Kapitel 2

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"Ich komme dich bald besuchen, versprochen!" seufzend löste ich mich von Scott und sah ihn an. "Ich weiss die Antwort schon, aber ich frage trotzdem. Kannst du hier bleiben?" schwach lächelnd schüttelte er seinen Kopf und küsste mich auf die Stirn. "Wenn ich könnte, würde ich, aber du weisst das es nicht möglich ist. Bitte Sky, gib Miami eine Chance. Gib Quinn eine Chance und mach keinen Ärger. Versprich es mir." "Du weisst, dass ich nichts verspreche, was ich nicht einhalten kann." sagte ich. "Dann versuch es wenigstens." ergeben nickte ich und umarmte ihn nochmal. "Ich werde es versuchen." "Das ist mein Mädchen. Pass auf dich auf Sky und wenn etwas ist, du kannst mich immer anrufen." langsam liess ich Scott los und trat einen Schritt nach hinten. "Bis dann Scott." flüsterte ich. "Wir sehen uns Sky. Hab dich lieb." lächelnd stieg er in den Wagen und startete den Motor. "Ich dich auch." murmelte ich und sah zu wie er die Einfahrt runter fuhr.

Und da war ich wieder alleine. Ich wollte nicht das Scott ging, aber er musste. Er hatte seine Werkstatt in San Francisco und konnte diese nicht zurück lassen. Es war sein Traum und seine Existenz.

"Sky?" seufzend schüttelte ich meinen Kopf und drehte mich zu Marlon um. Wie gestern schon standen die Wagen der Jungs auf der Auffahrt. Bis jetzt hatte ich sie erfolgreich ignoriert und wollte auch so weiter machen, aber scheinbar wollte Marlon das nicht. Kurz sah er mich an, ehe er den Abstand zwischen uns verringerte und mich in eine Umarmung zog. Ich wollte gerade nichts anderes als diese Umarmung, aber ich vergass nicht, was er mir angetan hatte.

Sofort stiess ich ihn von mir und sah ihn kalt an. "Fass mich noch einmal an und du lernst mich richtig kennen!" kopfschüttelnd sah er mich an. "Was ist nur mit meiner Sky passiert?" "Sie ist zur Vernunft gekommen. Also lass mich in Zukunft einfach in Ruhe, dann ist alles gut." ohne ihm noch eines Blickes zu würdigen, ging ich in die Villa und gleich hoch in mein Zimmer.

Das hier war doch die reinste Katastrophe. Ich musste hier mein Leben bei solchen reichen Schnöseln verbringen, die arrogant und selbstverliebt waren. Keine Minute würde ich hier überleben.

Kopfschüttelnd sprang ich vom Bett auf und lief im Zimmer auf und ab. Es musste ein Plan her. Ich konnte nicht ewig in diesem Zimmer bleiben. Erstens musste ich auch einmal etwas essen und trinken und zweitens, war ich nicht der Typ, der einfach dasass und nichts machte. Ein wütender Schrei entwich meinem Mund. Ich konnte nicht einfach nichts machen. Quinn und Marlon würden nicht aufgeben, bis ich mit ihnen reden würde, aber genau das wollte ich doch nicht. Sie hatten mich im Stich gelassen und nicht umgekehrt. Ihnen hatte ich es zu verdanken, dass ich jetzt so war wie ich nun mal war.

Verzweifelt raufte ich mir die Haare und lehnte meine Stirn an die Wand. "Sky?" es war einfach unfair. Offensichtlich bekam Quinn alles was er wollte. Er hatte Freunde und ein gutes Leben. Das war ja mehr als offensichtlich, wenn man diese Villa und die Wagen in der Garage ansah. Und was hatte ich? Ich musste mir mein eigenes Geld verdienen, damit ich überhaupt etwas hatte.

"Sky!" sofort drehte ich mich um und sah Quinn an, der in meinem Zimmer stand und mich besorgt ansah. "Was ist los?" "Gar nichts. Lass mich in Ruhe!" sagte ich wütend. "Bitte Sky. Wir müssen reden." "Verstehst du es nicht? Ich möchte nichts mit dir, Vater oder sonst wem zu tun haben. Ich bin nur hier, weil der Richter es so angeordnet hat." verwirrt sah ich ihn an als er sein Shirt auszog. "Verdammt Quinn. Ich möchte meinem Bruder nicht bei einem Striptease zusehen." grinsend schüttelte er seinen Kopf und drehte sich mit der rechten Seite zu mir. Ich verstand nicht was das jetzt sollte. Er hatte Tattoos auf seinem rechten Arm, aber was hatte mich das zu interessieren? Quinn sah wohl meinen verwirrten Gesichtsausdruck, denn er zeigte Wortlos auf seine Schulter. Zögernd ging ich einen Schritt auf ihn zu und sah auf den Schriftzug. Ich konnte nicht fassen, was ich da sah.

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