Roter Tod (SAO ff)

26.Unexpected

Worst in me von Unlike Pluto

"In diesem Fall darfst du sie nicht töten. Sie ist ein nützliches Druckmittel.", erklärte ich Beth.

Enttäuscht sah sie mich an.

"Allerdings, gibt es Schlimmeres, als den Tot. Wenn du aufpasst, dass sie nicht stirbt, darfst du sie foltern."

Ihr Blick erhellte sich, Grausamkeit und Freude spiegelten sich in ihren Augen wieder.
Anschließend passierte etwas womit niemand gerechnet hatte.
Nicht einmal Beth, wie sie mir später gestand.
Es war wohl einer ihrer spontanen, impulsiven Entscheidungen, aber ich bin froh, dass sie es getan hat.
Ich hätte mich nämlich nicht getraut.

Sie küsste mich.
Mich, eine verrückte Serienmörderin.

Eine Explosion an Gefühlen, die ich noch nie empfunden hatte und deshalb nicht beschreiben kann, erfüllte mich.
Ich lies es zu, denn es fühlte sich gut an.
Nach einem kurzen Moment der Überraschung erwiderte ich den Kuss, ebenso leidenschaftlich, wie sie es tat.

Sie umschlang meine Taille mit ihren Armen und zog mich näher an sich.
Für einen kurzen Moment gab es nur noch Beth und mich.

Plötzlich wurden wir von einem Räuspern unterbrochen.
Beth lies von mir ab und sah hoch.
Als sie Lucy vor sich entdeckte, gab sie ein verächtliches Schnauben von sich.

"Nehmt euch ein Zimmer Leute!", sagte Lucy spöttisch.

Wut stieg in mir hoch.
Wie konnte sie es wagen den schönsten Moment meines Lebens zu unterbrechen!
Dafür würde sie leiden.

Doch Beth kam mir zuvor und hackte ihr mit ihrem Dolch, die Rechte Hand ab.
Lucy schrie und Beth lachte ein verrücktes Psycho-Lachen.
Ich liebte dieses Lachen.

Ich liebe es noch immer...

"Hast du zufällig Nähzeug da?", fragte Beth mit einem gefährlichem funkeln in den Augen.

"Klar!", antwortete ich etwas verwirrt.

Ich gab ihr also mein Nähzeug.
Sofort machte Beth sich mit Nadel und Faden daran Lucys Lippen zuzunähen.
Verzweifelt versuchte Lucy sich zu befreien, ohne Erfolg.
Beth lachte und auch ich stimmte in dieses Lachen mit ein.
Welch brillante Idee.
So würde sie uns nicht wieder stören können.

Anschließend schleifte ich Lucy in mein Badezimmer und schloss die Tür ab. Lucys Folterung musste noch eine Zeit lang warten.

In der Zwischenzeit hatte Beth mein Trophäenzimmer entdeckt.
Dort bewahrte ich abgehackte Körperteile auf.
Ich hatte sie sorgfältig an die Wand gefesselt und beschriftet.
Das Praktische war, dass diese in SAO nicht anfingen zu stinken.

Beth entdeckte den leeren Platz, an dem bis vor kurzem noch Julias Körperteile gehangen hatten und fesselte Lucys Hand an einem der Fesseln, anschließend drehte sie das darunter hängende Kärtchen um und schrieb darauf Lucys Namen.
Anschließend hängte sie es zurück an seinen Platz.

Dann wante sie sich wieder mir zu und wir setzten fort was wir begonnen hatten...