Als die Haustür geöffnet wurde, löste ich mich sofort von Tamer. Ich sah zu meiner Tante, die uns beiden kritisch ansah.
Tamer ging zum Auto und holte Ömer raus.
Asiye Teyze schüttelte ihren Kopf und gemeinsam nahmen wir Ömer am Arm.
"Wieso muss dieser Junge immer so viel trinken"
"Soll ich helfen?", fragte Tamer. Doch meine Tante schüttelte streng ihren Kopf.
"Sende eve git. Baban merak eder" (Geh du Nachhause. Dein Vater wird sich Sorgen machen)
Tamer sah sie verstört an. Während meine Tante sich um drehte und wir gemeinsam Ömer trugen.
Danach schloss sie die Tür und wir hörten wie Tamer davon raste.
Wir legten ihn auf das Sofa, da wir ihn niemals die Treppen hoch tragen könnten.
Als ich auf mein Zimmer gehen wollte sah ich Esna. Wieso schlief sie nicht."Wieso warst du Tamer so nah!", schrie sie mich an. Ich sah sie nur an.
"Wir waren uns nicht nah" wollte ich an ihr vorbei, doch sie hielt mich am Arm.
"Lass mein Arm los!", sah ich ihr in die Augen. Ich zählte bis zehn. Als sie immer noch nicht ihre Hand weg zog, riss ich ihre Hand weg.
Ich hielt ihr am Arm und drückte."Ich sage es nur ein mal! Lass mich in Ruhe Esna! Ich habe keinen Augen auf deinen Arschloch"
"Glaub mir, wenn es mich gibt, da wird er dich nicht brauchen" Ich lachte vor Wut auf.
"Deswegen magt dich keiner?" Ich nickte und sah Asiye Teyze die Treppen hoch gehen.
Sie hatte alles gehört.
"Öykü auf dein Zimmer. Wir werden reden" Esna lächelte siegessicher, aber ich wusste, dass sie über Tamer sprechen würde.
Ich ging die Treppen hoch auf mein Zimmer. Asiye Teyze kam direkt hinter mir her und schloß die Tür.
"Was habe ich heute gesehen Öykü?", fragte sie.
Sie war leise und ruhig.
"Yenge du hast es falsch verstanden"
"Ist zwischen euch nichts?", fragte sie.
Ich schüttelte mein Kopf.
"Er versucht es, aber ich kann ihn nicht so trauen. Er ist genau so wie Ömer. Die sind beste Freunde Asiye Yenge. Das muss ich dir alles nicht erzählen""Es ist wichtig was dein Herz sagt Öykü"
"Es sagt mir, dass ich ihn eine Chance geben sollte"
"Öyküm. Du solltest dich auf deine Schule konzentrieren. Tamer benim elimde büyüdü. Er hatte eine schwere Kindheit, schwere Jugend. Du würdest Schwierigkeiten bekommen"
"Bist du dagegen?"
"Es ist dein Leben, doch du kennst seinen Ruf. Wenn du ein mal mit ihm irgendwo bist und dein Onkel kriegt es mit, weiss ich nicht wie enntäuscht mein Mann sein würde.
Du bist nicht einfach unsere Nichte, sondern unsere Tochter." Ich lächelte und umarmte sie."Bei diesem Thema weiß ich nicht weiter" Sie nickte.
"Handel nie zu schnell. Zaman" (Zeit)
Ich nickte.
"Was ist mit Esna?"
"Wie immer"
Sie nickte. "Gute Nacht Canim", ging sie aus dem Raum. Ich zog mir was bequemeres an.
..
Genau 2 Wochen vergingen und ich hörte nichts mehr von Tamer. Als ich ein mal Ömer fragte was er machte. Sagte er mir "Auf dich Warten"
Ich kam gerade aus der Bibliothek raus und wollte Nachhause.
Als ich Nachhause wollte ging ich einen kürzeren Weg enlang.
Von weitem sah ich eine Schlägerei. Deswegen wollte ich Umdrehen. Doch als ich seinen Namen hörte, bewegten sich meine Beine zu diesen Personen.
Ich stand genau vor ihm und sah wie er auf eine Person schlug, die fast bewusstlos war. Er hatte auch was abbekommen, wenn auch wenig. Seine Stirn war aufgeplatzt.
Als er ihn noch mal eine Faust verpassen wollte, hielt ich seine Hand fest.
Seine komischen Freunde sahen mich an.
Sie waren wirklich komisch. Tamers Blick ging zu meinen Augen. Danach zu unseren Händen. Meine reine Hand und seine blutige.
"Yapma", ließ ich aus meinem Mund raus.
Ich zog ihn von den anderen weg und ich setzte ihn auf die Bank. Wir saßen so nah neben einander. Seine dunklen Augen sahen in meine.
"Wieso hast du das gemacht?", fragte ich leise.
"Er hat meine Muttet beleidigt"
"Er kennt deine Mutter nicht. Wieso lässt du dich drauf ein?"
"Ich kenne sie nämlich auch nicht!" Dies sorgte dafür, dass ich Gänsehaut bekam. Für einen Moment sah ich seinen Schmerz in seinen Augen.
Ich nahm aus meiner Tasche Taschentücher und Desinfizier Mittel raus.
Ich tupfte leicht an seine Wunde und er schloß seine Augen.
"Danke", hörte ihn leise sagen. Ich nickte.
DU LIEST GERADE
ROSENKRIEG
Teen FictionWir seh'n, wie die Hoffnung verwelkt Wenn im Winter eure Knospe zerfällt Nichts mehr blüht auf dem trockenen Feld Ein tiefer Riss im gebrochenen Fels So verlier'n sich unsere Fährten im Wind Wenn Erinnerung'n zu Scherben zerspring'n Wir malten uns e...