(k)ein geplantes Leben

Kapitel 18

Ginny's Sicht:

"Hey Leute", sage ich fröhlich und setzte mich an unseren Stammtisch.

Die anderen schauen mich perplex an. Wann war ich zuletzt fröhlich? (Ich kann mich selbst nicht erinnern.)

"Also ich habe eine Idee! Hört gut zu...", und da beginne ich auch schon zu erzählen.

Ich erklärte ihnen meinen Plan mehrfach.Kurz: Eine Europareise.

Die Schwierigkeit: sie muss geheim sein.

Wie erwartet sind alle dafür. Nur sind sie mit dem Zeitpunkt und der Umsetzung überhaupt nicht zufrieden."Also Gin ich finde deine Idee super und ich möchte Europa ja auch sehen... Doch wir können nicht einfach 2 Monate lang nicht zur Schule gehen. Wir könnten es auf 6 Wochen kürzen und in den Sommerferien gehen. Es geht ja nicht mehr so lange.", wendet Trixie ein.

Ich kontere: "Und was lernen wir jetzt noch Neues? In einem Monat haben wir nur noch Repetitionen und dann Tests. Auf die kann ich verzichten. Ihr könnt sie ja nachholen.""Planung? Hast du die etwa vergessen. Das geht nicht über Nacht...", versucht es dieses Mal Ian. Ein weiteres Argument, das ich ignorieren kann: "Ihr habt einen Monat Zeit. Dann wisst ihr alles für die Nachprüfungen. Bis dahin haben wir auch die Reise geplant und organisiert."Nun versucht es Arya: "Aber wenn wir keine Nachprüfungen machen können? Schließlich schwänzen wir 2 Monate die Schule!" "Seit wann ist dir Schule so wichtig?", beginne ich, "Und sowieso werdet ihr keine Probleme bekommen. Ihr erfüllt ja nur den Wunsch einer Todkranken.""Sag sowas nicht", murmelt Luke vor sich hin."Aber es stimmt Luke. Ich werde sterben. Helft mir doch wenigstens mir wieder Freude zu schenken. Ich habe die ganze USA gesehen und unsere Ferienziele waren immer Afrika, Australien und Asien. Vor meinem Tod möchte ich Europa sehen."

Jetzt wusste ich definitiv, dass ich diesen Kampf gewonnen habe auch wenn sie noch ellenlang darüber diskutierten. Themen wie Geld und Sicherheit kamen ins Spiel. Doch ich habe vor alles zu zahlen. Geld habe ich bei weitem genug. Somit Problem gelöst.Beim Zweiten sage ich schlichtweg, dass es überall Ärzte gibt.

Doch natürlich wissen sie nicht, dass ich gar nicht vorhabe, lebend zurück zu kommen. Genau dafür habe ich ja alles genau berechnet. Drei Monate bis zum Ende der Reise - Drei Monate noch, bis meine Lebensdauer von neun Monaten abgelaufen ist und nicht wie alle meinen in elf.