noch: "Okay.". Er geht weg und schaut nicht zurück. Kein einziges Mal.
Ich weiß, dass ich genau das wollte, aber irgendwie... tut es weh. Vielleicht wollte ich, dass endlich jemand sieht, wie es mir geht und was mit mir passiert?! Vielleicht wollte ich, dass mir jemand hilft?! Vielleicht... ach egal.
Ich spüre wieder den heißen Atem meines Vaters, als er mich an den Haaren zurück reißt und die Türe zuknallt. Ich kann nicht verhindern, dass mir ein kleiner Schmerzensschrei entfährt.
Ängstlich ziehe ich die Schultern hoch und mache mich so klein, wie möglich.
Er blickt mich so... agressiv an, dass es mir eiskalt den Rücken runterläuft.
Ich nutze den Moment, indem er seine Energie darauf verwendet mich böse anzustarren und reiße mich mit einem schmerzhaften Ruck los.
Ich laufe so schnell ich kann die Treppen hinauf und in mein Zimmer und sperre mit zitternden Fingern die Türe zu. Keine Sekunde später knallt etwas Schweres gegen die Türe und sie erbebt. Mein Vater.
Ich lasse mich an der Zimmertüre hinuntergleiten und vergrabe den Kopf in meinen Händen. Ziehe an meinen Haaren, um einen anderen Schmerz zu spüren, als den in meinem Inneren. Etwas anderes außer Schmerz und Angst.
Ich schluchze verzweifelt auf, während mein Dad unverständliche Worte durch meine Tür brüllt und mit seinen großen Fäusten auf sie einhämmert.
"Amelie.", höre ich eine tiefe, raue Stimme während sich Schritte nähern. Mein Kopf zuckt hoch. Scheiße. Ich bin nicht alleine in meinem Zimmer.
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Heyho ^^.Als Erstes wollte ich sagen, dass mich heute jemand darüber aufgeklärt hat, dass mein Unterbewusstsein ihn in meine Geschichte eingebaut hat. Und zwar als Lucas :D. Also an dieser Stelle, danke an mein Unterbewusstsein und danke an.. . ;)
Ähm... joa xD. Was haltet ihr so von dem Kapitel?
Was glaubt ihr, wer in Amelies Zimmer ist?
Froh drüber, dass sie (noch) nicht vergewaltigt wurde?
Was glaubt ihr, wie lange sie das alles noch ertragen kann und welchen Ausweg sie wählen wird?
Sorry, dass gestern kein Kapitel kam, aber ich war bei einer Freundin und bin nicht dazu gekommen. :/
Tja, also schreib ich das Kapitel jetzt mitten in der Nacht um 01:07 :D.
Ich weiß nicht, ob in den nächsten Tagen so viel kommt, da wir zu viert ne girls night machen. (Okok, wir übernachten zwei Mal xD.)
Joa. Bye, bye. Sorry für so viele unnötige Informationen. (/^~^/)
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Rette mich, wenn du kannst
Teen FictionAmelie ist schon seit 3 Jahren nicht mehr richtig glücklich gewesen. Ihr eigener Vater schlägt sie und sie ritzt sich. Jeden Tag versucht sie zu lächeln und zu leben, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Sie versteckt ihren Schmerz - niemand be...