Kapitel 52

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"Sky, wir helfen dir jetzt hoch, ja?" panisch sah ich zwischen Ryder und Nathan hin und her, die neben mir auf dem Boden sassen. Ich wollte nicht das mich noch jemand berührte, aber ich war hier in Sicherheit und sie würden mir nichts tun. Das musste ich mir immer wieder sagen.

Beide standen sie auf nachdem ich genickt hatte und hielten mich je an einem Arm fest. Langsm zogen sie mich nach oben und stellten mich auf meine Füsse, wobei ich mein ganzes Gewicht auf meinem linken Fuss verlagerte. Den rechten hatte ich mir beim Treppensturz verletzt. Kaum stand ich, entfernte ich meinen Arm von Nathan und hielt mich an Ryder fest. Nachdenklich sah er mich an und küsste mich auf die Stirn. "Was ist passiert?" kopfschüttelnd vergrub ich meinen Kopf an seiner Brust.

"Mom, sie ist völlig verängstigt." sagte Ryder und legte seine Arme um mich. "Wir bringen sie erst einmal ins Krankenhaus." panisch riss ich meine Augen auf als ich es Abbey sagen hörte. Nein, ich konnte nicht raus. Nicht solange Gabriel da draussen war und auf mich wartete. Ich war nur in diesem Haus sicher.

"Nein." flüsterte ich. Hecktisch löste ich mich aus Ryders Armen und stolperte in das Wohnzimmer. "Nein!" panisch schlug ich um mich als sich zwei Arme von hinten um mich legten. "Sky!" "Lass mich los!" schrie ich hysterisch. "Süsse, beruhig dich. Ich bin es." abrupt hörte ich mit meiner Gegenwehr auf als ich realisierte, dass Ryder mich festhielt. "Na komm." flüsterte er und führte mich langsam zur Couch.

Zitternd setzte ich mich hin und lehnte mich sofort an Ryder der sich neben mich setzte und seine Arme schützend um mich legte. "Ich habe Quinn angerufen. Er ist bei Marlon und Caleb. Sie machen sich gleich auf den Weg." sagte Nathan und setzte sich mit Abbey auf die Couch gegenüber von uns.

Erleichtert atmete ich aus. Bald würde Quinn kommen, aber...Nein! Quinn durfte nicht kommen, denn das hiess, dass er auch draussen war. Draussen bei Gabriel der Quinn auch etwas antun könnte. "Er muss weg bleiben!" sagte ich und setzte mich auf. Verwirrt sahen mich alle an. Alle bis auf Will. "Sky, hör mir jetzt zu!" sagte er und sah mich an. Schnell atmend sah ich zu ihm. "Ich gehe jetzt raus und warte auf Quinn. Wenn die Person, die dir das angetan hat, noch draussen ist, werde ich mich darum kümmern. Quinn und den anderen wird nichts passieren, hörst du?" zögernd nickte ich und sah Will hinterher als er aus dem Wohnzimmer und in die Lobby lief.

Mit geweiteten Augen schlug ich immer wieder auf Ryders Arm und deutete zu Will in die Lobby. Er hatte doch tatsächlich eine Waffe aus der Kommode genommen. "Ich weiss." flüsterte Ryder und sah wieder zu mir. "Niemandem wird etwas passieren." sagte er und küsste mich auf den Scheitel. Irgendwie beruhigte es mich zu wissen, dass Will eine Waffe hatte und sich da draussen wehren konnte, aber es machte mir auf der anderen Seite auch angst.


Von Minute zu Minute beruhigte ich mich immer mehr. Was vor allem daran lag, dass mich Ryder keine Sekunde losliess. Ich hatte mich von ihm getrennt und trotzdem kümmerte er sich so sehr um mich. Das hatte ich eigentlich gar nicht verdient.

"Liebes." langsam hob ich meinen Kopf von Ryders Schulter und sah zu Abbey die sich mit einem Verbandskoffer vor mich gekniet hatte. "Ich werde mich jetzt erst einmal um deine Wunden kümmern, aber wir müssen später noch ins Krankenhaus." verunsichert sah ich zu Ryder. Ich wollte immer noch nicht nach draussen, solange Gabriel dort war. Aufmunternd sah er mich an und nickte, worauf ich meinen Kopf wieder zu Abbey drehte.

Vorsichtig desinfizierte sie meine Lippe die wohl aufgeplatzt war, genau so wie ein Punkt an meiner Schläfe. Es brannte höllisch, aber auch wie bei den Schlägen liess ich mir nichts anmerken. Schwach lächelnd sah mich Abbey an als sie ein Pflaster auf meine Schläfe klebte und den Verbandskoffer schloss. "Das wars fürs erste. Ich bringe dir aber noch ein Kühlpad." sagte sie, stand auf und ging in die Küche.

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