Kapitel 45

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Sky

"Ich lasse euch mal alleine. Du kannst mit ihr machen was du möchtest." grinsend sah mich Eloise an und ging mit diesem Greg aus dem Raum. "Sky?" sofort schoss mein Blick zu Alec der sich auf den Stuhl gesetzt hatte. "Wieso? Sag mir einfach nur wieso!" entschuldigend sah er mich an. "Ich habe scheisse gebaut." tonlos lachte ich auf. "Ach, was du nicht sagst. Du hast mich an sie verkauft! Du hast verdammt nochmal deine eigenen Freunde verraten."

Kopfschüttelnd sah er mich an. "So ist es nicht." "Ach nein? Wie ist es denn dann?" fragte ich spöttisch. Enttäuscht sah ich ihn an und probierte die aufkommenden Tränen zurück zu halten, aber ich schaffte es nicht. "Sky, bitte hör mir zu. Es war nie meine Absicht, dass das hier passiert." sagte er und deutete um sich. "Du musst mir bitte glauben. Es tut mir so unendlich leid." "Wieso? Sag mir verdammt nochmal einfach wieso!" schrie ich aufgebracht. Ich hatte jetzt mehr als genug davon. Seit mehr als zwei Tagen war ich nun schon hier und musste mir eine Verrücktheit nach der anderen anhören und jetzt auch noch das hier. Alec war genau so einer wie Scott, nur das er noch mehr Freunde verraten hatte als Scott.

"Eloise hat mich angelogen. Sie hat mir gesagt, dass sie dich sucht, weil du ihr etwas gestohlen hast. Bis vor ein paar Stunden habe ich das auch geglaubt, bis ich erfahren habe, dass sie Jeanette ist." verwirrt sah ich ihn an. "Was soll das heissen?" "Ich wusste nicht, dass Eloise und Jeanette ein und die selbe Person sind. Erst als ich ein Foto gesehen habe, ist es mir klar geworden.

Eloise hat mir gesagt, dass du ihr etwas wichtiges gestohlen hast und das ich ihr sagen soll, wenn du alleine zuhause bist. Sie sagte, sie wolle mit dir reden, aber ich hatte doch keine Ahnung, dass sie dich entführt und foltert. Glaub mir Sky, es tut mir so leid." nachdenklich nickte ich. Er hatt keine Ahnung was Eloise wirklich mit mir vor hatte. Wie denn auch? Er war naiv und glaubte ihr alles. Er war so naiv wie ich bei Scott.

Seufzend schloss ich meine Augen. "Du bist ein mieses Arschloch." "Ich weiss." sagte er. "Du wirst eine menge Ärger bekommen, wenn die Jungs dich erwischen." "Ist mir bewusst. Ich stelle mich den Konsequenzen." kopfschüttelnd öffnete ich meine Augen. Ich konnte nicht fassen, dass ich das Folgende sagen würde. "Es ist in Ordnung. Also eigentlich nicht, aber ich werde dir verzeihen." überrascht sah er mich an. "Du bist genau so ein Idiot wie ich, Alec. Du hast dich von falschen Tatsachen blenden lassen. Ja, ich verzeihe dir, aber unter einer Bedingung." sagte ich. "Hol mich verdammt nochmal hier raus!" "Das werde ich, versprochen. Gib mir noch etwas Zeit. Hier laufen an die zwanzig Männer herum und ich muss mir zuerst etwas überlegen. Kopflose Aktionen sind hier fehl am Platz."

Erschrocken sah ich zur Tür als sie wieder auf ging und Eloise rein kam. "Alec, raus!" sofort stand er auf. "Ich hole dich hier raus, versprochen." flüsterte er und verliess den Raum. "Jetzt zu dir." sagte sie und kam zu mir. Langsam setzte sie sich auf den Stuhl und sah in meine Augen.

"Du wirst bald schlafen." sagte sie grinsend. Panik kam in mir hoch, als ich das Messer in ihrer Hand sah. "Bitte, hör auf damit!" wieder kamen die Tränen ohne das ich es wollte. "Du bettelst soviel. Das ist so schwach." sagte sie. Angewiedert sah sie mich an und verpasste mir den ersten Schnitt in mein Bein.


"Sky? Sky, wach auf!" panisch riss ich meine Augen auf, als jemand seine Hand auf meinen Arm legte. "Hey, beruhig dich. Ich bin es!" verwirrt sah ich Alec an, bis mir in den Sinn kam wo ich war. "Sie hat mich verletzt." flüsterte ich. "Es tut mir leid. Es tut mir so leid, Sky." sagte er. Wieder stieg die Panik in mir, als er ein Messer aus seiner Hose zog. "Kein Angst, wir gehen jetzt hier weg."

Gedankenverloren sah ich auf meinen linken Arm, während Alec die Fesseln an meinen Beinen aufschnitt. Neben der Wunde die sie mir am ersten Tag zugefügt hatte, hatte sie mir vorhin noch zwei weitere zugefügt und die an meinem Bein. Nachdem sie fertig war und ging, kam Greg und machte weiter. Immer und immer wieder schlug er mich, bis ich nicht mehr konnte und bewusstlos wurde. Ich stand so kurz davor aufzugeben, aber jetzt war Alec wieder hier und es gab einen kleinen Hoffnungsschimmer hier wieder raus zu kommen.

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