Roter Tod (SAO ff)

11.Überraschung

Am nächsten morgen stand ich in aller Frühe auf um noch einige Vorbereitungen zu treffen.

Als ich damit fertig war beschloss ich Julia und ihre Tochter aufzwecken, weil ich keine Lust hatte zu warten bis sie von selbst aufwachten.

"Aufwachen! Ich habe eine Überraschung für euch!", sagte ich während ich abwechselnd an Lilly und ihrer Mutter rüttelte um sie zu wecken.

Und wie wir sie überraschen werden.

Nur mit Mühe konnten ich und Bloody ein sadistisches Lachen unterdrücken.

Nach dem sie das Wort 'Überraschung' gehört hatte, sprang Lilly aufgeregt auf und half mir Julia aufzuwecken.

Dies stellte sich jedoch als schwerer heraus als gedacht, denn Julia war nun mal stur.

Doch letztendlich waren wir erfolgreich.

"Also, wo ist die Überraschung?", wollte Lilly wissen.

"Eins nach dem anderen. Zuerst gehen wir Frühstücken. Ich habe da was für euch vorbereitet. Heute gehen wir Picknicken.", erklärte ich.

Also machten wir uns auf den Weg.
Nach einer viertelstündigen Wanderung hatten wir unser Ziel erreicht.

Es handelte sich dabei um eine Höhle, die versteckt hinter mehreren hohen Büschen lag.

Ich hatte sie schon Tage zuvor auf nervige Monster überprüft.
Zu meiner Freude, gab es hier keine.

Als wir die Höhle betraten erwartete uns eine Picknickdecke, auf der sich ein Frühstück befand, das ich heute morgen, bei mir zuhause, zubereitet hatte. Das ganze wurde von mehreren Kerzen beleuchtet.

Ja, ich weiß Selbstlob schadet, aber das habe ich schon ziemlich gut hinbekommen.

Nachdem Julia sich bei mir bedankt hatte, setzten wir uns und aßen.

"Ich möchte euch die Überraschung einzeln zeigen. Dir zuerst Julia. Lilly, könntest du hier in der Zwischenzeit warten?", fragte ich Lilly.

"Ja, sicher. Aber beeilt euch, ich will es auch sehen!", quengelte sie enttäuscht.

Man sah ihr an wie schwer es ihr fiel mich nicht darauf hinzuweisen, dass sie auch unbedingt mitkommen wollte.

Ich schnappte mir eine Kerze und bedeutete Julia es mir gleich zu tun.

Anschließend führte ich sie in die Höhle.

Ich kannte den Aufbau von einem Teil der Höhle beinahe auswendig, da ich seit ich sie vor einer Woche zufällig gefunden hatte immer wieder untersucht hatte und eine Menge Zeit in sie investiert hatte.

Dabei hatte ich gemerkt, dass sie sich vermutlich unter der gesamten zweiten Ebene erstreckte.

Eine an die Wand gekritzelte Botschaft hatte mich darüber informiert, dass es in der 12., der 22., der 32., der 42., der 52., der 62., der 72., der 82. und der 92. Ebene ebenfalls solche Höhlen gab.

Das war zwar hochinteressant, aber im Moment unwichtig.

Jetzt zählten nur Julia, Lilly und ich.