Wie nicht anders zu erwarten stand Sam vor der Tür. Sofort fiel sie mir um den Hals und zog mich in eine enge Umarmung die ich nur zögernd erwiderte. Ich wollte den Abschied einfach nicht noch schwerer machen als er schon ist. Wieder schweifte mir die Erklärung zum plötzlichen Umzug im Kopf herum. Natürlich würde ich ihr nicht die Wahrheit sagen, so schwer es mir fällt aber sie würde sofort zur Polizei rennen und ich wollte sie nicht auch noch in Gefahr bringen. Es ist alles zu ihrem besten. Genau die Wörter hatte Harry auch bei mir benutzt. Durch meinen Kopf schwirten so viele Gedanken das ich das Gefühl hatte er würde gleich explodieren. Sam's schrille Stimme holte mich aus meinen Gedanken.
"Alles ok bei dir? Du siehst so blass aus."
"J-Ja, mir gehts gut."
Dabei setzte ich mein typisches Fake Lächeln auf. Sie betrachtete mich misstrauisch nickte dann aber nur. Wir gingen in mein Wohnzimmer und setzten uns hin. Harry hat sich in der Zeit in meinem Schlafzimmer versteckt, da es dann wohl doch schwerer war ihr zu erklären wieso ich einen fremden Jungen in meinem Wohnzimmer habe. Ich atme ein mal tief ein und aus.
"Sam ich muss dir was sagen."
Sie lächelte mich an.
"Schieß los."
"Ich wurde von meinem Chef in eine andere Stadt versetzt. Das heißt ich muss um ziehen."
Ich brach den Augenkontakt ab und schaute auf meine Hände. Ich hasste es sie an zu lügen. Natürlich hatte er mich nicht versetzt. Ich habe fristlos gekündigt. Mein Chef war genauso geschockt darüber, da mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hatte und ich eine seiner besten Arbeiterinnen war.
Sie riss erschrocken die Augen auf.
"Was? Wieso so plötzlich?"
Mit jedem Wort wurde sie immer lauter. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich wollte stark bleiben aber ich schaffte es nicht. Ich zuckte nur mit meinen Schultern. Es herschte eine unangenehme Stille im Raum die Sam brach.
"W-Wann musst du denn weg?"
"Heute."
Noch eine Lüge.Ich hasse mich selbst dafür. Aber heute müsste ich zu Harry fahren und Sam würde bestimmt vor schlagen noch einen letzten Mädchen Abend zu machen, was leider nicht ging. Erneut riss sie ihre Augen auf.
"Heute?!?"
Ich nickte stumm und spielte wieder mit meinen Fingern. Sie starrte geschockt auf die Uhr und schaute wieder zu mir.
"Ich muss zur Arbeit. Aber versprich mir eins du kommst mich so oft wie möglich besuchen ok?"
Ich nickte nur. Noch eine Lüge. Ich wusste das ich sie nicht besuchen konnte. Harry hätte sowieso etwas dagegen gehabt und es wäre zu gefährlich gewesen für alle beteiligten.
Mit jedem Wort wurde sie leiser. Und sie brach in Tränen aus. Ich konnte meine Tränen auch nicht mehr halten. Wir umarmten uns eine ganze Weile lang und schluchtzen. Wir umarmten uns ein letztes mal und dann begleitete ich sie zur Tür.
"Bis dann." Sie lächelte. Es war ein geqäultes Lächeln. Ich kannte sie gut genung um das zu wissen. Sam war genau wie ich ein starkes Mädchen aber sie sieht immer das positive in allem.
Sam P.O.V
Ich verließ Louises Wohnung ohne noch ein anderes Wort zu sagen. Ich wollte es nicht noch schwerer machen als es schon ist. Bristol war ein ganzen Stück entfernt von London. Mich wundert es wieso ihr Chef sie genau dahin versetzt hat. Aber ich vertraute ihr. Schließlich war sie schon seit Jahren meine beste Freundin.
Und es war ja kein Abschied für immer. Ich würde sie bestimmt oft genug wieder sehen.
Oder?
Sie hat es mir versprochen. ABer bis zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das sie mich enttäuschen würde.
Louise P.O.V
Mir ging es noch nie so schecht wie jetzt gerade. Ich lief in Richtung meines Schlafzimmers und drückte die Tür auf. Harry saß auf meinem Bett und war mit seinem Handy beschäftigt. Als er mich warnahm blickte er hoch und schmunzelte was ich geqäult erwiderte.
"Sie ist weg."
"Hat sie dir alles geglaubt?"
Ich nickte nur stumm und senkte meinen Blick sofort wieder,
"Dann lass uns los."
Ich nickte wieder und ging auf meine beiden Koffer zu. Gerade als ich einen in die Hand nehmen wollte hielt mich Harry davon zurück.
"Ich mach das."
Er schmunzelte leicht was ich erwiderte. Aber ich bot dennoch meine Hilfe an.
"Ich kann auch einen tragen."
"Nenene ich mach das."
"D-Danke."
Er schnappte sich meine zwei Koffer und ich eilte ihm mit meiner Handtasche hinterher. Ich verschloss die Tür hinter mir und ließ die Schlüssel in meine Tasche sinken.
Ich vermisse meine Wohnung jetzt schon. Das gute an alle dem war das ich meine Wohnung damals zum achtzehnten Geburtstag bekommen hatte. Also war es eine Kauf Wohnung und ich musste mir keine Sorge um Mietkosten machen.
Harry hatte inzwischen die Koffer verstaut und er hielt mir Gentlemanlike die Tür auf. Als wir beide eingestiegen waren startete er den Motor und wir fuhren los.
War meine Entscheidung richtig? Sollte ich wirklich mit nach Bristol?
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stylingzayn
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Irresistible
Fanfiction*WARNUNG: Auftreten von gewalttätigen und sexuellen Inhalten* Was passiert wenn zwei komplett unterschiedliche Menschen auf einander treffen? Louise ein normales, unschuldiges Mädchen und Harry, der Typ vor dem sich alle fürchten. Wer hätte gedach...