Kapitel 19

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Louise P.O.V 

Ich wusste nicht wie lang ich schon hier am Fenster stand, aber es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Wir waren heute morgen hier angekommen, mittlerweile war es schon fast dunkel und da Mr. Styles es nicht für nötig hielt mich darüber aufzuklären wieso wir nun nach Los Angeles mussten hatte ich mich im Zimmer verschanzt. 

Es mag wohl kindisch klingen aber so hatte ich endlich mal die Zeit über alles nach zu denken. Ich vermisste Sam so sehr. Ich fühlte mich schlecht und hatte ein schlechtes Gewissen meine beste Freundin allein zurück gelassen zu haben. Ob ich sie jemals wieder sehen würde?

Ich starrte auf die gegen über liegende Straße. Die Lichter die an den Seiten Straßen brannten beleuchteten die Straße nur schwach. Und der Regen der nun schon seit Stunden seinen Weg zum Boden machte, machte es mir noch schwerer etwas zu erkennen. Ich starrte ins dunkle.

Was war das eigentlich zwischen mir und Harry?

Mal war er nett,lieb,fürsorglich und süß zu mir aber manchmal war er auch ein riesiges Arschloch. Ich war mir immer noch nicht im klaren, darüber was ich für Harry empfand aber ich wusste das er meine Gefühle sowieso nie erwiedern würde. Er scheint nicht so der Mann für Beziehungen aber ich wusste auch das ich an dieser Situation kaputt ging.

Ich musste irgend etwas unternehmen, nur war ich mir nicht im geringsten im klaren was. Sollte ich wieder nach London zurück kehren? Alleine? Abhauen? 

Ich wurde aus den Gedanken gerissen als sich plötzlich eine Person von hinten an mich schmiegte. Seine Arme fanden Halt an meinem Bauch nur um mich noch näher an ihn zu drücken. Ich sog seinen Duft sofort ein und seine Locken kitzelten mich.

"Tud mir leid."

Es war eher ein flüstern, denn ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr. Er drehte mich in seinem Griff um und mir blieb nichts anderes, als ihm geradewegs in die Augen zu schauen. Er runzelte sein Stirn und sein Blick strahlte besorgnis aus.

"Wieso weinst du?"

Seine Stimme war ruhiger und weicher als jemals zu vor und sofort breitete sich ein wohliges Gefühl in meinem Körper aus. Ich zuckte nur mit den Schultern, ich hatte selbst nicht mal gemerkt das mir Tränen die Wange runter liefen, doch er lies nicht locker. Seine Hände fanden nun Platz an meinen Armen, während sein Griff immer fester wurde.

"Wieso weinst du?"

Der Ton seiner Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken und ich begann zu zittern, während sein Griff immer fester und schmerzhafter wurde.

"H-Harry d-du tust mir w-weh."

Ich wimmerte als sein Griff immer noch nicht lockerer wurde, weitere Tränen bahnten sich den Weg mein Gesicht runter als ich laut auf schluchzte. Innerhalb von Sekunden wurde ich los gelassen und ich geriet ins taumeln bis ich schließlich zu Boden fiel. Geschockt über das was er gerade getan hat kam Harry auf mich zu. Doch bevor er mich erreichen konnte war ich aufgestanden und hatte mich im angrenzenden Bad eingeschlossen. 

Ich rutschte die Tür herunter und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das schluchzen meiner seits übertonte fast das Geräusch des Hämmern an der Tür. Ich konnte für einen kurzen Moment alles um mich herum ausblenden was mich ein wenig beruhigte.

Er hatte mir mehrmals versichert das er mir nie weh tun würde. Und jetzt? Er hatte sein versprechen gebrochen. Er hatte mir mehrmals gesagt ich solle keine Angst vor ihm haben. Aber wie stellt er sich das vor mit seinen ständigen Wut Ausbrüchen? 

Meine Arme brannten an der Stelle wo er so fest zu gepackt hatte hölisch, weswegen ich einen kurzen Blick auf sie warf. Man konnte rote Spuren erkennen, und auch Abdrücke seiner Finger Nägel die sich in meinen Arm gekrallt hatten waren zu erkennen. Ich fuhr mit meinen Finger Spitzen drüber was ich sofort bereute. 

Mit der Zeit verging der Schmerz und auch Harry musste aufgegeben haben. Denn ich vernahm kein Klopfen an der Tür mehr und auch seine Stimme, die mich anflehte die Tür zu öffnen war nicht mehr zu hören. Seufzend warf ich meinen Kopf in den Nacken. Die Wand erschien mir auf einmal so interessant. 

Ich wurde immer müder, und meine Augenlieder schwerer, da es mir schwer fiel sie überhaupt noch offen zu behalten. Aber mein Entschluss stand fest.

Ich würde abhauen. Zurück nach London. Zurück zu Sam. 

Bei dem Gedanken meine Beste Freundin endlich wieder zu sehen,bildete sich ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht, bis ich schließlich in einen ruhigen Schlaf fiel.

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stylingzayn

IrresistibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt