Roter Tod (SAO ff)

16.You are going to...

Lillys Point of view:

Was hatte diese Verrückte nur vor?
Wie sollte ich es schaffen Mama zu befreien und warum brachte dieses Mädchen Menschen um?
Seit Tagen kreisten mir diese Fragen schon durch den Kopf und ich fand einfach keine Lösungen darauf.

Es war schrecklich für Akane zu arbeiten.
Ständig folterte sie unschuldige Leute, lies mich und einen Angehörigen des Opfers zusehen und brachte anschließend alle außer eine Person um.
Diese eine Person, war immer die Jüngste ihrer Opfer.
Diese ließ sie stets laufen.
Als ich sie einmal gefragt hatte wieso sie das tat, meinte sie nur, sie müssten leben um allen zu berichten wozu Deep Red Moon fähig war.
Ich verstand nicht, wieso sie wollte, dass jeder im Spiel Angst vor ihr hatte, aber ihr Plan ging auf.
Die Spieler erzitterten inzwischen schon bei der bloßen Erwähnung ihres Namens.
Sogar die Ritter des Blutschwurs suchten sie schon, aber sie war meinen Einschätzungen nach raffiniert genug um ihnen zu entgehen.
Ich war ihr also restlos ausgeliefert.
Schon oft hatte ich daran gedacht zu fliehen, aber ich konnte meine Mutter nicht einfach im Stich lassen.
Nein, ich musste tun was sie sagte, auch wenn das bedeutete in ihrem Namen zu töten, was ich auch schon einige Male tun musste.

Doch ich war nicht die einzige, die von Deep Red Moon kontrolliert wurde.
Inzwischen hatte sie sich eine ganze Armee aus Kindern meines Alters aufgebaut, weil sie ihre Eltern ebenfalls gefangen hielt und es wurden immer mehr.
Sie hatte uns gezielt auf solche Kinder angesetzt.

Ich fragte mich was sie mit dieser Armee anfangen wollte, schließlich wären Erwachsene ihres Alters dafür doch sicher besser geeignet.
Aber das war im Prinzip auch egal, ich musste einfach einen Weg finden ihr zu entkommen.

Plötzlich klopfte jemand an der Tür.
Ich war so in Gedanken, dass ich mich augenblicklich erschreckte.
Die Tür wurde aufgestoßen und vor mir stand Deep Red Moon höchstpersönlich.
"Wie ich sehe, hast du es dir hier schon richtig gemütlich gemacht.", stellte sie fest und lies ihren Blick über mein mit einem Bett, einer kleinen Küche, einem kleinen Kühlschrank und einem Sofa ausgestattetes Zimmer schweifen.

Sie hatte sich auf Ebene 32 einen ganzen Wolkenkratzer gekauft um uns und zukünftige Verbündete (wie sie uns nannte) unterzubringen.
Sie selbst bezog hier ein ganzes Stockwerk.

"Ich habe einen neuen Auftrag für dich Lilly. Aber der ist anders als sonst und wenn du ihn erfolgreich erledigt hast, werde ich deine Mutter gehen lassen, das verspreche ich dir." Verblüfft sah ich sie an.
Würde sie mich nach so langer Zeit tatsächlich gehen lassen?
Ich konnte es nicht glauben, aber sie schien die Wahrheit zu sagen.
"Worum geht es in diesem Auftrag?", fragte ich sie misstrauisch.
"Du musst nur jemanden rekrutieren!", versprach Deep Red Moon.