Amelies' Sicht:
Gott... Was habe ich getan? Wie konnte ich Lukas das antuen? Wieso? Wie...?
Meine Gedanken verschwimmen.
Dunkelheit überschwemmt mich, zieht mich mit, trägt mich weg.
Alles ist taub. Ich fühle mich glücklich. So glücklich und leicht, wie ich es schon lange nicht mehr war.
Ich habe keine Sorgen. Ich bin ganz ruhig und nichts tut mehr weh. Ich denke nicht nach. Über nichts und niemanden. Ich bin frei.
Bis ich ein Ziehen spüre. Das Ziehen droht, mich zurückzuziehen.
Zurück in diese schreckliche Welt in der ich mich noch nie wohlgefühlt habe. Ich fühle mich dort, als wäre ich versehentlich dort hinein geboren worden. Denn diese Welt hasst mich. Sie hat keinen Platz für mich. Auch nicht vor dem Tod meiner Schwester. Aber mit ihr war es erträglicher. Anders.
Wobei... Was ist mit Lucas? Wie kann ich ohne ihn allein in einer Leere leben. Was wird aus ihm werden, wenn ich plötzlich so verschwinde? Ohne jede Vorwarnung?
Immer noch spüre ich dieses Ziehen. Zweifel durchziehen meinen Geist und dann werde ich mit einem schmerzhaften Ruck zurückgerissen.
Ich schnappe nach Luft, huste, bäume mich auf, getrieben von dem Schmerz, der mich zu zerreißen droht. Er rast mein Rückgrat hinauf, brennt in meinem Bauch, zerfrisst meine Organe und zersprengt mir beinahe meinen Kopf.
Fuuuuuuck. Ich will, dass es aufhört. Will wieder zurück in die tröstende Leere. Bitte...
Wieder verschwimmen meine Gedanken und da ist nur noch Schmerz. Überall.
Erst nach einiger Zeit schaffe ich es, die Schmerzen - oder eher Qualen -, auszublenden.
Ich erkenne verschwommen das Gesicht eines Jungen über mir. Ich glaube, er hat blonde Haare. Mein Blick klärt sich langsam und ich meine zu erkennen, dass aus seinem Blick Sorge spricht.
Und dann erkenne ich Lukas hinter ihm. Ich richte mich auf so gut ich kann und krächze leise: "Lukas...?"
Sein Blick schnellt in die Höhe, er schaut mir in die Augen und keucht auf. Mit einem Satz ist er bei mir. "Amelie.", murmelt er und es klingt, als hätte er erst alle Hoffnung verloren und jetzt erkannt, dass er doch noch Hoffnung hat. Es klingt, als wäre ich das Zerbrechlichste, das existiert und er hätte Angst gehabt, ich wäre zerbrochen. Es klingt, als wäre er gestorben und gerade eben wieder zum Leben erwacht.
Er schlingt die Arme um mich und hält mich zitternd fest.
Ich ignoriere jeden Schmerz und kralle mich in seinen Pulli. Mir ist ist kalt, aber das spüre ich kaum. Ich sehe ihn und nur ihn.
Wie ihm die Haare klatschnass im Gesicht kleben. Wie sein Kiefer malt. Wie seine Augen mich fixieren. Und die Tränen, die ich trotz des Regens erkennen kann.
Er weint. Aber warum? Wegen mir? Ich verstehe es nicht.
"Alles in Ordnung? Geht es dir gut?", frage ich ihn. Ich stoße zitternd die Luft aus und blicke ihn vorsichtig an. Meine Hände umklammern immer noch den Saum seines Pullis.
"Du fragst mich, ob es mir gut geht? Mir? Ich bin nicht gerade gestorben. Mir geht es wieder gut. Was hast du dir dabei gedacht? Was zum Teufel soll ich ohne dich machen?", stößt er hervor und sein verzweifelter Blick brennt sich in meine Netzhaut.
Meine Gedanken rasen. Ja. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Nicht viel eigentlich." Es tut mir leid.", flüstere ich ihm den einzigen Satz zu, der mir einfällt.
"Fuck. Hör auf damit. Hör auf, dich dauernd zu entschuldigen.", knurrt er.
Und dann zieht er mich noch enger zu sich und legt eine Hand an meine Wange. Die andere streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
Und dann - endlich - beugt er sich vor und presst seine Lippen auf meine. Während sein Mund ganz warm ist, sind meine Lippen eiskalt.
Wie Feuer und Eis.
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Joooo heeey b^b.Es tut mir so leid. Wirklich. Ich habe schon mehrere Kapitel vorgeschrieben, aber ich kann sie einfach nicht hochladen, da ich zu Hause bis Dezember kein Wlan hab (jup, hab scheiße gebaut._.) und ich auch so kein Internet habe...
Ich werde versuchen, sooft es geht irgendwo hotspots zu schnorren oder so, damit ich updaten kann, aber ich hab eben keine Ahnung wie oft usw...
Wir lesen uns also iwann... ^~^
Hel <3
P.s.: Kennt iwer casper oder geht iwann zu nem Konzert von ihm?
Wo wohnt ihr? (I am from Austria :D)
Byeeee (/^~^/)...
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Rette mich, wenn du kannst
Teen FictionAmelie ist schon seit 3 Jahren nicht mehr richtig glücklich gewesen. Ihr eigener Vater schlägt sie und sie ritzt sich. Jeden Tag versucht sie zu lächeln und zu leben, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Sie versteckt ihren Schmerz - niemand be...