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POV GermanLetsPlay

Ich wurde durch meinen nervigen Klingelton aus dem Schlaf gerissen. Man. Ich muss den endlich mal ändern.
Seufzend nahm ich ab, ohne nachzuschauen, wer es war.

,,Büttinger?"
,,Hey Manu, ich bin's. Palle. Ich wollte fragen, ob du Lust hast mit mir aufzunehmen?"
,,Was? Aber du bist doch noch gar nicht fit, oder? Du solltest dich ausruhen!"
,,Ja... ich weiß, ich weiß. Aber ich kann doch meine Zuschauer nicht im Stich lassen! Du kennst mich. Ich würde nie, unter keinen Umständen ein Video ausfallen lassen. Außer, ich bin tot." Den letzten Satz flüsterte er eher.
,,Patrick. Du hättest tot sein können. Akutes Herzversagen ist etwas ernstes. Merkst du das etwa nicht?!"
,,Aber natürlich weiß ich das. Aber ich bin nunmal nicht gestorben. Und deswegen bitte ich dich, mit mir aufzunehmen."

Man ist der dickköpfig. Aber Recht hat er schon.
,,Also gut. Ich hab jetzt Zeit. Die Frage ist nur, wie du das mit der FaceCam machen willst?"
,,Ich mach natürlich keine. Ich sage meinen Zuschauern einfach, dass ich gerade im Krankenhaus liege, aber dass es mir gut geht."
,,Findest du nicht, dass das etwas zu riskant wäre? Alle wissen, dass du in Köln wohnst. Und wenn man eins und eins zusammen zählt, und dazu etwas Glück hat, kann dich dort jeder finden. Du weißt, dass du momentan besonders viel Ruhe brauchst, Patrick."
Ich hörte ihn seufzen.
,,Na gut. Dann sage ich eben, dass ich im Krankenhaus war, nachdem ich entlassen worden bin. Ich muss dann eben sagen, dass ich momentane Probleme mit der FaceCam habe." Ein leichtes Seufzen war zu hören.
,,Meine Zuschauer zu belügen, fällt mir trotzdem nicht leicht."
Verstehend nickte ich, obwohl er das natürlich nicht sehen konnte. Und früher hatte ich gedacht, dass er das auch nie sehen würde.

POV Paluten

Die Aufnahme verlief eigentlich wie gewohnt. Ich bemerkte, dass GLP sich absichtlich etwas zurückhielt, damit ich so wenig wie möglich schneiden musste. Süß von ihm.
Warte, habe ich gerade süß gesagt? Nett. Nett meinte ich natürlich.

Als wir schließlich alles fertig hatten, schwiegen wir einen Moment lang. Es war zwar eine schöne, friedliche Stille, aber ich hatte immer noch dieses ungeduldige Kribbeln, das mich schon tagelang nicht mehr in Ruhe lässt.

,,Manu?"
,,Patrick?"
,,Würdest... du... naja, mich besuchen? Also ich meine... hier? Im Krankenhaus? Du musst auch nicht lang bleiben, und-"
,,Ich komme total gerne, Palle.", unterbrach er meinen hektischen Redefluss.
Dann war er weg.

Innerlich war ich natürlich überglücklich, aber auch verwirrt zugleich. Warum freute ich mich so auf eine Person, die ich erst vor ein paar Tagen persönlich kennengelernt habe? Warum habe ich nicht Peter, Smurf oder irgendjemand anderen gebeten, herzukommen?

Aber gut. Jetzt war er auf dem Weg. Allerdings würde es noch etwas dauern, bis Manu hier ankommen würde.

POV GermanLetsPlay

Paluten. Palle. Palette.Kottbruder. Patrick.
Warum konnte ich mich nicht von ihm losreißen? Ich hätte einfach weiter Videos mit ihm aufnehmen können, sobald er wieder gesund wäre. Ich hätte ihn einfach in Ruhe lassen sollen. Und jetzt sitze ich hier, in meinem Auto, um Paluten das zweite Mal zu besuchen. Schlag ihn dir aus dem Kopf Manuel!

Ob er wohl über mein Aussehen denkt? Ich dachte schon den ganzen Tag an ihn, obwohl ich natürlich schon wusste, wie er aussah.

Neben Patrick schwirrt mir aber noch einer im Kopf rum. Max. Ich versuchte zwar, über ihn hinwegzukommen, aber trotzdem war es nicht leicht, ihn einfach zu vergessen, schließlich hatten wir einige glückliche Jahre zusammen.
Hoffentlich fand ich bei Palle etwas Ablenkung...

-

Leise klopfte ich gegen seine Zimmertür, jedoch bekam ich keine Antwort. Zögernd öffnete ich schließlich die Tür und fand... einen schlafenden Paluten vor.
Es war echt niedlich, wie er leise vor sich hin atmete. Um ihn nicht zu wecken, nahm ich mir so geräuschlos wie möglich einen Stuhl, setzte mich neben ihn und betrachtete sein friedliches Gesicht.

POV Paluten

Ein weißer Raum umgab mich. Ich konnte weder Wände, noch eine Tür entdecken, doch außer mir waren auch Manu und ein anderer Mann in diesem Raum. Ich sah die beiden Händchen halten, nein, dann küssten sie sich, wurden immer intensiver... und ich starrte sie fassunglos an. ,,Nein! Bitte! Tu mir das nicht an!''

Doch es schien, als ob die beiden mich nicht hören konnten. Sie machten einfach weiter. Der Fremde fuhr Manu beim Küssen durch die Haare, während beide die Augen geschlossen hielten. Ich konnte nichts machen. Um die beiden zu trennen, versuchte ich, sie auseinanderzureißen. Doch es war mir nicht möglich, sie anzufassen.

Ich sank auf die Knie und spürte, wie mir langsam eine Träne über die Wange rollte. Daraufhin folgten noch eins, zwei. Schließlich versuchte ich alles um mich herum auszublenden, meine Sinne auszuschalten.

Es klappte nicht.

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Ich hoffe, dass man verstanden hat was ich in Patricks Traum darstellen wollte.
Wie auch immer.
Ich musste gerade einen Deutsch Aufsatz schreiben, war schrecklich. D:
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Through Hard Times | Kürbistumor FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt