Die Wut von meinem Onkel zeigte sich. „Du bist also dieser Junge, weswegen sich Öykü gegen ihre Familie stellt!", brüllte mein Onkel auf. Seine Frau versuchte ihn zu beruhigen.
Tamer sah ihn an, ohne sein Blick von ihm zu nehmen. Er ließ sich nicht einschüchtern, doch mein Herz sagte mir, dass es gleich rausspringen würde. „Ich bin nur aus Liebe zu Öykü nicht früher gekommen, sonst wäre ich längst hier!" Ich merkte ihn seine Wut ebenfalls an seiner Stimme. „Ich liebe Öykü! Sie ist mein Leben. Wer sind Sie, dass sie sich gegen zwei Liebenden stellen wollen?" „Tamer das wollen wir gar nicht", sagte Asiye Yenge. Die Frau die mir in den letzten Tagen so fremd vor kam. „Ach was wolltet ihr damit erreichen? In dem ihr jemand anderen für Öykü finden wolltet? Obwohl ihr wusstet, dass sie ein anderen Mann liebt?!" Wie ein Löwe hielt er an meiner Hand. Er ließ mich nicht los. Dies verdeutlichte er mir. Ich verliebte mich erneut in ihm.
„Ihr seid die Familie für Öykü gewesen. Ihr seid die Eltern meines besten Freundes. Ich war verloren, doch dank Öykü habe ich mich wieder gefunden. Solange ich lebe, werde ich es nicht erlauben, dass ihr sie weiterhin verletzt!"Mein Onkel schwieg, er sagte nichts. „Musst du noch was aus deinem Zimmer holen?", fragte er mich. Ich nickte und ging vor und spürte wie er mir hinterher kam. Anscheinend wollte er mich keine Sekunde aus den Augen lassen.
Ich packte meine restlichen Klamotten ein. Meine Bücher und das Ersparte Geld. Das meiste hatte ich auf meinem Konto.
Als wir wieder unten warten, standen die beiden wie angewurzelt.
„Ich werde bei Leyla schlafen, danach mir eine eigene Wohnung suchen", sagte ich. „Ich danke euch für alles. Hakkinizi ödiyemem" (Das was ihr für mich gemacht habt, kann ich nicht zurück geben)
„Bir gün bu cocuk seni cok üzerse, bizi burda arama öykü!" (Wenn dich dieser Junge eines Tages verletzten sollte, such uns hier nicht) Ich nickte.
Gemeinsam mit Tamer verließen wir das Haus. Ömer kam hinter und hergelaufen. „Kocum benim! Ich bin so stolz auf dich", umarmte er Tamer. Tamer lächelte. „Jetzt bist du an der Reihe auf mein Engel aufzupassen", sagte er zu Tamer. Ömer bewegte sich zu mir. „Mein Vater wird sich beruhigen, er liebt dich zu sehr. Du hast das Richtige getan Öykü" Er gab mir ein Kuss auf die Stirn. Tamer tat die Sachen ins Auto. „Pass auf dich auf Engel", sagte Ömer. Ich nickte. Ich stieg gemeinsam mit Tamer in sein Wagen. Er fuhr los. „Tamer ich liebe dich", sagte ich. Mit einem mal hielt er am Straßenrand. Er nahm seine Hände in meine. Er küsste meine Hände mehrmals. "Ich liebe dich auch, Öyküm." Er küsste mich auf die Stirn. „Ich werde keine Sekunde von deiner Seite weichen, ich schwöre es dir!" Ich lächelte und sah ihn liebevoll an.
Nach einigen Minuten fuhr er wieder los. „Fahren wir nicht zu Leyla?", fragte ich ihn. Als wir vor seiner Wohnung hielten. „Tamer" „Bleib heute hier und den Rest bereden wir morgen", sagte er. „Tamer das gehört sich nicht. Bitte fahr mich zu Leyla.." Er seufzte nickend und startete den Motor erneut und fuhr aus der Parklücke.
Als wir bei Leyla ankamen stand sie schon vor dem Haus und sah uns lächelnd an.
„Aşkım" Ich hörte seine sanfte Stimme. Er sah mir liebevoll in die Augen. „Mach Dir keinen Kopf ja? Wir werden alles gemeinsam überstehen." Ich nickte und er gab mir lächelnd ein Kuss auf die Wange.
„Ömerin Leylasi", (Ömers Leyla) sah er belustigt zu Leyla. „Pass gut auf mein Engel auf" Leyla nickte schüchtern.
Er übergab mir meine restlichen Sachen. „Bitte fahr langsam", warnte ich ihn als er in sein Auto stieg. Er nickte, doch als er losfuhr, raste er wortwörtlich. Ich sah ihn sauer hinterher.
Ich schüttelte mein Kopf. „Komm Öykü, lass uns rein gehen. Dann erzähle ich dir alles" Ich nickte. Als wir das Haus betreten wollten sah die Mutter von Leyla mich an. „Du schon wieder da Öykü?", seufzte sie. Ich sah sofort auf. „Morgen bin ich weg" Sie nickte. „Anne hör auf damit!" Sie stritten sich lauthals, weswegen ich ein Taxi Anruf. Ich wollte nicht zu Tamer. Es wäre nicht angebracht bei ihm zu Schlafen. Ich stieg direkt ins Taxi und er fuhr mich in ein Hotel. Ich stieg aus und Leyla rief mich an. „Canim wo bist du?" Sie weinte. „Ich bleibe woanders. Ich wollte kein Grund für euer Streit sein" Ich hörte sie Aufschluchzen. „Sarışınım ağlama" (Meine Blondine Wein nicht) „Du bist ein Engel Öykü. Es tut mir aufrichtig leid.." „Ich lege jetzt auf ja? Und du schlaf" Denn es war schon echt spät. Ich unterschrieb paar Unterlagen und bekam ein Zimmer. Es war für mich kein Problem hier zu übernachten. Ich wollte niemanden eine Last sein. Ich schrieb Leyla. „Bitte sag Tamer oder Ömer nichts. Die sollen denken, dass ich bei dir bin" Danach ging ich schnell duschen und legte mich schlafen.
Um 7 Uhr stand ich auf. Ich zog mir etwas an und ging runter um zu Frühstücken. Danach nahm ich den Bus und fuhr in die Schule. Emre begrüßte mich. „Heute nach der Schule, passt immer noch?" Ich nickte. „Du wirst mir echt eine große Hilfe sein" Ich lächelte und setzte mich auf mein Platz. Wir hatten jetzt Kunst. Leyla war nicht in meinem Kurs. Sie hatte Musik ausgewählt.
Als ich aus dem Kurs rausgehen wollte, sah Elyesa zu mir. „Öykü!" Ich drehte mich zu ihr und sah sie an. „Ja?"
„Bist du ehrlich mit Tamer zusammen? Er ist ein Arschloch. Und er wird sich verpissen sobald er das bekommen hat was er will" Ich sah mit zusammengezogen Augenbrauen zu ihr. „Lass das mal meine Sorge sein" Sie hielt ihre Hände hoch. „Ich wollte dich nur vorwarnen, schließlich sind wir Freunde" Ich lachte innerlich über ihre Aussage. Nach der Englisch Stunde lief ich zu Leyla, die mich entschuldigend ansah. „Leyla guck nicht so", sagte ich. „Du weißt, meine Mutter und ich streiten uns immer! Du hättest nicht gehen sollen" Ich sah sie nur liebevoll an. „Gehen wir was Essen", fragte mich Leyla nach der Schule. „Ich warte auf Emre", sagte ich. Leyla sah mich mit großen Augen an. Emre kam und begrüßte Leyla. „Wir wollten für Mathe lernen, bzw. Versteht er etwas nicht" Leyla nickte. „Weiß davon Tamer", flüsterte sie mir. Ich schüttelte mein Kopf. Wieso auch?
Er war mit seinem Auto gekommen, weswegen wir gemeinsam in die Bibliothek fuhren.
„Danke du bist meine Rettung" „Kein Problem du hast mir damals auch geholfen" Wir hatten demnächst eine sehr wichtige Klausur. Ich wollte ihm die Bitte einfach nicht abschlagen. Mein Handy klingelte. „Tamer", las ich. Ich drückte ihn weg. Danach schaltete ich mein Handy aus.
„Was genau verstehst du nicht?" Ich versuchte ihn zu helfen. Er verstand es, doch konnte es selber nicht auf Blatt und Papier bringen.
Als ich nach einem Stift greifen wollte, griff er ebenfalls nach dem Stift. Ich entzog sofort meine Hand. Wir waren in einem Konferenzraum, weswegen wir in Ruhe alles besprechen konnten.
Nach ungefähr zwei Stunden waren wir fertig. „Hast du es auch wirklich verstanden?" Er nickte. „Wenn was ist meldest du dich" „Mach ich. Sollen wir etwas essen gehen?" Ich hatte echt Hunger weswegen mir das echt gelegen kam. Drei Stunden hatten wir nur Mathe gemacht und ich wollte einfach nur etwas Essen.
Er nickte und wir stiegen in sein Auto. „Wie geht es deinen Eltern?", fragte er. Er war früher unser Nachbar, bis sie umgezogen waren. „Sie leben nicht mehr in Deutschland" Er nickte. „Tut mir leid"
Vor Piro parkte er. Es war mir relativ egal was wir aßen. Wir bestellten und ich holte mein Handy raus.
Ich vergrößerte meine Augen. Ich hatte sehr viele Anrufe von Tamer. „Wo bist du Öykü?" „ich bin gerade essen mit einem Klassenkamerad, wir haben gelernt, wieso?"„Was wieso, willst du mich verrückt machen?", antwortete er und ich schluckte. Ich spürte seine Wut.
„Schick mir dein Standort!", schrieb er. Ich tat es. Als unser Essen kam merkte ich das der Hunger vergangen war. „Gleich kommt mein Freund. Er ist ein bisschen sauer, bitte nimm es ihm nicht übel", sagte ich. „Du hast ein Freund?" Ich nickte. „Klar mache ich nicht" Als Tamer kam, bekam ich eine Gänsehaut. „Ich suche dich seit Stunden zu erreichen! Wieso ist dein Handy aus verdammt!", schrie er. Er war außer sich. Die Menschen schauten uns an. „Tschüs Emre", sagte ich und wollte Tamer wegziehen doch er sah zu Emre. „Schämst du dich nicht hier mit einer vergebenen Frau zu sitzen? Was sind deine Hintergedanken!", brüllte er. Emre saß gelassen auf sein Stuhl und dies provozierte Tamer umso mehr. Tamer legte ein Zwanziger auf den Tisch, wortwörtlich knallte er es auf den Tisch.
Er zog mich weg und vor dem Restaurant zog er mich in eine Ecke. „Du siehst dass ich dich Anrufe! Wieso schaltest du dein Handy aus, verdammt!" „Tamer es reicht" Meine Augen füllten sich. „Wag es ja gar nicht zu Weinen! Du liegst im Unrecht. Sei froh dass er da sitzen kann und sein Essen verspeisen kann. Gott weiß was ich mit ihm gemacht habe!" Er wurde immer wütender. Er schubste mich gegen die Wand die hinter mir war. „Du gehörst mir verdammt! Wen ich so etwas noch mal erlebe Öykü, garantiere ich für nichts!"...
Wie hättet ihr an Öyküs Stelle reagiert ?
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ROSENKRIEG
Teen FictionWir seh'n, wie die Hoffnung verwelkt Wenn im Winter eure Knospe zerfällt Nichts mehr blüht auf dem trockenen Feld Ein tiefer Riss im gebrochenen Fels So verlier'n sich unsere Fährten im Wind Wenn Erinnerung'n zu Scherben zerspring'n Wir malten uns e...