Kapitel 25

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Amelies' Sicht:

Ich zittere immer noch. Aber ich bin bei ihm. Und deswegen ist es okay. Deswegen ist alles okay.

Langsam nehme ich die Dinge um mich herum wieder wahr, sehe wieder klarer und schärfer.

Der Junge, den ich als erstes bemerkt habe, den, mit den blonden Haaren, kniet uns gegenüber auf dem Boden. Im Moment kleben seine Haare klatschnass an seiner Stirn und sehen eher hellbraun als blond aus.

Ich blicke ihn an und sein Blick bohrt sich in meinen. Lucas räuspert sich, zieht mich wieder enger an sich und murmelt: "Das ist Blake. Ein Freund von mir. Er... Er hat dich zurückgeholt. Er... Hat dir das Leben gerettet." Als ich Lucas ansehe, weicht er meinem Blick aus.

"Hey Süße. Nette Titten. Aber keine Sorge. Ich sehe, dass du ihm gehörst. Ich lass schon meine überaus schönen und gepflegten Finger von dir. Vorerst zumindest. ", sagt Blake laut und arrogant und zwinkert mir zu.

"Oh, danke, ich weiß, dass meine Titten 'nett' sind. Aber wenn du noch einmal so nen Kommentar von dir gibst, dann haut dir Lucas eine rein.", sage ich ebenfalls laut und großspurig, kann mir ein Grinsen aber gerade so noch verkneifen.

Und weil ich weiß, dass er mir das Leben gerettet hat, setze ich noch hinzu: "Und danke, dass du mir das Leben gerettet hast." Und noch leiser murmle ich: "Zu springen war ein Fehler. Danke, dass du ihn rückgängig gemacht hast, Blake. Das werde ich dir nie vergessen."

"Kein Problem, Süße. So einen Körper, kann man doch nicht einfach so draufgehen lassen. Und... Ich war es Luke schuldig. Wegen mir - oder eher wegen uns - hat er so viel Scheiße durchgemacht. Weißt du... Wie er dich anschaut... das habe ich bei ihm noch nie gesehen. Du bist sein Mädchen. Er wird dich nicht mehr gehen lassen.", antwortet mir Blake und gegen Ende hin wird er immer leiser und ernster.

Anscheinend ist er sogar so leise geworden, dass Lucas nur den ersten und zweiten Satz gehört hat, denn er knurrt jetzt:" Ey Blake! Halt deine dreckige Fresse. Du hast gehört, was sie gesagt hat. Noch ein Wort über ihren Körper und ich hau dir eine rein. Hast du mich verstanden? "

Mit diesen Worten zieht er mich endgültig auf seinen Schoß und schlingt seine Arme fester um meine Taille, während er das Kinn auf meinem Scheitel abstützt.

Ich lege meinen Kopf an seine Brust und lausche seinem Herzschlag, der ruhig und beständig ist. Ein Herzschlag bedeutet Lebeb und sein Herzschlag bedeutet zu Hause. Sicherheit. Wärme. Geborgenheit. Liebe.

Blake hebt die Hände, wie um sich zu ergeben und lacht: "Hey alles gut, Mann. Ich nehm sie dir nicht weg. Versprochen! Sie gehört ganz dir."

Er erhebt sich mit einer geschmeidigen Bewegung und blinzelt durch den Regen auf uns runter. "Ach ja... Bring sie nach Hause,sonst erfriert sie. Is' ja nur Haut und Knochen. Nicht böse gemeint. Wir kümmern uns um das Arschloch vom Dach.", richtet er seine nächsten Worte an Lucas.

Ich spüre wie er nickt. Dann sagt er leise in Blakes Richtung: "Und was ist mit der... Sache? Was wird damit?"

Kurz zögert Blake, dann sagt er fest: "Luke, dein Mädchen war - oder ist - in Gefahr. Das ist wichtiger, okay? Kümmer dich um sie, wir erledigen den restlichen Scheiß. Mach dir keine Sorgen, Bruder. Wir kriegen das Kind schon geschaukelt. Bye, Amelie. Schön, dich und deinen heißen Body kennengelernt zu haben." Dann tippt er sich noch mit zwei Fingern an seinen unsichtbaren Hut, dreht sich um und geht, bevor mein Freund aufspringen und ihm eine reinhauen kann.

***

"War das da oben dein Dad? Auf dem Dach meine ich.", fragt mich Lukas, als wir schließlich auf seinem Bett sitzen.

Er hat mich heimgebracht. Nicht dorthin, wo meine Mom ist und wo mein Vater mich finden könnte, sondern zu sich nach Hause. Wo ich sicher bin. Bei ihm.

Jetzt sitzen wir in trockenen Klamotten zusammen auf seinem Bett, mein Kopf auf seiner Schulter.

"Ja. Ich war mit einer Freundin auf einer Party, aber ich hatte einfach keine Lust mehr auf den Scheiß und bin mit dem Alk abgehauen. Dann bin ich aufs Dach geklettert und plötzlich... war er einfach da.",erzähle ich ihm und balle eine Hand zur Faust, so, dass meine Fingernägel mir in die Haut schneiden.

Er streicht mir über die Haare und den Rücken und murmelt dabei: "Und was zum Teufel hat er gesagt, dass du von dem verdammten Dach runtergesprungen bist?" Er klingt wütend. Verdammt wütend.

"Ich... Er... er hat gesagt, dass ich nicht mutig genug wäre, es zu tun. Und... Er... Gott er redet doch sowieso nur Scheiße. Aber... Also... Es ging um meine Schwester.",würge ich die paar Worte heraus und balle die Faust fester.

"Du hast eine Schwester?", fragt er überrascht und ich atme tief durch.

"Ich hatte eine Schwester. Ihr Name war Maria.", spreche ich die Worte aus, vor denen ich mich so sehr fürchte.

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Lalalalaaaaa. Ups. Hi. (-)

Joa. She's alive. :))

Jaja... Jetzt erfährt Lukas endlich was denn da passiert ist. :D

#Lumelie

Die Geschichte nähert sich dem Ende, Freunde. :/

Naja. Ich werde nach dieser hier zwar weiterschreiben, aber wahrscheinlich eher Kurzgeschichten. :*

Wenn ihr iwelche Wünsche, Verbesserungsvorschläge oder sowas habt, dann immer her damit. :-)

Yoa ihr Menschis da draußen. Byeee... (¡°-°¡)

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